Vor dem Morgengrauen

von Dorothea Renckhoff

Foto © Frank Becker

 

Vor dem Morgengrauen
 
In der dunkelsten Stunde
Zerbricht der Schlaf
Und während du noch
Neue Zuflucht suchst
In der geborstenen Höhle,
Rinnt ein Erwachen
Unaufhaltsam
Durch jeden feinen Riß
In dich hinein.
Weit öffnen sich die Augen
Vor der Schlucht der Nacht
Aus der sie Nüchternheit
Und blassen Schrecken saugen.

 
Dorothea Renckhoff