Heute Abend live im „Simonz“

Canaille du jour mit „Walgesänge – Lieder ohne Horizont“

Red.


Liebe Freundinnen und Freunde, Anverwandte und Angebrannte, geschätzte Tagediebe und Nachtfaltende,

der Sommer schmilzt uns fort; in vier kurzen Wochen stehen wir schon wieder verschämt mit Dominosteinen an der Supermarktkasse. Es geht so schnell … Das durch tatsächlich singen könnende Gästinnen erheblich dynamisierte Geburtstagskonzert für Iris Panknin im Café Simonz ist nun auch wieder 15 Monate her und eigentlich wollten wir erst wiederkommen, wenn die Welt sich spürbar besser benimmt. Inzwischen lassen wir solche gigantischen Hoffnungen allerdings fahren und klammern uns an die kleinen, die ansatz- und möglicherweise noch erfüllbaren, zu denen jene gehört, daß Ihr vielleicht doch nochmal vorbeikommen würdet. Wir sind grandios unterprobt; so viel können wir versprechen. Seit dem Iris-Konzert sahen Christov Rolla und ich uns vor allem auf den Bühnenbrettern, in Kriens, Bremen, Luzern, der Volkshochschule etc.; dennoch wurde das Programm bis zur Unkenntlichkeit umsortiert und angereichert. Und da ich mir bewahrte, die Texte stets zu vergessen, ist zumindest für uns beide immer alles neu. 

Wir würden uns enorm freuen, wenn Ihr uns dabei zuhört, wie wir für die umliegenden Nachbarn des Simonz-Biergartens den Juli ausklingen lassen. 

Donnerstag, 31. Juli, 19 Uhr (Musik bis 21.30)
Simonsstraße 36, Elberfeld-West (Schwebebahn Pestalozzistraße)
Der Eintritt ist frei; ein Hut geht um. 
Das Simonz bietet an Konzertabenden nicht die ganze Karte an; bei gutem Wetter gibts einen Grill.

Der olle Programmreklametext gilt immer noch: 
Walgesänge – Lieder ohne Horizont
Laßt uns ins Dunkle tauchen: unter die Wellen des Verstandes, dorthin, wo die Wale sich singend fragen, warum sie mit uns sterben sollen. Wir füllen uns die Augenlider mit ihrem Tran, ihren Tränen, um etwas schöner zu versinken. Doch wozu eigentlich noch dichten, lieben, lachen und stets neue Lieder üben auf diesem Weg vom Sentiment zum Sediment? Christov Rolla (Piano) und MC Graeff (Gesang?) suchen die Antwort, mit Chansons über die Freuden und Ekstasen der Gattung Mensch, die jedes Maß verloren hat.

(Und natürlich weiterhin: du jour, nicht de.)
Max Christian Graeff