Entenhausen-Edition

Historisch-chronolgische Serie mit Geschichten von Carl Barks jetzt im Zeitschriftenhandel

von Frank Becker

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"Entenhausen-Edition" ab morgen
im Zeitschriftenhandel
 
Berlin. Eine neue Comic-Reihe, die besonders Carl Barks-Fans freuen wird, weil sie lange „verschollene“ Geschichten aus Entenhausen in der Chronologie ihrer Erst-Veröffentlichung präsentiert, legt der Egmont-Ehapa-Verlag ab sofort mit seiner  neuen, zweimonatlich erscheinenden "Entenhausen-Edition" vor. Ab morgen, 16. April werden die Abenteuer aus der Welt der Familie Duck, die aus der Zeichenfeder von Carl Barks von 1943 an genial und mit unerreichtem Humor in den Walt Disney Comics & Stories (WDC) erschienen sind, in einer historischen Edition neu aufgelegt. Chronologisch geordnet, hervorragend koloriert und in der klassischen Übersetzung von Dr. Erika Fuchs sind die Comic-Klassiker, die zwischen 1992 und 2004 in der erfolgreichen (und kostspieligen) und inzwischen in weiten Teilen vergriffenen schwarz-weißen Buchausgabe "Barks Library" erschienen sind, dann erstmals auch im Zeitschriftenhandel erhältlich. Pro broschiertem Heft im Format DIN A 4 mit jeweils 54 Seiten kosten die Bände je 5,95 €.
 
Das Parallel-Universum Entenhausens

Die Welt Entenhausens ist neben und nach Carl Barks von vielen Zeichnern illustriert worden, doch

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keiner hat dessen zeichnerisches Genie je erreicht. Barks gründete Entenhausen (Duckburgh), entwickelte Zug um Zug durch stetes Hinzufügen von Charakteren die illustre Bevölkerung dieser Stadt der Städte mit Figuren wie u.a. dem erfinderischen Daniel Düsentrieb ("...dem Ingeniör ist nichts zu schwör!"), der Hexe Gundel Gaukeley, den Panzerknackern, Donald Alter ego Phantomias - und als Krönung seiner Schöpfung Dagobert Duck (Scrooge McDuck), den reichsten Erpel der Welt, der bereits 1947 in der Geschichte "Die Mutprobe" sein Debüt feierte. Auch die Neffen Donald Ducks, Tick, Trick und Track (Huey, Dewey und Louie) gehen im wesentlichen auf Carl Barks zurück. Einzig der anarchische Donald und die kapriziöse Daisy waren schon vorher da. Aber auch diese beiden brachte Carl Barks erst zu ihrer eigentlichen Gestalt und charakterlichen Reife.

Das Kernstück von Carl Barks´ Werk
 

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Barks zeichnete etwa 500 Geschichten auf mehr als 6.300 Seiten und wurde schon zu Lebzeiten von einer großen Fan-Gemeinde als „der gute Zeichner“ verehrt. Die zehnseitigen Donald-Duck-Geschichten, die jetzt in der Entenhausen-Edition veröffentlicht werden, bilden das Kernstück seines Werks. Viele davon sind längst Klassiker geworden, da es ihm auf gelang, dem Entenhausener Kosmos auf Stella Antarum Allgemeingültigkeit zu verschaffen. Seine Geschichten sind durch die Jahrzehnte ein Spiegel ihrer Zeit gewesen und haben in ihrer moralischen Aussage und ihrem wundervollen Humor bis heute nichts an Aktualität verloren. Nach seinem Tod im Jahr 2000 hinterließ Carl Barks eine weltweite Fangemeinde - bis heute.
 
Kongeniale Verbindung: Barks - Dr. Erika Fuchs

Die neue Albenserie „Entenhausen-Edition“ präsentiert ausschließlich Geschichten von Carl Barks in der Übersetzung der 2005 verstorbenen Grande Dame der deutschen Disney-Comics, Dr. Erika

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Fuchs. Mit ihren kongenialen Übersetzungen, die den Witz der Originale häufig genug noch um einiges übertreffen, verlieh sie dem klassischen Micky Maus Heft und den Geschichten von Barks darin das gewisse Etwas, an das sich ihre Fans so gewöhnt haben, daß andere Übersetzungen gar nicht in Frage kämen. Ihre Art, Donald, Dagobert, Daniel, Daisy & Co. mit Alliterationen, Poetik und unvergleichlicher Onomatopoesie sprechen zu lassen, begeistert die Leserschaft im allgemeinen und die Fan-Gemeinde der Donaldisten im besonderen noch immer.
 
Band 1 enthält die Geschichten „Der Öko-Garten“ (The Victory Garden), „Die fabelhafte Hasenpfote“ (The Rabbit´s Foot), „Helden und Haie“ (Lifeguard Daze), „Der Tag der guten Tat“ (Good Deeds) und „Der sechste Sinn“ (The Limber W Guest Ranch), alle ursprünglich aus dem Jahr 1943.

Band 2 erscheint am 18. Juni.

Weitere Informationen unter:  www.ehapa.de , www.ehapa-shop.de  und  www.donald.org