James Ensor - Schrecken ohne Ende

Ein Vortrag von Prof. Dr. Joachim Heusinger von Waldegg

von Beate Eickhoff
Mittwoch, 26. November 2008, 18.30
Vortrag zur Ausstellung

Prof. Dr. Joachim Heusinger von Waldegg
:

James Ensor - Schrecken ohne Ende

Parallel zur Ensor-Ausstellung im von der Heydt-Museum gibt der Vortrag erstmals Einblicke in die enorme Wirkungsgeschichte Ensors auf die moderne Kunst, insbesondere auf die Kunst des Expressionismus und des Surrrealismus von Emil Nolde über Max Ernst bis zu künstlerischen Tendenzen in der Gegenwartskunst. Dabei wird Ensors Zuordnung zum Impressionismus einer kritischen Revision unterworfen, da er als Maler des Phantastischen und des verzaubernden Lichts an die Tradition von Rembrandt, Goya und William Turner anschließt, während er die französischen

Impressionisten als „kalt" empfand. Auch von dem Stildiktat der Avantgarde machte er sich früh unabhängig, was seiner Malerei bis heute Frische und ungebrochene Aktualität bewahrte.


Joachim Heusinger von Waldegg, Kurator und Ausstellungsmacher u.a. an der Hamburger Kunsthalle und am Landesmuseum Bonn. Professor für Kunstgeschichte an der Kunstakademie Karlsruhe. Beschäftigt sich seit langem mit James Ensor, über den er ein Buch bei DuMont veröffentlichte, war an mehreren großen Ensor-Ausstellungen beteiligt, zuletzt in der Frankfurter Schirn-Kunsthalle.