Pop in Jazzfarben getaucht

Jewelz – „Soul Made“

Red./Sen.

Pop in Jazzfarben getaucht
 
Jewelz mit hörenswerter Debüt-CD
 
Warme Soul-Sounds, authentisches Storytelling, markante Synthesizer, jede Menge Groove und eine Prise elektronischer Klänge – das sind die Zutaten für „Soulmade“. Die aus Aachen und Köln stammende Band Jewelz bewegt sich auf ihrem Debütalbum zwischen verschiedenen Styles der Soul-Musik. Beeinflußt wird ihr Sound vom Soul der 70er, über Neo-Soul der 90er und 2000er bis hin zum heutigen, durch elektronische Beats und Synthesizer geprägten R&B und Pop.
Ausgangspunkt der Kompositionen sind die Texte und Melodien von Sängerin und Songschreiberin Julia Walbergs. „Für mich ist Sprache für sich allein genommen bereits Musik. In welche stilistische Richtung sich ein Song demnach bewegt, wird für mich stark vom Inhalt und Klang der Worte beeinflußt.“ Im gemeinsamen Kreativprozeß mit Keyboarder Moritz Schippers, Bassist Roman Wollenhaupt und Schlagzeuger Moritz Baranczyk entstehen facettenreiche Songs. Die Basis des Jewelz-Sounds bilden ein akustisches Drumset, E-Bass, Rhodes und Hammondorgel. Schippers, Wollenhaupt und Baranczyk sind ein seit mehr als zehn Jahren eingespieltes Team. So hört man jazzige Keyboardsoli wie in „Change“, melodische Basslines wie in „I Just Wanna Sleep“ und ausgefeilte Rhythmen wie in „Can I Trade“. Der geschmackvolle Einsatz von Synthesizern und Drum Programming erweitert das Klangspektrum und platziert den Jewelz-Soul eindeutig in der heutigen Zeit.
Darüber schwebt die glasklare Stimme von Julia Walbergs. Im Soul hat sie die Sprache gefunden, in der sie sich ausdrücken kann. „Schon als Kind faszinierten mich Sängerinnen wie Aretha Franklin, Stevie Wonder und später dann Jill Scott und Erykah Badu, die mit ihrer Stimme ihr Innerstes offenbaren. So bringt sie auf „Soulmade“ zehn persönliche Geschichten zu Gehör, die durch ihre feminine und feministische Sichtweise geprägt sind. Julia Walbergs reflektiert darin Themen wie Mutterschaft und Partnerschaft, und auch den Umgang mit Frust, Trauer und Selbstzweifeln. Ihr facettenreicher Gesang reicht von Adlibs in hohen Sopranlagen bis zu einer warmen Sprechstimme in Spoken-Word-Parts.
Für den smoothen Neo-Soul Jam „Honestly“ haben sich Jewelz Julia Kriegsmann an der Querflöte und Marc Huynen an Flügelhorn und Trompete als Gäste eingeladen. Sie geben mit ihren Lines, arrangiert von Moritz Schippers, dem Mid-Tempo-Song einen lässigen Moonchild-Vibe.
Dem poppigen „Stuck“ hat Musikproduzent Lew-Lyn Rectenwald durch Drum Programming einen ganz aktuellen Anstrich gegeben. Elektro-Pop Anklänge finden sich ebenfalls in der Ballade „Can I Trade“, dem wohl dunkelsten und dramatischsten Song der Platte.
Mit viel positiver Energie kommt dagegen „Make It Work“ daher. Der Opener des Albums, der auch die erste Singleauskopplung ist, ist groovy, soulful, und beschwingt die Zuhörer mit Harmonien, die man auch im zeitgenössischen Gospel verorten könnte. Getreu diesem Motto haben Jewelz mit „Soulmade“ ein Album geschaffen, das kaum eine Facette der modernen Soul-Musik unberührt läßt und dabei eine klare und originelle Handschrift trägt. Das Quartett, das bereits seit der gemeinsamen Studienzeit an der Jazzabteilung des Conservatorium Maastricht zusammen musiziert, hat seine Einflüsse und Spielfreude auf diesem frischen Album dokumentiert.
 
Wir stellen das Album hier mit seinem leicht gekürzten Pressetext vor, weil der es auf den Punkt bringt.

11.03.2023 Album Release Konzert @mufab Area 28, Grüner Weg 28, 52070 Aachen
 
Jewelz – „Soul Made“
© 2022 SoundSeed Records
Julia Walbergs (voc) - Moritz Schippers (keys) - Roman Wollenhaupt (b) - Moritz Baranczyk (dr)
+ Lew-Lyn Rectenwald (add. Progr.) – Julia Kriegsmann (fl) – Marc Huynen (tp, flh)
 
1. Make it Work - 2. Ladies and Little Girls - 3. Stuck - 4. No Answer No - 5. Change - 6. Honestly - 7. I Just Wanna Sleep - 8. Can I Trade - 9. Precious Problems - 10. Honey Mustard Ginger
Gesamtzeit: 46:16

Weitere Informationen: www.jewelzmusic.de