Rudolf Schoofs ist tot
Nach schwerer Krankheit ist der 1932 in Goch geborene Künstler Rudolf Schoofs heute Nacht in Stuttgart verstorben. Rudolf Schoofs zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ausgehend von der Kunst des Informel findet Schoofs zu einer abstrakten Bildsprache, die trotz vermeintlicher Ungegenständlichkeit von seinem Frühwerk bis zu Arbeiten aus der jüngsten Zeit den großen Themen von Landschaft und von der Figur im Raum verbunden bleibt. Besonders in seinen Zeichnungen beweist sich dabei das große Können Rudolf Schoofs. Seine Arbeiten stellen Gleichnisse des Seins dar, wie Franz Joseph van der Grinten es einmal formuliert hat. Schoofs studierte von 1952 bis 1954 bei Georg Muche in Krefeld, dessen Assistent er bis 1958 war. Er unterrichtete an den Werkkunstschulen in Kassel (ab 1958) und Wuppertal (ab 1961) und hatte Professuren an den Kunstakademien Karlsruhe (1975) und Stuttgart (1976) inne. Für sein Werk, das er in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zeigte, erhielt Schoofs zahlreiche Preise. 1977 war er Teilnehmer der documenta. Seit 1994 wird sein Werk von der Galerie Epikur vertreten. Redaktion: Frank Becker |
Bilder
29.07.09
