Romanik im Rheinland

Jürgen Kaiser führt mit seinem neuen Buch durch die Sakralbaukunst 800-1250

von Andreas Rehnolt
Buch über romanische Spitzenarchitektur rheinischer Kirchen

Köln - "Romanik im Rheinland - Sakralbaukunst 800-1250" lautet der Titel eines neuen Buches, das die romanischen Kirchen im Rhein-Maas-Gebiet zum Gegenstand hat. Der prachtvolle Band ist im Kölner Greven Verlag erschienen, der ihn am Montag präsentierte. Zwischen 1150 und 1250 setzte nach Angaben von Autor Jürgen Kaiser ein wahrer Bauboom im Rhein-Maas-Gebiet ein. Er war an Qualität, Schönheit und Experimentierfreude kaum zu überbieten. "Nicht nur der Dom steht auf den Grundfesten einer romanischen Kirche, sondern die gesamte rheinische Architektur basiert auf der hochkarätigen romanischen Baukunst", betonte Kölns Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner bei der Präsentation des Buches.

Der Autor nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise durch die interessantesten, größten und schönsten romanischen Kirchen im Rheinland – von Essen über Düsseldorf, Köln, Bonn und Maria Laach bis nach Limburg. "Tauchen Sie ein in diesen gebauten Himmel auf Erden", lädt Kaiser die potentiellen Leser ein. Das Buch würdigt besonders die fantasievollen Fenster- und Gewölbeformen, den zweischaligen Wandaufbau und aufwändige Chorgestaltungen in den Kirchen. Der renommierte Architekturfotograf Florian Monheim hat die Gotteshäuser großformatig fotografiert.

Köln als größte und reichste deutsche Stadt des Hochmittelalters konnte bis heute seinen Kranz von zwölf großen romanischen Kirchen bewahren, hieß es bei der Vorstellung des Buches. Der Band zeigt auch, wie sich in der Romanik in der gesamten Region zwischen Mosel, Maas und Niederrhein eine völlig eigenständige Kunstlandschaft entwickelte, "nur vergleichbar der Lombardei, der Normandie oder dem Burgund", so der Verlag weiter.

Das 240-seitige Buch kostet 48,- Euro und hat die ISBN-Nummer 978-3-7743-0419-2