Zwei neue Folgen "Just Jazz"

Sarah Vaughan - "The Best Is Yet To Come" + Duke Ellington - "West Coast Swing"

von Frank Becker

         

Sarah Vaughan
The Best Is Yet To Come

© 2006 Passport International Entertainment
            In-Akustik

1. The Best Is Yet To Come   2:55
2. Witchcraft   3:00
3. Baubles, Bangles And Beads   3:35
4. Moonglow   2:35
5. Button Up Your Overcoat   2:35
6. Don´t Worry `Bout Me   2:50
7. A Hundred Years From Today   2:55
8. I Cover The Waterfront   3:00
9. Penthouse Serenade   3:05
10. If You Could See Me Now   2:55
11. I Feel So Smoochie   2:35

Gesamtzeit: 32:52

  Duke Ellington
West Coast Swing

© Passport International Entertainment
    In-Akustik

1. Felanges   4:11
2. Good Woman Blues   3:21
3. Ting a Ling   3:51
4. Johnny Come Lately   2:35
5. W.C.    3:09
6. Margie   3:38
7. Moonlieght Fiesta   4:32
8. Tenderly   4:48
9. Black Beauty
10. The Jeep Is Jumping   2:45
11. Blues At Sundown   2:49
12. Basin Street Blues   5:04
13. One O´Clock Jump   6:53

Gesamtzeit:  54:04


Jazz-Archäologie

In-Akustik und Passport Entertainment setzen ihre Serie mit Ausgrabungen aus der Jazz-Geschichte fort. Die mittlerweile recht umfangreiche Reihe "Just Jazz", aus der wir ihnen hier schon alte und bisher kaum zugängliche Aufnahmen  von Nat King Cole und Dizzy Gillespie vorstellen konnten, umfaßt mittlerweile bereits 15 Alben.

Es sind, das sei hier noch einmal angemerkt, keine Hi-Fi-Aufnahmen, keine studiotechnisch perfekten und polierten Produkte. "Just Jazz" veröffentlicht Fundstücke aus Platten- und Rundfunkarchiven, die zum Teil den Charme des Unvollkommenen, der alten Live-Übertragung haben. Man ist "dabei" - das macht den Unterschied zu anderen Plattenproduktionen aus. Bemerkenswert ist die hohe Qualität der Live-Performances vor Publikum, wie das
Orchester Duke Ellington bei den heute vorgestellten beiden Alben belegt. Aufnahmedaten (1952) und Besetzungen sind diesmal sogar aufgelistet und einige glücklicherweise mitgeschnittene Ansagen, bzw. Abmoderationen verraten verschiedene der mitwirkenden Solisten. Legenden waren dabei - da wundert es dann auch nicht, daß die Aufnahmen trotz mäßiger Tonqualität Klasse haben: u.a. Clark Terry, Willie Cook (tp), Juan Tizol (tb), Harry Carney, Paul Gonsalves, Jimmy Hamilton (ts, bs), natürlich der "Duke" selbst am Klavier und Jimmy Grisson (voc).
Das mit Bigband und Streichern besetzte hervorragende Orchester, das die noch junge Sarah Vaughan bei den ca. 50 Jahre alten Studio-Aufnahmen begleitet, bleibt leider ungenannt, ein Mangel, der leider einige der Just-Jazz-Alben betrifft. Da "Sassy" damals häufig mit den Orchestern von Count Basie, Jimmy Jones und Gerald Wilson auftrat, können wir darauf tippen, daß es wohl eine dieser Bigbands war, vermutlich Count Basie. Sollte schon wegen des phantastischen Swing in keiner Sarah Vaughan-Sammlung fehlen.  

Weitere Informationen unter:  www.in-akustik.com