Die Sammlung Peter Kowald - Malerei, Grafik, Skulptur

Ab 13. April in der Wuppertaler Galerie Epikur

von Bernhard Stegt/Asja Kaspers

Peter Kowald (1944-2002)

Die Sammlung Peter Kowald

Malerei, Grafik, Skulptur

Zur Eröffnung der Ausstellung
in Zusammenarbeit mit Irini Bratti
und
der Peter Kowald Gesellschaft/Ort e.V.
am Freitag, dem 13. April 2007

in der Zeit von 19.30 - 21.30 Uhr

laden wir Sie und Ihre Freunde, in

Anwesenheit von Irini Bratti,
herzlich ein


Einführung: Anne-Kathrin Reif

Es erscheint ein Katalog

Zur Eröffnung spielt:


Gil Schlesinger, Mischtechnik auf Papier
1982, 98 x 74 cm

Günther Pitscheider, Kontrabass
Weggefährte und Freund von Peter Kowald,

letzte gemeinsame CD, 2002
„Of Mountains and Valleys“

 

Finissage Freitag 4. Mai 2007
Dietrich Rauschtenberger, Jazz-Theater
Die Kunst ein Schlagzeug aufzubauen
Stück für einen Schlagzeuger
Dauer mit Pause ca. 100 Minuten
Unkostenbeitrag 8. – Euro



Die Sammlung Peter Kowald

„Grenzüberschreitungen“ und der Gedanke des „global village“ kennzeichnen das Leben und Wirken des Wuppertaler Künstlers und Musikers Peter Kowald (1944-2002). „Die bildende Kunst hatte einen bedeutenden Platz in Kowalds Leben. Wie könnte es auch anders sein bei einem Menschen, der so allseitig interessiert und selbst so vielseitig begabt war. Der selbst kraftvoll und ausdrucksstark zeichnete und malte, für den Kommunikation und Gedankenaustausch Lebensmittel war.“ (Anne-Kathrin Reif)

So erschließt sich die Sammlung des Wuppertalers, der ebenso im New Yorker Stadtteil Harlem zu Hause war sowie auf unzähligen Reisen die Welt erkundete, mittels seiner Erlebnisse, seiner Kontakte, seiner Freundschaften. „Im Umfeld von Peter Kowalds weit ausstrahlendem Kraftzentrum trafen sich Musiker, Tänzer, Künstler, Dichter und Denker, seine Offenheit ermöglichte künstlerische


Micha Freudenberg, Acryl auf Papier
„für Peter Kowald 21.9.‘81“, 1981, 60 x 80 cm
und menschliche Begegnungen über alle denkbaren Grenzen hinweg. Peter Kowalds Kunstsammlung ist ein Spiegel all dessen. Sie ist vor allem ein Zeugnis vielfältiger schöpferischer Begegnungen.“ (Reif)

Die Sammlung umfasst Zeugnisse früher Fluxus-Aktivitäten etwa von Joseph Beuys, Arbeiten der in dieser Tradition stehenden Künstler Felix Droese oder Martin Assig ebenso wie Exponate seiner legendären Aktion „365 Tage am Ort“ 1994/95, während der er sein Atelier in der Luisenstraße Künstlern wie Martin Disler, Irini Bratti, Diemut Schilling, Jürgen Grölle und Nicole Aders öffnete. Persönliche Widmungen seiner Künstlerfreunde stehen neben eigenständigen Werken, die Wuppertaler Kunstszene seiner Zeit ist ebenso repräsentiert wie internationale Freundschaften und Kontakte, etwa zu Nan Goldin, Kiki Smith oder dem Dank Kowald noch heute in Wuppertal lebenden und arbeitetenden Bildhauer Amouzou Glikpa aus Togo. Eine Vielzahl von Arbeiten belegt darüber hinaus Kowalds Affinität zur Kunst- und Musikszene der DDR der 70er und 80er Jahre, veranschaulicht u. a. durch Werke von A.R. Penck, Helge Leiberg und Micha Freudenberg.

In Zusammenarbeit mit Irini Bratti und der Peter Kowald Gesellschaft/Ort e. V. zeigt die Galerie Epikur Wuppertal einen repräsentativen Einblick in die umfangreiche Sammlung des Wuppertalers mit den


Michael Morgner, Radierung „Mann und Paar“, 1980
53,5 x 73 cm
Schwerpunkten Graphik und Malerei. Parallel wird im Rahmen des Festivals „4 Tage vor Ort“ (18.-21. April) zu Peter Kowalds Geburtstag im Ort e.V., Luisenstraße 116, eine Ausstellung der Künstlerplakate aus der Sammlung zu sehen sein.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem einführenden Text von Anne-Kathrin Reif.

Asja Kaspers M. A.