Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 
Thema heute: Ausstellungen



Ausstellung in Siegen zeigt jüngere Positionen der Gegenwartskunst
 
Siegen - Unter dem Titel "Lieber Aby Warburg, was tun mit Bildern?" zeigt das Museum für Gegenwartskunst in Siegen ab dem 2. Dezember eine Ausstellung mit 22 jüngeren Positionen der Gegenwartskunst. Die ausgewählten Künstler würden einen besonderen Umgang mit Fotografien, meist Reproduktionsfotografien oder gefundenen Fotografien praktizieren, hieß es in einer Ankündigung der bis zum 3. März kommenden Jahres terminierten Schau.
Ausgehend von der anhaltenden Faszination für den Bilderatlas von Aby Warburg, sei diese Referenz im Titel auch eine Hommage an den "künstlerischen" Kunsthistoriker, erklärten die Kuratoren. Das Interesse an fotografischem Material, am Träger dieses Materials, an räumlichen Inszenierungen, auch der zeitlichen Folge in Diaprojektion und Film, ist in der aktuellen Kunst unübersehbar. Neben Sammlung, Ansammlung, archivierenden und ordnenden Verfahren zeigt die Ausstellung auch hybride Verbindungen von fotografischem Material mit Malerei und Skulptur.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet.
 
 
Rund 70.000 Besucher haben bislang die Gursky-Schau in Düsseldorf gesehen
 
Düsseldorf - Die noch bis zum 13. Januar nächsten Jahres laufende Ausstellung zum Werk des

© Andreas Gursky / VG Bild-Kunst, Bonn 2012
Fotokünstlers Andreas Gursky im Düsseldorfer Museum Kunstpalast haben seit ihrer Eröffnung am 23. September bereits rund 70.000 Besucher gesehen. Dies teilte eine Sprecherin des Museums mit. Gursky gehört international zu den wichtigsten zeitgenössischen Fotografen. Zu den Charakteristika seiner Arbeiten zählen neben der digitalen Bearbeitung der Fotografien unter anderem auch ihre oft extremen Großformate sowie die besondere Tiefenschärfe. Zu sehen sind 60 ausgewählte Fotoarbeiten des 1955 in Leipzig geborenen Gursky, darunter auch erstmals einige seiner neuesten Arbeiten.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr, donnerstags von 11 bis 21 Uhr geöffnet. 
Internet: www.smkp.de
 
 
Ausstellung in Münster zeigt Werke von 20 Künstlern aus der NS-Zeit
 
Die Schau präsentiert unter dem Titel "Anpassung - Überleben - Widerstand" Arbeiten vor allem von westfälischen Künstlern
 
Münster - Unter dem Titel "Anpassung - Überleben - Widerstand. Künstler im Nationalsozialismus" zeigt das Stadtmuseum Münster erstmals auf regionaler Ebene sowohl Werke der so genannten "entarteten" Kunst als auch Arbeiten von Künstlern, die sich der nationalsozialistischen Kunstdoktrin angepaßt hatten. Zu sehen sind nach Angaben des Museums vom Montag rund 100 Gemälde, Graphiken, Handzeichnungen und Skulpturen von rund 20 westfälischen Künstlern. Die Schau entstand in Kooperation von sechs westfälischen Museum und dem Museumsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Während diejenigen deutschen Künstler, die sich der NS-Ideologie nicht unterwerfen wollten, verfolgt, unterdrückt, umgebracht oder ins Exil getrieben wurden, wurden die Werke angepasster Künstler für die nationalsozialistischen Propagandazwecke verwendet, so die Kuratoren der Schau. Museumsleiterin Barbara Rommé erklärte vor dem Start der bis zum 1. April kommenden Jahres terminierten Ausstellung, man wolle der Frage nachgehen, wie Künstler während des Nationalsozialismus auf ideologische Beeinflussung, Kunstzensur, Überwachung bis hin zu Arbeits- und Ausstellungsverbot reagierten. Die Biografien der Künstler vermitteln laut Rommé dabei die gesamte Bandbreite unterschiedlicher Künstlerschicksale im "Dritten Reich".
Die münsterschen Künstler wurden von den neuen Machthabern als unbedenklich eingestuft. Ihre Kunst war nach Angaben der Aussteller "eher der bürgerlichen, idyllischen als der kritischen Variante der neuen Sachlichkeit" zuzuordnen. Landschaftsbilder und bäuerliche Szenen, die den nationalsozialistischen Vorstellungen von "Bodenständigkeit" und "völkischer Eigenart" entsprachen, waren gängige Themen. In der Ausstellung wird durch die vier ausgewählten Künstler Carl Busch, Ernst Bahn, Fritz Levedag und Aloys Röhr beispielhaft die münstersche Kunstszene der Zeit vorgestellt.
Möglich wurde die Ausstellung durch Leihgaben verschiedener westfälischer Museen wie auch des Deutschen Historischen Museums in Berlin und der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Aber auch zahlreiche private Leihgaben aus Künstlernachlässen, die teilweise noch nie der Öffentlichkeit präsentiert wurden, sind vertreten. Nach Münster wird die Ausstellung unter anderem auch in Detmold, Iserlohn und Soest zu sehen sein.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr zu sehen.
Internet: www.muenster.de
 
 
Deutsches Glasmalerei-Museum würdigt das Werk von Maria Katzgrau
 
Ausstellung mit Exponaten der Künstlerin auch im Burgenmuseum in Nideggen
 
Linnich/Nideggen - Unter dem Titel "Der künstlerische Nachlaß" präsentiert das Deutsche Glasmalerei-Museum in Linnich ab dem 29. November eine Ausstellung zum Werk der Aachener Glasmalerin Maria Katzgrau (1912-1998). Wie ein Sprecher des Museums am Dienstag mitteilte, gelangte der umfangreiche Nachlaß der Künstlerin mit etwa 2.400 Entwürfen als Schenkung an das Haus. Mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland begann im Jahre 2006 die Aufarbeitung der Papierarbeiten. Pünktlich zum 100. Geburtstag der Künstlerin konnte die Arbeit am Nachlaß beendet werden. Die bis zum 24. Februar kommenden Jahres laufende Schau zeigt nach Angaben von Museumsdirektorin Myriam Wierschowski eine Auswahl der schönsten Entwürfe von Katzgrau.
Katzgrau fand als eine der ersten Frauen in den 1930er Jahren zur Glasmalerei. Sie konnte insgesamt 160 öffentliche Aufträge ausführen, sowohl abstrakte als auch figürliche Glasmalereien für zahlreiche Sakral- und Profanbauten. Die Künstlerin gestaltete etwa 1959 für die Kapelle im St.-Anna-Stift in Düsseldorf vier Rundbogenfenster und ein Rundfenster. 1969 erfolgte der Abbruch und Umbau des Stiftes. Dabei wurden die Fenster ausgebaut und Teile zu Vorhangscheiben umgestaltet. Das Burgenmuseum Burg Nideggen in der Eifel zeigt bis April nächsten Jahres ebenfalls eine Auswahl von Gemälden und Entwürfen der Künstlerin.
 
Die Ausstellung in Linnich ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Die Ausstellung in Nideggen ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "Unterwegs für's Seelenheil" ab April in Arnsberg
 
Arnsberg - "Unterwegs für's Seelenheil" lautet der Titel einer Ausstellung, die ab April kommenden Jahres im ehemaligen Kloster Wedringhausen im sauerländischen Arnsberg zu sehen sein wird. Nach Angaben der Stadt Arnsberg wurde die Schau vom Deutschen Museum - Verkehrszentrum in München konzipiert. Die Ausstellung stelle "heilige" Berge, Flüsse und rituelle Stätten der verschiedenen Weltreligionen vor, hieß es in der Ankündigung der bis zum September terminierten Schau weiter.
Anhand von Bräuchen und Reiseverläufen könnten Besucher die Entwicklung des Pilgerwesens einfach nachvollziehen, so die Stadt in ihrer Ankündigung. Das Pilgern zählt zu den ältesten und gleichzeitig aktuellsten Formen des Reisens. Millionen von Menschen machen sich jährlich auf den Weg, um spirituelle Orte zu besuchen oder zu sich selbst zu finden. Aktueller Anlaß für die Schau ist der 775. Geburtstag der Stadt Arnsberg. Auch Westfalen hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Pilgerregion entwickelt. Im Rahmen des Projektes "Wege der Jakobspilger in Westfalen" wurden mehrere mittelalterliche Strecken erforscht und erwanderbar gemacht.
 
 
Ausstellung über den Musiker Jimi Hendrix in Gronau
 
Gronau - Das Rock- und Popmuseum im westfälischen Gronau zeigt seit Donnerstag die Ausstellung "Vom Winde verweht - Jimi Hendrix und das Fehmarn-Festival". Hendrix, nach Angaben des

Jimi Hendrix "Electric Ladyland" 1968 - © Polydor
Museums ein "Meister der verzerrten Gitarrensounds" wäre am 27. November 70 Jahre alt geworden. Die bis zum 3. März nächsten Jahres terminierte Schau präsentiert in einer multimedialen Aufbereitung unter anderem Fotoaufnahmen vom Fehmarn-Festival, die den Musiker bei seinem letzten Bühnenauftritt im September 1970 zeigen. Ein besonderes Highlight seien auch diverse Fotos von Hendrix' Anreise zum Festival.
Der Ausnahmemusiker machte damals nach Angaben eines Museumssprechers mit Sounds, die an Maschinengewehrsalven, Fliegerangriffe und Geschosseinschläge erinnerten, auf den Vietnamkrieg aufmerksam. Das Konzert auf der Insel Fehmarn stand unter dem Titel "Love & Peace". Es ging aber wegen Streitigkeiten zwischen Musikern, Besuchern und einer Hamburger Rockerbande als Desaster in die Geschichte der Festivalkultur ein.
 
Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, dienstags nur auf Anfrage geöffnet.
 
 
Landesmuseum Bonn zeigt Werke von Brigitta Weimer
 
Bonn - Unter dem Titel "Survivors and Other Beings" zeigt das Landesmuseum Bonn seit Donnerstag Werde der Künstlerin Brigitta Weimer. Nach Angaben einer Museumssprecherin lebt und arbeitet die in Gemünden am Main geborene Weimer seit über 20 Jahren im Rheinland. Für Szene Rheinland zeigt sie in der bis Anfang Februar nächsten Jahres terminierten Schau Skulpturen, Installationen sowie Arbeiten auf Papier und Filmskizzen von 2009 bis heute.
Ihre Arbeiten sind gekennzeichnet durch einen subtilen Umgang mit Materialien unterschiedlicher Aggregatzustände, hieß es vor dem Start der Ausstellung. Entsprechend ihrer Thematik benutzt die Künstlerin industrielle Stoffe aus dem Laborbereich wie Vinnylan und Gummi, aber auch Acrylglas und Stahl, die sie zu Wandobjekten und raumgreifenden Installationen kombiniert. Die Arbeiten von Weimer sind vom Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft geprägt. Sie thematisiert vor allem die Verschmelzung zwischen Natur und Technologie und deren Folgen. Dabei untersucht sie sowohl die makrokosmischen Strukturen der Astronomie als auch die mikrokosmischen der Biologie und setzt sie zueinander in Beziehung. Für die Bonner Schau hat Weimer zwei neue Installationen geschaffen. 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr und samstags von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Internet: www.rlmb.lvr.de
 
 
Polnisches Institut Düsseldorf zeigt Werke von Dorata Buczkowska
 
Düsseldorf - Unter dem Titel "Nicht alle Teile sind vollständig" präsentiert die Galerie im Polnischen Institut Düsseldorf seit Freitag Werke der Künstlerin Dorota Buczkowska. Die in Warschau geborene Künstlerin arbeitet mit Materialien, die in der zeitgenössischen Kunst ungewöhnlich sind, hieß es vor dem Start der bis zum 23. Januar kommenden Jahres terminierten Schau. Die bei der Ausstellung gezeigten Skulpturen sind aus Wolle, Stoff und Gummi, für die Papierarbeiten benutzt sie verschiedene Lippenstifte, Hauttönungen oder Eyeliner als Farbe.
Die ölhaltigen Bestandteile dieser Malmittel, die auf das unbehandelte Papier aufgetragen werden, lassen das Zeichenpapier durchscheinen. Nach Darstellung des Instituts dringt die Künstlerin ein in den Raum zwischen dem, was sich anfassen, eindeutig einordnen läßt und dem nur Vorgestellten. Fast alle Arbeiten von Buczkowska haben zwei sich widersprechende Bedeutungsebenen, was zu einem unspezifischen Unwohlsein beim Betrachter führen kann, aber auch ein Kriterium darstellt für Zeitgenossenschaft, so die Aussteller weiter.
 
Die Ausstellung ist dienstags und mittwochs von 15 bis 20 Uhr sowie freitags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.


Ausstellung "Goethes Neuzeit" im Düsseldorfer Goethe-Museum
 
Düsseldorf - Die diesjährige Weihnachtsausstellung im Goethe-Museum der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf hat den Titel "Goethes Neuzeit". Sie wird am 2. Dezember eröffnet. Die ausgewählten Schwerpunkte der Ausstellung, die sich aus dem 16. Jahrhundert ergeben und Goethes Interesse auf sich zogen, sind: Götz von Berlichingen, die historische Gestalt des Dr. Johann Fausten, der Renaissance-Dichter Torquato Tasso, Graf Egmont, der Goldschmied Benvenuto Cellini und nicht zuletzt der Reformator Martin Luther.
Die bis zum 20. Januar nächsten Jahres terminierte Schau will mit 120 Originalzeugnissen die Augen der Besucher für Goethes tiefgehendes geschichtliches Verständnis dieser spannenden Aufbruchszeit, eben "Goethes Neuzeit" öffnen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr und samstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "Aus gutem Holz geschnitzt..." erinnert an Winfred Zangerle
 
Düsseldorf - Die Zentralbibliothek in Düsseldorf erinnert seit Montag mit der Ausstellung "Aus gutem Holz geschnitzt..." an den früheren Leiter des Marionettentheaters in der NRW-Landeshauptstadt. Nach Lehre und Mitarbeit bei seinem Vater und seinem Onkel übernahm Zangerle 1967 die künstlerische Leitung der Bühne. Bis zu seinem frühen Tod am 29. August 1980 entstanden dort viele auch musikalische Produktionen. Für seine "besonderen künstlerischen Leistungen" wurde er im Jahre 1975 mit dem Förderpreis Literatur der Stadt ausgezeichnet.
Die bis zum 26. Januar nächsten Jahres laufende Schau präsentiert Exponate zu Leben und Werk von Winfred Zangerle. Dabei handelt es sich um viele Fotos, Modelle, Programme und Plakate von bekannten Produktionen, darunter auch beliebte Opern wie zum Beispiel Humperdincks "Hänsel und Gretel" oder Leoncavallos "Der Bajazzo".
 
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 11 bis 20 Uhr und samstags von 11 bis 14 Uhr geöffnet.
 
 
Kölner Stadtmuseum zeigt Ausstellung "Köln auf hoher See"
 
Köln - Das Kölner Stadtmuseum zeigt seit dem Wochenende die Ausstellung "Köln auf hoher See." Der erste Kreuzer mit dem Namen "Cöln", der 1909 vom Stapel lief, war am 28. August 1914 von der englischen Flotte vor Helgoland versenkt worden. Nur ein einziges Besatzungsmitglied, der aus Köln stammende Heizer Adolf Neumann, überlebte. Der nächste Kreuzer, der den Namen "Köln II" trug, wurde 1919 zusammen mit der restlichen deutschen Flotte im Scapa Flow versenkt, hieß es zum Auftakt der bis zum 24. Februar nächsten Jahres terminierten Schau.
Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages durfte die "Köln III" im Jahre 1928 nur ein Leichter Kreuzer sein. Dieses Schiff mit dem Namen der Domstadt wurde 1945 gesprengt. Auch die Bundesrepublik hatte schließlich wieder "Köln"-Schiffe. 1958–1982 das Geleitboot 55 als "Köln IV", 1984–2012 die Fregatte FK 122 als "Köln V". Ihre Schiffsglocke wurde der namengebenden Stadt Köln als Dauerleihgabe übergeben und wird mit weiteren Erinnerungsstücken aus hundert Jahren "Cöln/Köln" in der kleinen Ausstellung präsentiert.
 
Die Ausstellung ist dienstags von 10 bis 20 Uhr sowie mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Kunst- und Museumsbibliothek Köln präsentiert "Bestbooks"
 
Köln - Unter dem Titel "Bestbooks" zeigt die Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln seit dem Wochenende eine Ausstellung mit acht Positionen zum Künstlerbuch. Die bis zum 21. Januar nächsten Jahres laufende Schau stellt eine Vielfalt von Möglichkeiten dar. Darunter sind malerische Unikat-Bücher mit Bild-Charakter im großen Format, Original-Bücher zur Zeichnung, die wie eine Chronik angelegt sind, Bücher, die Schnitte oder Bohrungen thematisieren sowie Text-Bild-Bücher und Künstlerbücher in kleiner Auflage.
Den Begriff Künstlerbuch benutzen die Künstlerinnen und Künstler nach Angaben der Aussteller wie ein Medium. Papierseiten werden verortet, gesammelt und miteinander verknüpft. Mit jedem Buch wird ein Rücken gebaut oder Hefte werden gebunden, die weich in der Hand liegen, biegsam und übersichtlich kurzgefaßt sind. Das Buch fungiert nach Angaben der Künstler als Behältnis für gezielte Blätter, bei denen sich das eine aus dem anderen entwickelt hat. Die Künstlerbücher stammen von Lutz Fritsch, Paul Heimbach, Katharina Hinsberg, Pia Niewöhner, Norbert Prangenberg, Michel Sauer, Nora Schattauer und Suse Wiegand. Im kommenden Jahr wird die Ausstellung in der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen in Berlin gezeigt. 
 
Die Ausstellung ist montags von 14 bis 21 Uhr, dienstags bis donnerstags von 10 bis 21 Uhr sowie freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Redaktion: Frank Becker