Hans-Joachim Uthke : „Sezierte Medizin“ Ausstellung 03. Juni bis 15. Juli 2007
Stammen wir vom Affen ab, oder doch von Adam und Eva? Wie merkt sich der allergische Laie „Hydroxymethyl-Pentylcyclohexen-Carboxaldehyd“? – Meldung: „Der Artenschutz für Pilze wird in Deutschland aufgehoben – einzig der Fußpilz behauptet sich und leistet erbitterten Widerstand.“ – Mitteilung: „Sie sind entgegen den Vorschriften alt geworden … Bis zum Erhalt der schriftlichen Verwarnung können leider keine Auskünfte erteilt oder Anfragen beantwortet werden.“
So pointiert wie diese Zitate sind auch die dazu gehörigen Zeichnungen und Radierungen des Hildener Künstlers Hans-Joachim Uthke zum Gesundheitswesen in Deutschland. Während Mediziner sonst den Menschen sezieren, seziert Uthke mit seinen Bildern die Medizin. Nichts und niemand bleiben verschont – ob Politik, Gesundheitsreform, Ärzte, Apotheker, Patienten, Privatpatienten, die Pharmaindustrie, der Tod … und auch vor Selbstironie macht Uthke nicht halt, wenn eigene Erfahrungen als Patient in seine mal heiteren, mal sarkastischen, mal düsteren Kunstwerke einfließen. Die Ausstellung „Sezierte Medizin“ im Wilhelm-Fabry-Museum mit Werken von Hans-Joachim Uthke bietet Anregung zum Schmunzeln und Nachdenken für potenzielle Patienten genauso wie für Ärzte, Apotheker und andere medizinischen Profis.
Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 3. Juni um 11.00 Uhr mit einer Einführung durch den Arzt Dr. Johannes Vesper, Wuppertal.
Wilhelm-Fabry-Museum - Benrather Straße 32a - 40721 Hilden www-wilhelm-fabry-museum.de
Redaktion: Frank Becker |