Eine Seilbahn für Wuppertal?

Macht endlich Schluß mit dieser Hybris!

Red./Bec.


Es gibt in der hoch verschuldeten Bergischen Großstadt Wuppertal in der Tat ein paar Leute, vornehmlich im Vorstand der Verkehrsbetriebe , die wollen aus grenzenloser Eitelkeit mit kurzsichtiger politischer Unterstützung um jeden Preis durchboxen, daß gegen ökonomische und ökologische Vernunft eine Seilbahn gebaut werden soll, die kaum jemandem nützt. Oder besser: Der angebliche Nutzen eines solch unsinnigen „Verkehrsmittels“ wird mit Engelszungen schöngeredet.
Eine Stadt, die einst unter einer SPD-Führung so dumm war, die funktionierende und verkehrstechnisch geniale Bergbahn und die ebenfalls funktionierende, umweltfreundliche Straßenbahn abzuschaffen, sollte sich mit solch wahrhaftig hochfliegenden Plänen, wieder unter SPD-Führung, wirklich ein wenig zurückhalten. Anstelle dessen sollten die Verantwortlichen von Stadt und Verkehrsbetrieben erst einmal dafür sorgen, daß das wirklich wichtige Verkehrsmittel Schwebebahn reibungslos funktioniert, daß nicht bei der geringsten Panne auf dem Nadelöhr des völlig mißlungenen neuen Busbahnhofs in Elberfeld fürchterliches Chaos ausbricht, daß all die städtischen Treppen, auf die man hier angeblich so stolz ist, in Ordnung gebracht und gehalten werden, daß Kindergärtenplätze in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen und daß die Schulen über genug Lehrer verfügen. Herrschaften, wissen Sie nicht, wie es dem geht, der mit der Wurst nach der Speckseite wirft? Haben Sie nichts, aber auch nichts aus den eklatanten Fehlern der Vergangenheit gelernt?
 
Die Initiative „Seilbahnfreies Wuppertal“, die aus Vernunft vehement gegen das ehrgeizige Projekt ist, argumentiert völlig richtig:
 
- 100 Millionen € sollen für eine fixe Idee verpulvert werden: E könnte die teuerste Seilbahn der Welt werden
- Zur Realisierung Streichung der Hälfte der Busanbindung in der Südstadt zum Nachteil der Bürger
- Das Planfeststellungsverfahren verbrennt 10 Millionen €.
- Es entstünden unzumutbare Reisezeiten für Bürger in Richtung für Cronenberg, ab Universität mit fast ungenutzten Gondeln.
- Die angeblich überfüllten Uni-Busse (die dann auch wegfallen würden) sind ein Mythos.
- Großbaustellen zerstören Wälder und Gärten – Enteignungen und Prozesse müssen zwangsläufig damit einhergehen.
- Hohe Betriebskosten, Chaos bei jeder Panne.

Nein Zur Seilbahn ist die bessere Wahl!
Der taktische Trick der SPD-geführten Stadtverwaltung, bei der Abstimmung pro oder contra Seilbahn nur eine Briefwahl zuzulassen, anstatt gleichzeitig mit der Europawahl abzustimmen, darf nicht ziehen.
Dehalb Ihre Stimme für Wuppertal - Sagen Sie NEIN zur Seilbahn ab Anfang Mai per Briefwahl!
Informationsveranstaltung: Donnerstag, 09.05.2019 Veranstaltungssaal, Mühlenweg 41
Beginn 19 Uhr/ Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten: 0202/26159207 oder info@sbfw.org

Heute, Donnerstag, 2.5.2019, 20.00 Uhr, gibt es zum Thema ein WDR 5 Stadtgespräch in der City-Kirche Wuppertal-Elberfeld, Kirchplatz mit
  • Marc Gennat, Bürgerinitiative Seilbahnfreies Wuppertal
  • Oscar Reutter, Verkehrswissenschaftler Wuppertal-Institut
  • Andreas Wille, NRW-Verkehrsministerium
  • Dietmar Bell, Aufsichtsratsvorsitzender der Wuppertaler Stadtwerke (SPD)
Moderation: Judith Schulte-Loh und Frank Krieger