Mülheim/Ruhr - Das renommierte Theater an der Ruhr unter seinem Intendanten Roberto Ciulli hat vom 3. bis 7. September im Rahmen der diesjährigen "Theaterlandschaft Iran" sechs iranische Theaterinszenierungen zu Gast. Präsentiert werde aktuelles Theater aus dem fernen Land zwischen Tradition und Moderne, hieß es am Montag in einer Vorankündigung. Gezeigt werden nach Angaben eines Sprechers die besten Inszenierungen aus dem Programm des Teheraner Fadjr-Festivals. Die Gegenüberstellung von Inszenierungen, die sich an der Tradition des iranischen Theaters orientieren und experimentellen Aufführungen ermögliche "spannende Einblicke in die Szene, die sich schillernd und provakant zeigt", so der Sprecher.

Das Fadjr-Festival (Fadjr ist das Farsi-Wort für "Morgenröte") wurde zur Feier der islamischen Revolution 1983 gegründet. Die Auseinandersetzung mit Tradition und Moderne im iranischen Theater und der Gesellschaft durchzieht die sechs Aufführungen als roter Faden. An allen Abenden wird jeweils eine an der Tradition des iranischen Theaters orientierte Inszenierung einer außergewöhnlichen, experimentellen Aufführung gegenüber stehen. So werde sich ein spannender Einblick in die lebendige Theaterszene im Iran entwickeln, der die oft mit Klischees behafteten Vorstellungen von dieser Kulturlandschaft wird korrigieren helfen, so der Theatersprecher. Die Eröffnung der Theaterlandschaft Iran wird am 3. September um 20 Uhr in Anwesenheit von Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Staatssekretär für Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen und Schirmherr des Festivals, stattfinden.

Internet: www.theater-an-der-ruhr.de