„Yunan“

Ein Film von Ameer Fakher Eldin

Red.
Yunan
 
Ein Film von Ameer Fakher Eldin
DE, CA, IT, PS, QA, JO, SA 2025 | 124 Minuten
Sprachen: Deutsch, Arabisch (mit dt. UT)
 
Mit: Georges Khabbaz, Hanna Schygulla, Ali Suliman, Sibel Kekilli, Tom Wlaschiha
 

„Yunan“ - Premiere bei Filmfest Hamburg 2025
 
IMMERGUTEFILME Filmdistribution freut sich, die Premiere im Rahmen der Sektion „Hamburger Premieren“ beim diesjährigen Filmfest Hamburg ankündigen zu dürfen. Nach seinem gefeierten Debüt „Der Fremde“, das 2021 bei Filmfest Hamburg gezeigt wurde, kehrt der syrische Regisseur Ameer Fakher Eldin nun mit „Yunan“ zurück. Der Film feierte im Februar als einziger arabischer Beitrag Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale.
Im Zentrum steht Munir (Georges Khabbaz), ein in Hamburg lebender Schriftsteller aus dem Nahen Osten, der mit der schmerzhaften Trennung von seiner Heimat ringt. Auf der Hallig Langeneß findet er Zuflucht in der Pension der lebenserfahrenen Valeska (Hanna Schygulla) und schöpft inmitten der ungestümen Natur neue Kraft.
Zum Festival in Hamburg sind neben Regisseur Ameer Fakher Eldin auch die Darstellerinnen Hanna Schygulla und Sibel Kekilli angefragt.
 
Synopsis 
 
Munir (Georges Khabbaz) reist auf eine abgelegene Insel, um eine drastische Entscheidung zu überdenken. Dabei wird er von einer kryptischen Parabel verfolgt, die ihm seine Mutter einst mit auf den Weg gab. Während seiner Zuflucht in der stillen Abgeschiedenheit trifft er auf die geheimnisvolle Valeska (Hanna Schygulla) und ihren rauhen, aber treuen Sohn Karl. Obwohl nur wenige Worte gewechselt werden, überwinden einfache Gesten der Freundlichkeit das anfängliche Mißtrauen. So beginnt sich Munirs Last zu lösen – und sein Verlangen zu leben wird neu entfacht.

Ameer Fakher Eldin über seine Beweggründe für „Yunan“
 
„Yunan“ begann als eine Auseinandersetzung mit dem Vertriebenwerden, mit den stillen Räumen, die es in und um uns entstehen läßt. Ich wollte erforschen, was passiert, wenn das Vertraute schwindet, wenn das Gefühl von Heimat und Zugehörigkeit zerbricht und uns das Schweigen danach bleibt. Die Halligen und das Naturphänomen des „Land Unter“, bei dem das Meer das Land zeitweise verschlingt und wieder auftauchen läßt, entdeckte ich während meiner Recherche. Nicht nur als Kulisse, sondern als perfekte Metapher für den Rhythmus der Geschichte: Untertauchen, Verlust, Wiederkehr. Was verschwindet, ist nicht für immer fort – aber es kehrt verändert zurück. Diese Idee prägte meine Herangehensweise: Ich wollte das Unsagbare erkunden und die Leerräume, die Entwurzelung hinterläßt (…)  Mich faszinieren die feinen Spannungen zwischen Isolation und Verbindung – wie Menschen nacheinander greifen, wenn sie den Boden unter den Füßen verlieren. Dies ist kein Film der großen Worte, sondern einer der leisen Gesten. Er entfaltet sich in Blicken, Bewegungen, stillen Zeichen der Güte, die etwas viel größeres bedeuten können. So habe ich den Rhythmus des Films dem Exilerleben nachempfunden (…) in den Zwischenräumen von Sprache, Licht und Schatten lebt eine stille Sehnsucht, unausgesprochen, aber zutiefst präsent.
 
Yunan
 
Regie & Buch: Ameer Fakher Eldin | Kamera: Ronald Plante | Schnitt: Ameer Fakher Eldin  | Kostüm: Judith Stryczek, Stefanie Bieker | Originalmusik: Suad Bushnaq | Sounddesign: Markus Stemler, Kuen-Il Song | Szenenbild: Marie-Luise Balzer | Produzentin: Dorothe Beinemeier  | ProduzentenCatherine Chagnon, Marco Valerio Fusco, Micaela Fusco, Tony Copti, Jiries Copti | Koproduzenten: Alaa Karkouti, Maher Diab, Paola Corvino | Ausführende Produzenten: Alaa Karkouti, Maher Diab, Paola Corvino 
Mit: Georges Khabbaz, Hanna Schygulla, Ali Suliman, Sibel Kekilli, Tom Wlaschiha
Produktion: 
Red Balloon Film, Microclimate Films, Intramovies, Fresco Films, 
Metafora Productions, Tabi360
 
Offizieller bundesweiter Kinostart ist am 13. November.