Tschechische Fotografie
des 20. Jahrhunderts in Bonn Kunst- und Ausstellungshalle
der Bundesrepublik Deutschland präsentiert fast 200 tschechische Fotokünstler Bonn - Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn zeigt vom 13. März bis zum 26. Juli tschechische Fotografie des 20. Jahrhunderts. Nach Angaben des Museums entstand die Schau in Zusammenarbeit mit dem Museum für Angewandte Kunst in Prag und zeigt erstmals in Deutschland Geschichte und Entwicklung der tschechischen Fotografie vom Jahre 1900 bis zur Jahrtausendwende. Das Spektrum der präsentierten gut 440 Aufnahmen reicht vom Piktorialismus über Avantgarde-Fotografie und Fotomontagen der 1920er bis 1940er Jahre, bis zu Bildern, die durch den ideologischen Druck im Zweiten Weltkrieg, während der Stalin-Ära der 1950er Jahre und der kommunistischen "Normalisierungs"-Periode nach der Okkupation der Tschechoslowakei 1968 beeinflußt wurden. Auch zeitgenössische Aufnahmen sind zu sehen. Die Ausstellung stellt alle großen Tendenzen, Künstler und Werke der tschechischen Fotografie vor, so Projektleiterin Angelica Francke im Vorfeld der Ausstellungseröffnung. Ob Surrealismus oder andere Formen der Avantgarde-Fotografie, Realismus oder klassische Bildreportage – in allen Richtungen waren und sind tschechische Fotografen führend vertreten, hieß es im Vorfeld der Ausstellung. Die Gattin des Bundespräsidenten, Eva Luise Köhler und die Gattin des Tschechischen Staatspräsidenten, Frau Livia Klausová haben die Schirmherrschaft über die Schau übernommen.
Schwerpunkte legen die Ausstellungsmacher natürlich auf Schlüsselfiguren der tschechischen Fotografiegeschichte wie František Drtikol, Josef Sudek, Jaroslav Rössler, Jaromír Funke, Jindrich Štyrský, Josef Koudelka, Jindrich Streit, Viktor Kolár, Antonín Kratochvíl, Jan Saudek und andere, die den internationalen Rang der tschechischen Fotografie begründeten. Zudem werden weniger bekannte Werke hoher Qualität von über 180 anderen Fotografen gezeigt und Foto- sowie Fotomontagearbeiten deutscher Fotografen, die in der Tschechoslowakei zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg lebten oder Asyl fanden.
Die Kunst- und Ausstellungshalle ist dienstags und mittwochs von 10 bis 21 Uhr sowie donnerstags bis sonntags von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
|