Arbeits[T]räume – ein Zukunftslabor
Eine Ausstellung zum Mitdenken, Mitreden und Mitgestalten
Arbeit in der Zukunft – wie sieht die aus? Vier-Tage-Woche oder Vollzeit-Job? Home-Office, Dienstreisen oder gleich Remote-Arbeit aus dem Ausland? Manueller Schraubendreher oder KI-gesteuerter Roboterarm? Wer bestimmt darüber, wie wir arbeiten und: Wofür machen wir das eigentlich? Diese Fragen stellt die neue Sonderausstellung „Arbeits[T]räume – ein Zukunftslabor“ den Besuchern der Gesenkschmiede Hendrichs seit dem 21. Januar 2024.
Die Arbeitswelt mitgestalten
Die Geschichte der Arbeiterbewegung von Protesten, Streiks, Reformen und Revolutionen zeigt, daß wir einen Einfluss auf unsere Arbeitsbedingungen haben. Wie die Generationen vor uns können auch wir unsere eigene Zukunft gestalten. Ob sie eine Bereicherung oder Bedrohung für die Arbeitswelt bringt, liegt also auch in unseren Händen.
In „Arbeits[T]räume“ erwartet die Besucher keine wissenschaftliche Rundum-Erzählung, sondern ein Zukunftslabor zum Mitdenken, Mitreden und Mitgestalten. Hier ist Platz, um Ideen zu entwickeln, Themen zu erforschen und unterschiedliche Perspektiven aufzuwerfen: In sechs interaktiven Arbeitsräumen gibt es jede Menge Möglichkeiten, sich selbst einzubringen, die eigene Meinung zu hinterlassen und sich mit anderen auszutauschen. Dabei geben einzelne Beispiele zur Arbeit in Vergangenheit und Gegenwart sowie Objekte, Interviews und vieles mehr Denkanstöße. Über allem erklingt eine eigens für die Ausstellung komponierte „Zukunftsmusik“.
Partizipation im Vorfeld
Bereits in der Vorbereitung hat das Ausstellungsteam Menschen aus Solingen und dem Umfeld des Museums dazu eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Unter anderem entwarfen die Schüler des Technischen Berufskollegs Solingen grafische Darstellungen zur Arbeit in der Vergangenheit und Schüler unterschiedlicher Schulformen wurden zu ihrer Einstellung zur Arbeit in der Zukunft befragt.
Aufruf zum Mitwirken in der Ausstellung
Die sechs Arbeitsräume der Ausstellung stellen Fragen und bieten dadurch zahlreiche Gelegenheiten, sich einzubringen. Es besteht sogar die Möglichkeit, eigene Objekte aus dem Arbeitsleben mitzubringen und auszustellen: Der Lieblingshammer, eine Gewerkschaftsfahne, das Röntgenbild vom Arbeitsunfall, das Geschenk zum Dienstjubiläum, eine Postkarte aus dem Büro… Was erzählen uns diese Dinge über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Arbeitswelt? Woran halten wir angesichts des Wandels der Arbeitswelt besonders fest? Gibt es diese Dinge morgen oder schon heute vielleicht nicht mehr?
Das Museum interessiert sich für diese speziellen Arbeitsobjekte und die damit verbundenen Geschichten. In einem extra eingerichteten Bereich in der Ausstellung werden die Gegenstände für alle Besuchenden sichtbar präsentiert und kontinuierlich erweitert und verändert. Die Gegenstände können zu den Öffnungszeiten an der Museumskasse abgegeben werden. Die Objekte sollten in Höhe, Breite und Länge nicht größer als 35 cm sein, damit sie in die Ausstellungsvitrinen passen. Nach der Laufzeit – oder wenn gewünscht auch früher –, bekommen die Leihgeber die Objekte zurück. Für ihre Unterstützung erhalten sie einmalig freien Eintritt ins Museum. Das Zukunftslabor entwickelt sich so vom Anfang bis zum Ende der Ausstellungslaufzeit weiter – durch die Mitarbeit der Besucher. Ziel ist es, im breiten Dialog eine gemeinsame Vision zu entwickeln, wie eine gute Arbeitswelt der Zukunft aussehen könnte.
Angebote und Veranstaltungen
Die Ausstellung wird durch ein breitgefächertes Veranstaltungsprogramm begleitet. Jeden letzten Sonntag im Monat gibt es beispielsweise ein offenes Mitmachangebot, das durch kleine Aktionen dazu anregt, über die eigenen Wünsche zur Zukunft der Arbeitswelt nachzudenken und sich untereinander auszutauschen.
Während der Laufzeit von „Arbeits[T]räume – ein Zukunftslabor“ enden alle Museumsführungen für Erwachsene in der Sonderausstellung.
Weitere Informationen sowie das gesamte Begleitprogramm zur Ausstellung gibt es auf der Website des LVR-Industriemuseums: www.industriemuseum.lvr.de/arbeitstraeume
Eintritt: Erwachsene 6,50 €, für Kinder und Jugendliche frei. An jedem 1. Freitag im Monat ist der Eintritt auch für Erwachsene frei.
Reguläre Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag 10 – 17 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertage 11 – 18 Uhr Montag geschlossen Öffnungszeiten an Feiertagen finden Sie auf: www.industriemuseum.lvr.de Laufzeit der Ausstellung: 21.1.2024 bis 20.10.2024
LVR-Industriemuseum Solingen
Gesenkschmiede Hendrichs Merscheider Str. 289-297 42699 Solingen |