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 Das Museum Bergamotte Das Museum Bergamotte liegt am Ende eines Pfades, unsichtbar wie eine Grotte oder auch das Tor zum Hades. Erst wenn man auch eingeladen wird mit edlen Büttenkarten, zeigt sich der Ariadne-Faden, und die stummen Wächter warten. Höflich wird man eingelassen, Apparate musizieren, und in zarten China-Tassen wird man rasch den Tee servieren. Dienstbereit schickt man zur Führung einen Popen, einen alten. Bald betrachtet man mit Rührung Wesen, Dinge und Gestalten. Lächelnd prüft man sein Gedächtnis und versinkt in Jugendträumen. Dieses herrliche Vermächtnis darf man keineswegs versäumen. Das Museum Bergamotte birgt gewiß so manches Kleinod, selten eine Kultklamotte, Silberblech und Plüsch, meist weinrot. Doch Sie sollten selbst entscheiden, ob die Welt ein Ding entbehrt. Mag man es am Ende leiden, hat es immer einen Wert. Joachim Klinger | 


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