Paderborner Brot

(Eine naive Huldigung)

von Erwin Grosche

           Paderborner Landbrot - Foto © Goeken backen GmbH & Co. KG 

Paderborner Brot
(Eine naive Huldigung)
 
Man kennt es in der ganzen Welt, weil es gut schmeckt für wenig Geld. Sogar in Rom das Angebot: Das gute Paderborner Brot. So schön von hinten und von vorn, gebacken mit viel Weizenkorn, und wenn man `s lobt, wird es ganz rot: Das gute Paderborner Brot. Natürlich hat ein Bäcker auch noch andre Sorten im Gebrauch. Mit Roggen backt er und mit Schrot, der Hit bleibt Paderborner Brot. Man ißt es in der Deutschen Bahn, im Flugzeug bot man es mir an. Ich aß es auch auf einem Boot: Das gute Paderborner Brot. Das Paderborner ist wie wir, drum essen wir es gerne hier. Es sorgt für Glück, alles im Lot: Das gute Paderborner Brot. Und zieh ich einmal von hier fort, dann gebe ich darauf mein Wort: Ich träume stets im Abendrot vom guten Paderborner Brot. Und steht der Tod mal vor der Tür, dann können wir auch nichts dafür. Fragt er, ‚was nimmst du mit zu mir?‛, dann sag ich tschüß zu Frau und Tier. Betrink mich nochmal wie ein Schlot und packe ein mein gutes Brot: Das gute Paderborner Brot.


© Erwin Grosche
 
Redaktion: Frank Becker