Telekom-munikation Manchmal klappt´s eben nicht ganz so, wie es sich der Nutzer der Hi-Tech-Kommunikation vorstellt. Da wird das vollmundige Versprechen der anbietenden Telefongesellschaft mitunter zur Odyssee durch Konfigurationen, Installationen, Hotlines, Uploads, Downloads und vieles andere, vor dem der Kunde, der nicht mindestens Diplomingenieur oder Nobelpreisträger in Computertechnik ist, kapitulieren muß. So ging es unserem Zeichner Hans-Joachim Uthke, der darob zum Zeichenstift und zur Füllfeder griff, um zu berichten: von seinem Gang durchs .....
Tal der Tränen Sie haben ein Problem mit der Telekom? Das kann nicht sein, denn diese Firma wurde für guten Service ausgezeichnet. Also, an der Telekom liegt es nicht. Sind sie – der Kunde – vielleicht das Problem? Es soll Gerichtsurteile geben, bei denen den streitenden Parteien allein aufgrund der Tatsache, daß sie am Schadensort anwesend waren, je fünfzig Prozent der Schuld zugesprochen werden. Würden sie also nicht die Dienste dieses größten Telekommunikationsanbieters in Anspruch nehmen, gäbe es auch kein Problem. Logisch also, daß sie mindestens 50% der Schuld tragen, wenn was schief geht. Und glauben sie mir: es geht was schief!
Schaffen sie es dennoch, gegen alle Widerstände eine der technischen Fachkräfte anzufordern, bekommen sie erst einmal einen Tagestermin genannt. Was in der Regel bedeutet, daß sie den lieben langen Tag auf den Mitarbeiter der Telekom zu warten haben. Der Termin heißt ja nicht umsonst Tagestermin. Und schließlich hat man ja auch noch andere unzufriedene Kunden zu besuchen. Hinzu kommt, daß am kommenden Montag die Urabstimmung der Gewerkschaft stattfindet und dann wird gestreikt. Sie können also froh sein, daß nach vier Wochen Wartezeit überhaupt jemand kommt. Kommt dann endlich der Monteur, stellt er fest: es liegt gar nicht an der Telekom, sondern am fremden Rechner und an den geht man nicht heran und außerdem haben sie ja noch ihr persönliches Kennwort (das sie nie erhalten haben) verschlampt. So geht es nun mal nicht. Nun können sie sich entscheiden, schmeißen Sie alles an die Wand oder machen sie weiter und wollen die Hoffnung nicht aufgeben, an den Rest der Welt angeschlossen zu sein? Zusammenfassend: früher gab es den Kundendienst, der ihnen bei Problemen geholfen hat, heute gibt es den Service. Das Dumme an der Sache ist nur, keiner weiß was Service ist. Trotz alledem – nicht aufgeben! Ein erhöhter Adrenalin-Spiegel ist ja gut für den Kreislauf. Und die Lehre:
Zur Ehrenrettung der Telekom: diese Glosse ging der Redaktion per E-Mail zu... © Hans-Joachim Uthke - Erstveröffentlichung in den Musenblättern 2007 |
Hans-Joachim Uthke (...lacht wieder) Wie kaufe ich telefonisch ein Uthke- Bild: 1. Die Telefon-Nr. des Ateliers 2. Wollen Sie ein Bild kaufen – bitte Ihre Pin-Nr. eingeben, mit Sternchen bestätigen und danach die 1 drücken 3. Wollen Sie ein Bild nur reservieren, bitte die 2 drücken 4. Wollen Sie wissen, in welcher Technik ein Bild erstellt wurde, bitte die 4 drücken 5. Wollen Sie wissen, wann das Bild entstanden ist, bitte die 5 drücken 6. Wollen Sie, dass das Bild verkleinert wird, bitte die 7 drücken 7. Wollen Sie den Kauf rückgängig machen, bitte die 0 drücken, Ihre Pin-Nr. eingeben, mit Sternchen bestätigen und die 9 drücken. Wenn Ihnen dies alles zu kompliziert ist, können Sie die Service-Hotline des Ateliers anwählen: 02129-344239 Dort meldet sich einer unserer freundlichen Mitarbeiter mit der Ansage: |