Wo sich Kunst nackig macht

FKK Luise feiert im Oktober das Finale im Luisenviertel

Red.

Foto: FKK

Wo sich Kunst nackig macht – FKK Luise feiert Finale im Luisenviertel
 
Wuppertal, Luisenviertel – Seit März 2025 lädt das Freie Kunstkollektiv jedes Wochenende Künstler ein, ihre Arbeiten jenseits des etablierten Kunstbetriebs zu zeigen. Nun verabschiedet sich der Offspace in der Luisenstraße 94 mit einem fünftägigen Abschlußfest:
Vom 22. bis 26. Oktober gibt es Live-Performances, Ausstellungen und Gespräche – die letzte Gelegenheit, den besonderen Ort in dieser Form zu erleben.
Das Konzept ist so einfach wie wirkungsvoll: Initiatorin Christine Mühlberger (amble.arts) überläßt den Raum anderen, die etwas zu sagen haben. Mal Malerei, mal Fotografie, mal Installation – jede Woche neue Stimmen, neue Energie. „Wir sind kein Museum, wir sind eine Möglichkeit“, sagt Mühlberger. Kunst wird hier nicht abgeschlossen präsentiert, sondern lebendig verhandelt. Statt White Cube setzt das FKK auf Austausch, Reibung und Offenheit.
Das FKK Luise hat sich als Treffpunkt für Kunstschaffende, Nachbarn und Neugierige etabliert. Unfertiges darf sichtbar werden, Diskussionen entstehen, Grenzen verschieben sich. „Man merkt, daß es echt ist. Niemand tut so, als wäre Kunst ein Luxusgut“, meinte ein Gast. Das FKK ist Motor für Austausch, Inspiration und Selbstermächtigung – und beweist, daß Kunst ihre größte Kraft entfaltet, wenn sie mitten ins Leben tritt.
Mit dem Finale endet die temporäre Galerie – und eröffnet zugleich eine Perspektive: Gesucht wird für nächstes Jahr ein neuer Raum, am liebsten wieder im Luisenviertel.
 
Programm Highlights
22.10. Offenes Atelier: 5 Kunstschaffende geben Einblick in ihre künstlerischen Prozesse
23.10. Verkaufsausstellung zugunsten des FKK, Musik: DJin Insecure
24.10. Verkaufsausstellung zugunsten des FKK, Musik: DJ maqz.ko
25.10. Gruppenausstellung der FKK-Kunstschaffenden - Musik: Max Göttner, live electronics & Nicolas Schwabe, flutes & effects
26.10. Community-Brunch
 
Kontakt
Christine Mühlberger
gefördert von InnenBandStadt und Kulturbüro Wuppertal