„Visionen und Alpträume“

Ausstellung über die Stadt der Zukunft im Film

von Andreas Rehnolt


Ausstellung über die Stadt der Zukunft im Film
 
Die Schau mit dem Titel „Visionen und Alpträume“ findet im Rahmen des Kulturfestivals Quadriennale in Düsseldorf statt
 
Düsseldorf - Unter dem Titel „Visionen und Alpträume - Die Stadt der Zukunft im Film“ zeigt das Filmmuseum in Düsseldorf ab dem 5. April eine Ausstellung zur filmischen Sicht auf die Zukunft. Dafür begibt es sich zum ersten Mal außerhalb seines Gebäudes am Alten Hafen in der Altstadt. Die Schau im Rahmen des Kulturfestivals Quadriennale findet in den Hallen des NRW-Forums am Ehrenhof statt, hieß es am Samstag in einer Ankündigung. Die Räumlichkeiten ermöglichten in besonderer Weise die Umsetzung visionärer Ideen und Elemente, insbesondere aus dem Bereich der Stadt-Architektur und Verkehrskulisse. Begleitet wird die Ausstellung durch eine umfassende Filmreihe im Kino „Black Box“ des Filmmuseums, sowie durch thematische Einführungen und Vorträge.
Die bis zum 10. August geplante Ausstellung soll den Blick in die Zukunft und dessen Wandlung im Film über den Zeitraum von rund 100 Jahren verfolgen und ihn in Beziehung zu gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen setzen, die zum Teil nachweislich auf Entwürfe in Filmen zurückgehen. Dabei spielt auch die Entwicklung des Mediums Film selbst eine Rolle. „Das Thema 'Stadt der Zukunft' wird zugleich aus dem Blickwinkel der Filmkunst, aber auch aus dem von Architektur und Technik behandelt. Auch wird der Frage nachgegangen, inwiefern architektonische Visionen und Zukunftsbilder der klassischen Künste die Filmbilder beeinflusst haben“, erklärte der Direktor des Museums, Bernd Desinger.
Die Ausstellung zieht anhand von Großprojektionen diverser Filmausschnitte aber auch von nachgebauten Filmsets einen spannenden, visuell eindrucksvollen Bogen von den 1920er-Jahren bis heute und zeichnet die Entwicklung der Zukunftsvision Stadt nach. Die dargestellten Utopien reichen von der Sehnsucht nach der idealen Stadt zu den alptraumhaften Erfahrungen des Lebens in modernen Ballungszentren, und zeigen technische Entwicklungen, die sowohl Faszination als auch Angst auslösen können. 
Als besondere Attraktion werden Nachbauten der Filmsets aus „Metropolis“ und „Blade Runner“ die Besucherinnen und Besucher in die spektakulären und gleichzeitig bedrohlichen Zukunftswelten eintauchen lassen. Zahlreiche Requisiten, Fotos, Entwürfe, Drehbücher und andere Materialien – nicht nur zu diesen Filmen, sondern auch aus zahlreichen anderen Science-Fiction-Produktionen – werden ebenfalls präsentiert. Außerdem ist ein Modell des „Raumschiffs Enterprise“ zu sehen, das als im Weltraum reisende Stadt konzipiert worden war.
 
Die Ausstellung ist dienstags sowie donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr und mittwochs von 11 bis 21 Uhr geöffnet.