Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 
Thema heute: Ausstellungen




Ausstellung "Licht am Horizont" mit Werken von Peter Angermann eröffnet
 
Krefeld - Unter dem Titel "Licht am Horizont" ist im Krefelder Museum Haus Lange eine Ausstellung mit Werken des Künstlers Peter Angermann eröffnet worden. Der 1945 in Oberfranken geborene Angermann entwickelte nach seinem Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie eine neue Bildsprache, die nah am alltäglichen Leben orientiert war und zugleich von einem anarchisch-witzigen Impetus befeuert wurde. Gemeinsam mit weiteren Künstlern propagierte Angermann die Ablehnung des Individualismus und artikulierte sich folgerichtig in einer Vielzahl von gemeinschaftlich erarbeiteten Werken, hieß es zum Auftakt der bis zum 1. September angesetzten Schau. 
Die Arbeiten des Künstlers hatten sowohl einen gesellschaftskritischen Impuls, als auch einen provokanten, teilweise absurden Witz. 1976 überraschte Angermann nach Angaben der Aussteller mit dem ersten seiner "Bärenbilder". Es sind eigentlich Bilder aus dem Familienleben, "die durch ihre stringente Verkleidung im Bärenkostüm den Blick auf die conditio humana schärfen und auch vor der Idylle nicht zurückschrecken", hieß es beim Auftakt. 1987 überraschte Angermann erneut, als er mit Pleinairmalerei aufwartete. In ihr hat er zu jener koloristischen Virtuosität gefunden, die auch seine reifen thematischen Werke auszeichnen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "Das Vaterland ist frey" in Ratingen eröffnet
 
Die Schau informiert über 200 Jahre antinapoleonische Befreiungskriege
 
Ratingen - Unter dem Titel "Das Vaterland ist frey" ist im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen eine Ausstellung über 200 Jahre antinapoleonische Befreiungskriege eröffnet worden. Die bis zum 27. Oktober dauernde Schau informiert unter anderem über die Rheinbundakte, den Tilsiter Frieden und den Wiener Kongreß von 1815, der dem damaligen Preußen auch die Rheinprovinz und die Provinz Westfalen bescherte. Die Ausstellung mit rund 500 Exponaten dokumentiert wesentliche Etappen der Befreiungskriege sowie die Entwicklungen der napoleonischen Ära. Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann hat die Schirmherrschaft über die Ausstellung.
Mit Napoleons Niederlage im Rußlandfeldzug 1812 gewann die Gegenbewegung gegen Napoleon und dessen zuvor gemachte Eroberungen in Europa. 1813 bis 1815 erhoben sich Bayern, Preußen, Sachsen, Württemberger und Österreicher, die gemeinsam für die Unabhängigkeit ihrer Länder kämpften. Dieses Ringen um Freiheit wies nach Angaben der Aussteller den Weg zu modernen Nationalstaaten und deren Nationalbewußtsein. Doch die Motive und Ziele der Erhebung gegen Napoleon waren keineswegs einheitlich. Galt Napoleon den Deutschen als Unterdrücker, so sahen ihn viele Polen in erster Linie als Retter und Befreier.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Region Schlesien. Der wichtigste Impuls, der von dort ausging, war 1813 der berühmte Aufruf "An mein Volk", in dem der preußische König Friedrich Wilhelm III. seine Untertanen zum Kampf gegen Napoleon und zur Verteidigung des Landes aufforderte.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Internet: www.oslm.de
 
 
Ausstellung zum Werk Werner Schriefers im Kunstmuseum Solingen
 
Solingen - Unter dem Titel "Im Garten .... Arbeiten wie der Vogel singt" zeigt das Kunstmuseum Solingen eine Ausstellung zum Werk des Künstlers Werner Schriefers (1926 - 2003). Die bis zum 2. Juni gezeigte Schau präsentiert insgesamt 85 Bilder, die zwischen 1946 und 1999 entstanden sind. Nach dem Kriegsabitur und anschließendem Militärdienst im Zweiten Weltkrieg studierte Schriefers ab 1946 an der Textilingenieurschule in Krefeld Gestaltung und Malerei bei dem ehemaligen Bauhaus-Meister Georg Muche. Nach einem nur zweijährigen Studium wurde er 1949 an die Werkkunstschule Wuppertal berufen, um künstlerische Grundlagen zu lehren.
Schriefers malte seine Bilder auf dem Weg von der Gegenständlichkeit zur Abstraktion. Die Natur war ihm dabei Vorbild. Er stellte in Krefeld und in Wuppertal aus, auch in der dortigen "Galerie Parnass". 1965 erfolgte die Berufung Schriefers zum Direktor der Kölner Werkschulen als Nachfolger von Friedrich Vordemberge. Später übernahm er eine Meisterklasse an der Fachhochschule Köln und wurde 1990 der 1. Vorsitzende des Deutschen Werkbundes in NRW. Seine umfangreiche Design-Sammlung stiftete Schriefers 1986 der Universität Wuppertal und 2003 seine Werk- und Formensammlung dem erzbischöflichen Diözesanmuseum in Köln.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Museum Kunstpalast zeigt Bilder und Zeichnungen von Konrad Klapheck
 
Düsseldorf - Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf zeigt eine Retrospektive zum Werk des Künstlers Konrad Klapheck. Die gegenständliche Malerei des seit den 1960er Jahren auch international bekannten Künstlers lasse sich mit keiner anderen vergleichen, hieß es zum Start der bis zum 4. August terminierten Schau. Das Werk des 1935 geborenen Klapheck bleibe eine Ausnahmeerscheinung - seine Arbeiten mal dem Surrealismus, mal der Pop Art zugeordnet – wurden bereits zu Lebzeiten Klassiker.
Bekannt geworden sind vor allem Klaphecks Maschinenbilder, die er monumental und überpräzise nachbildet, so daß sie bedrohlich auf den Betrachter wirken können. Erst in den 1990er Jahren fand die libidinöse Menschenwelt Einzug in das Werk des Künstlers, meist in erotischen Interieurs oder in Porträts berühmter Jazzmusiker. Die Ausstellung mit Bildern und Zeichnungen des Künstlers wird unter anderem von der Kunststiftung NRW gefördert.
 
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs sowie freitags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr und donnerstags von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
Internet: www.smkp.de
 
 
Ausstellung mit Aufnahmen von Albert Watson in Köln
 
Die Schau im Rautenstrauch-Joest-Museum trägt den Titel "14 Days in Benin"
 
Köln - Das Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt" präsentiert seit dem 28. April Aufnahmen des Fotografen Albert Watson. Der Titel der bis zum 28. Juli terminierten Schau lautet: "14 Days in Benin" und zeigt Baumwollbauern in dem westafrikanischen Staat. Für die Aid by Trade Foundation und ihre Initiative "Cotton made in Africa" (CmiA) wagte sich der Fotograf auf ungewohntes Terrain und fotografierte afrikanische Kleinbauern und ihr Lebensumfeld.
Zu sehen sind über 40 exklusive und eindrucksvolle Bilder, die aus der ungewöhnlichen Kooperation entstanden sind. CmiA fördert nach Angaben des Museums den Anbau nachhaltig produzierter Baumwolle in Afrika. Sie verbessert damit die Lebensbedingungen von derzeit 435.000 Kleinbauern, die den Rohstoff nach hohen Sozial- und Umweltstandards für den Weltmarkt herstellen und so zu selbstbestimmten Partnern auf Augenhöhe geworden sind. Im Dezember 2011 portraitiere Watson auf einer zweiwöchigen Reise in Benin die Menschen und ihren Alltag.
Die Bilder gewähren Einblicke in die Lebenswelt der Baumwollbauern und vermitteln ein besseres Verständnis von Afrika und der Arbeit von CmiA. Watsons Fotografien setzen die sozialen und ökologischen Ziele der Projekte eindrucksvoll ins Bild, ohne visuelle Stereotype des ländlichen Afrikas zu bedienen. Neben Menschen bei der Baumwollernte hat Watson auch Voodoo-Märkte und einen regionalen König besucht und fotografiert. Seine Bilder seien "Momentaufnahmen, Wirklichkeitssplitter aus dem Leben der afrikanischen Baumwollbauern und stille Beobachtungen", so das Museum.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 20 Uhr und jeden ersten Donnerstag/Monat von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
 
 
Haus Kemnade in Hattingen zeigt Ausstellung zur Spardosenkultur
 
Hattingen - Unter dem Titel "Wer den Pfennig ehrt" präsentiert das Haus Kemnade in Hattingen seit dem 4. Mai eine Ausstellung zu 2.000 Jahren Spardosen-Kultur. Nach Angaben der Veranstalter vom Montag zeigt die bis zum 1. September geplante Schau in den Räumen des Kunstmuseums auf Haus Kemnade Exponate aus mehreren Jahrhunderten und verschiedenen Ländern.
Man wolle so die "kulturhistorische Bedeutung von Sammelbehältern, Opferstöcken und ganz privaten Spardosen" bezeugen, hieß es im Vorfeld der Ausstellung. Bereits im zweiten Jahrhundert nach Christus finden sich nach Angaben der Aussteller in Griechenland die ersten Thesauren, kleine Tongefäße, in denen Geld gesammelt wurde.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
Internet: www.bochum.de
 
 
Puppen-Ausstellung zu japanischen Volksfestszenen in Düsseldorf
 
Düsseldorf - "Matsuri - Japanische Volksfestszenen mit Puppen" lautet eine Ausstellung im EKO-Haus der Japanischen Kultur in Düsseldorf. Die bis zum 2. Juni gezeigte Schau zeigt Figuren der namhaften japanischen Puppenenkünstlerin Harumi Oshima, hieß es in einer Ankündigung. Sie versetzt mit ihrer Werkserie "Matsuri" (shintoistisches Fest) den Betrachter zurück in das Japan der 1950er Jahre. Sie zeigt Kinder, die stolz ihre Festtagstrachten tragen in lebhaften und verträumten Posen, die nach Angaben der Aussteller den Kindheitserinnerungen der Künstlerin detailreich nachempfunden sind.
Die in kleinen Gruppen zusammengestellen Puppen sind Teilnehmer von  Schreinumzügen, Tänzen oder Flugdrachen-Schauen. Ohne in eine besonders festliche Kulisse eingefügt zu sein, läßt die Künstlerin allein durch die Gestaltung der Puppen, durch deren Kleidung und ihre Posen das unsichtbare Festszenario spürbar werden. 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags bei freiem Eintritt von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Internet: www.eko-haus.de
 
 
Ausstellung mit Arbeiten von Studierenden aller 24 Kunsthochschulen Deutschlands eröffnet
 
Bonn - In der Bundeskunsthalle sind bis 2. Juni Arbeiten von Studierenden aller 24 Kunsthochschulen in Deutschland zu sehen. Die Ausstellung gibt einen repräsentativen Überblick über die künstlerische Ausbildung in Deutschland. Die insgesamt 56 Studierenden, die von den deutschen Kunsthochschulen für den Bundeswettbewerb "Atlas 2013" nominiert wurden, präsentieren knapp 200 Werke. Neben Gemälden gibt es Installationen und Skulpturen zu sehen. Damit erhalten die Besucher einen Überblick über die vielfältigen Entwicklungen an den deutschen Kunsthochschulen und einen Einblick in die Themen, Ideen und Experimente, mit denen sich der künstlerische Nachwuchs gegenwärtig befaßt, hieß es zum Start der Ausstellung.
Ausrichter des Wettbewerbs ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das richtet den Wettbewerb aus, um künstlerischen Nachwuchstalenten einen Aktionsraum zu geben und sie in der Entfaltung ihres Potentials zu unterstützen. Im Zusammenhang mit dem Wettbewerb wurden bereits am Donnerstagabend vier Geldpreise von je 5.000 Euro verliehen. Sie gingen an die fünfköpfige Performancegruppe "Klunker" der Hochschule für bildende Künste Hamburg, das Team Marco Kugel und Eduard Stürmer von der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe sowie Seth Pick von der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste/Städelschule Frankfurt am Main und Ralph Schuster von der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
Thomas Dawidowski von der Staatlichen Akademie der Bildenden Künstle Karlsruhe und Vroni Hammerl von der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg erhalten ein Werkstipendium für das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Der Bundeswettbewerb wurde bereits zum 21. Mal durchgeführt.
 
Die Ausstellung ist dienstags und mittwochs von 10 bis 21 Uhr sowie donnerstags bis sonntags von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung mit Werken von Samuel Jessurun de Mesquita in Dorsten
 
Dorsten – Noch bis zum 30. Juni zeigt das Dorstener Jüdische Museum die Wechselausstellung "Samuel Jessurun de Mesquita". Die gezeigten 60 Arbeiten – Radierungen, Holzschnitte, Zeichnungen, Aquarelle und mehr – entstammen der Privatsammlung C.O. Wolters, hieß es zum Start der Schau. Mesquita war einer der bedeutendsten Lehrer an der Kunstakademie in Amsterdam und Lehrmeister des weltberühmten Künstlers Maurits Cornels Escher. Er wurde 1868 als Kind sephardischer Eltern in Amsterdam geboren.
Mesquita absolvierte eine Architektenlehre, die ihn schnell zur Grafik führte. Mit dem Aufkommen des Jugendstils gewannen Ornamentik und Linien an Bedeutung, und der Holländer schuf Holzschnitte, die in ihrem Ausdruck und in ihrer Schönheit allerhöchstes Niveau haben, so die Aussteller. 1944 wurde Jessurun de Mesquita in Auschwitz ermordet. Viele seiner Werke konnten vor der Vernichtung gerettet werden, sein Name geriet jedoch zunehmend in Vergessenheit.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 12.30 und von 15 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung im Erholungshaus: Bayer zeigt "Phantastische Welten"

Vom Surrealismus zum Neosymbolismus - Bilder dreier Generationen aus der Sammlung Axel Hinrich Murken

Leverkusen, 3. Mai 2013 - Die Ausstellung "Phantastische Welten" ist mit über 60 Gemälden, Grafiken und Zeichnungen neun surrealistischen und neosymbolistischen Malern von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart gewidmet. Seit 2009 feiert die Wanderausstellung mit Werken aus der Sammlung des Arztes und Kunsthistorikers Axel Hinrich Murken große Erfolge und wird nun vom 5. Mai bis 30. Juni im Erholungshaus der Bayer AG in Leverkusen gezeigt.
Gustave Moreau, Giorgio de Chirico, Salvador Dali, Max Ernst, René Magritte - jeder kennt die berühmten Namen des Symbolismus und Surrealismus, welche um 1900 und in den darauf folgenden Jahrzehnten ihre Blüte erlebten. Edgar Ende, Georges Spiro, Uwe Lausen und Christine Weber sind hingegen bisher nur Kennern ein Begriff. Denn nach 1945 konzentrierte sich die Kunstszene - internationalen Anschluß suchend - nahezu ausschließlich auf abstrakte Formensprache.
Die Ausstellung zeigt, daß Künstler sich dennoch kontinuierlich mit dem Imaginären und Surrealen beschäftigten und bis heute mit traumhaften Bildwelten an tiefere Bewusstseinsebenen appellieren. In Anlehnung an verschiedene stilistische Richtungen, wie flämische Altmeister, den Expressionismus, Hyperrealismus oder die Pop-Art, verfolgen sie unterschiedliche Strategien, sich mit den Themen ihrer Zeit auseinanderzusetzen und diese in gegenständlichen und zugleich phantastischen Bildern zu vermitteln.
So entsteht ein spannender Dialog: zwischen Bewusstem und Unbewusstem, Realismus und Phantasie, Wirklichkeit und Traum, Gegenständlichkeit und Emotionen. Die Werke von Künstlern wie Roland Delcol, Edi Brancolini, Karl Heidelbach, Peter Bömmels oder Frank Jacob Esser führen den Betrachter in eine Figurenwelt jenseits des alltäglichen Lebens, um ihm etwas zu schenken und ihn anschließend bereichert wieder in seinen Alltag zu entlassen.

Gezeigt werden Werke von: Edgar Ende (1901-1965), Georges Spiro (1909-1984), Karl Heidelbach (1923-1993), Uwe Lausen (1941-1970), Roland Delcol (*1942), Edi Brancolini (*1946), Peter Bömmels (*1951), Christine Weber (*1963), Frank Jakob Esser (*1970)

Laufzeit: 5. Mai bis 30. Juni 2013
Mehr Informationen finden Sie unter http://www.bayer.de.
 
 
Langen-Foundation zeigt frühe Skulpturen und Objekte
 
Neuss - "V. Chr. / B.C." lautet der Titel einer Ausstellung, die in der Langen-Foundation in der Raketenstation Hombroich 1 in Neuss zu sehen ist. Gezeigt werden frühe Objekte und Skulpturen aus der Sammlulng Viktor und Marianne Langen, hieß es zum Auftakt der bis zum 18. August terminierten Schau. Innerhalb der Sammlung befinden sich präkolumbische, persische und japanische Werke aus vorchristlicher Zeit. Diese rund 30 Beispiele früher Kunst unterschiedlicher Kulturen werden in der Ausstellung erstmals gemeinsam gezeigt.
 
Die Ausstellung ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Peschkenhaus in Moers präsentiert Ausstellung zum Werk von Otto Pankok
 
Moers - "Bekenntnis zum Glauben an das Leben" lautet der Titel einer Ausstellung zum Werk des Künstlers Otto Pankok, die im Peschkenhaus im niederrheinischen Moers zu sehen ist. Gezeigt werden bis zum 30. Juni insgesamt 90 Arbeiten des 1893 in Mülheim/Ruhr geborenen Malers, Grafikers und Bildhauers. Zu sehen sind neben einigen von Pankoks berühmten "Zigeuner-Bildern" auch Kohlezeichnungen grasender Kühe mit dem Titel "Schwarzbunte" sowie Holzschnitte von blühenden Gladiolen oder Heckenrosen.
Außerdem zu sehen das Bildnis vom "Armen Mann", das Porträt eines Bauernkindes, Szenen vom Überlebenskampf der armen Landbevölkerung und das Holzschnitt-Porträt des einäugigen Sinti Hermann Kreuz, der den Rassenwahn der Nationalsozialisten überlebte. Informiert wird in der Ausstellung auch über die Lebensstationen von Pankok, der in der NS-Zeit als entarteter Künstler galt und nach Ende des Zweiten Weltkrieges lange Jahre als Professor an der renommierten Düsseldorfer Kunstakademie lehrte. Pankok starb 1966 in Wesel. 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Museum Ratingen zeigt Ausstellung "Vom Sammeln"
 
Ratingen - "Vom Sammeln" lautet der schlichte Titel einer Ausstellung im Museum Ratingen für Kunst und Stadtgeschichte, die seit Sonntag Malerei des 20. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung präsentiert. Die bis zum 4. August dauernde Ausstellung zeigt Exponate, die der Düsseldorfer Sammler Felix Ganteführer zusammengetragen hat. Zu sehen sind Bilder der deutschen Malerei aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ausgehend von den Erneuerern der Malerei in der ersten Nachkriegszeit, den Abstrakten und Tachisten wie Fritz Winter, Peter Brüning, Bernard Schulze oder Hann Trier hat Ganteführer deren Weg weiter verfolgt und sie einer nächsten Generation gegenübergestellt, die mit neuer Gegenständlichkeit die 1980er Jahre bestimmten.
Darunter sind Künstler wie Felix Droese oder Gustav Kluge. Ein Hauptaugenmerk hat der Sammler auf Werke von Emil Schumacher und Gerhard Hoehme gerichtet, seine Aufmerksamkeit aber auch anderen Strömungen der Zeit nicht verschlossen, hieß es zum Auftakt der Ausstellung. Eine umfangreiche Auswahl von Werken der Sammlung Ganteführer bereichert seit dem vergangenen Jahr als Dauerleihgabe die hauseigene Sammlung des Ratinger Museums. Die Sonderausstellung stellt nun nach den Worten von Museumsleiterin Alexandra König umfassend diese Werke vor und richtet damit den Fokus über die einzelnen Arbeiten hinaus auf die Zusammenschau der Exponate als Sammlung und als Ausdruck der Leidenschaft des Sammlers.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 13 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung zum Werk von Judith Kerr im Bilderbuchmuseum Troisdorf
 
Troisdorf - "Ein Leben mit dem rosa Kaninchen, Mog und den anderen" lautet der Titel einer Ausstellung zum Werk der Künstlerin Judith Kerr, die am Sonntag im Bilderbuchmuseum Burg Wissem in Troisdorf bei Bonn eröffnet wurde. Anlaß für die bis zum 16. Juni gezeigte Schau ist der 90. Geburtstag der Künstlerin, die 1923 in Berlin geboren wurde, hieß es zum Start der Ausstellung. Es handelt sich nach Angaben von Kuratorin Ute Wegmann um die erste Retrospektive des Lebenswerkes von Kerr in einem deutschen Museum.
Der Vater von Kerr, der berühmte deutsch-jüdische Theaterkritiker und Autor Alfred Kerr, stand bereits früh in offener Gegnerschaft zu Adolf Hitler und der NSDAP. Aus diesem Grund floh die Familie Kerr 1933 von der Schweiz über Frankreich nach England. Dort begann Judith Kerr ihr Studium an der "Central School of Arts and Crafts", arbeitete als Künstlerin und Lehrerin, bevor sie bei der BBC als Drehbuchautorin und Redakteurin tätig wurde.
1968 erschien ihr erstes Bilderbuch "The Tiger Came to Tea" und wurde zum beliebtesten englischen Bilderbuch aller Zeiten. In Deutschland wurde Kerr besonders bekannt durch ihren Roman "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl". 1974 mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet avancierte die Erzählung zu einem der wichtigsten und erfolgreichsten Kinderbücher zur Geschichte des "Dritten Reiches", hieß es im Vorfeld der Ausstellung. 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
 
Redaktion: Frank Becker