Aus alter Zeit
Wenn man die verschiedenen alten Hadwerker erzählen hört, die in ihren jungen Tagen auf Stören bei den
22. Dezember 1867.
Aus neuerer Zeit
In jetziger Zeit sind aus alten Gebräuchen neue geworden. Fabriken und Industrie kamen in Schwung; allein, daß die Menschheit eine bessere wurde, kann nicht behauptet werden. Da steht mancher Handwerksmann rathlos da; verwünscht sich und sein Geschäft, grübelt nach, ob er nicht irgendwie sich verbessern könnte; jedoch kein freundlicher Hoffnungsstern will ihm winken. Es nahet ein neues Jahr um´s andere und hiemit auch ein neues Elend. Man hat nicht gelernt, sich einzuschränken; man war bedacht, die verschiedenen lustigen Unterhaltungen zu genießen und dachte: In unseren Tagen des Fortschritts kann´s nimmer fehlen; aber es fehlt halt doch. Was geschieht? Man schimpft und lästert auf´s Vaterland und entschrließt sich, auszuwandern, um in Amerka das neue Glück zu finden. Unter Verwünschungen ruft man das letzte Lebewohl, und geht neuen Sorgen überm Wasser entgegen. - Man mag nun lästern über die alte Zeit, über Finsterniß und dergleichen, allein das muß man ihr doch lassen: Solche schrecklichen Jammerbilder, wie man jetzt häufig sieht, waren einstens eine sehr seltene Erscheinung. Möchte es besser werden!
29. Dezember 1867
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