Aktuelles aus der Kultur NRW

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur NRW

Für die Musenblätter zusammengestellt

von Andreas Rehnolt




Mehrere NRW-Hochschulradios mit Preis ausgezeichnet

Düsseldorf - Mehrere nordrhein-westfälische Hochschulradios sind am Samstag in Düsseldorf mit dem Campus-Radio-Preis der Landesanstalt für Medien NRW ausgezeichnet worden.  Ziel des Preises ist die Förderung von Qualität und Medienkompetenz, hieß es bei der Vergabe. Insgesamt wurden fünf Preise in den Kategorien Moderation, Hochschule und Kreative Programmleistungen vergeben. Die Auszeichnung ist mit jeweils 1.250 Euro dotiert. Zudem erhielten die Preisträger eine von der Künstlerin Sandra-Nicole Hoitz entworfene Skulptur. Ausgezeichnet wurden Radiomacher von Radio Q aus Münster, Kölncampus sowie von Hertz 87,9 in Bielefeld. Ein Anerkennungspreis ging an eldoradio aus Dortmund.


Benefiz-Kunstauktion "Heartwork" zum Welt-Aids-Tag

Düsseldorf - Das K21 der Kunstsammlung NRW im ehemaligen Düsseldorfer Landtag veranstaltet am 15. Dezember unter dem Motto "Heartwork" die diesjährige Benefiz-Kunstauktion aus Anlaß des Welt-Aids-Tages. Wie die Veranstalter am Wochenende mitteilten, ist es inzwischen die sechste Kunstauktion. Im vergangenen Jahr wurden gut 210.000,- Euro an Spenden gesammelt. Die Einnahmen werden immer an Projekte für Menschen mit der Immunschwächekrankheit HIV oder Aids zur Verfügung gestellt. Insbesondere das Aids-Hilfe-Projekt "Frauen und ihre Familien" liegt den Veranstaltern am Herzen. Zu den Unterstützern der Auktion gehören unter anderem diverse Galeristen sowie das Auktionshaus Christie’s Deutschland.


"Die Reise nach dem Mond"

Ausstellung über Annette von Droste-Hülshoff im Rheinland in ihrem westfälischen Geburtshaus

Havixbeck - Seit Sonntag zeigt das Museum Burg Hülshoff im westfälischen Havixbeck die  Ausstellung "Die Reise nach dem Mond - Annette von Droste-Hülshoff im Rheinland". Damit kehre die Schriftstellerin quasi in ihr Geburtshaus zurück, hieß es bei der Eröffnung der bis zum 11. Januar kommenden Jahres laufenden Schau. Die Ausstellung zeichnet die Aufenthalte der 1848 verstorbenen Droste-Hülshoff im Rheinland der 1820er und 1830er Jahren nach und untersucht deren Einfluß auf ihre Persönlichkeit und ihr literarisches Werk. Zu sehen sind  neben Erstausgaben, Briefen und Gemälden auch zahlreiche originale Handschriften der vor allem durch ihr Werk "Die


Droste-Handschrift im Rüschhaus - Foto © Frank Becker
Judenbuche" bekannt gewordenen Dichterin.

"Das Rheinland fungiert im Werk der Droste als Ort der Andersartigkeit, als Figurationshilfe des Fremden, des Unvertrauten, des Abweichenden", erklärte der Literaturexperte Jochen Grywatsch vom Westfälisch-Lippischen Landesverband als Mitinitiator der Ausstellung. Bernd Kortländer, Vorstandsmitglied der LWL-Literaturkommission betonte: "Das Rheinland war für die Droste vor allem ein Gegenort zur doch zugleich so geliebten westfälischen Heimat, ein Ort der Hoffnung auf eine befreitere Existenz." Bei insgesamt neun Besuchen hielt sich Annette von Droste-Hülshoff ab 1825 zusammen zwei Jahre in der Region um Bonn, Köln und Koblenz auf.

Redaktion: Frank Becker