Ein sinnreicher Beruf 
            und eine Heimathymne 20. November: Der Sofaschoner 
            Heinz war Sofaschoner. Sicher, es gibt andere Berufe, aber warum Bäcker werden, wenn man Sofaschoner sein kann? Heinz Vater war schon Sofaschoner gewesen und sein Großvater auch. „Sofaschoner kann man nicht lernen“, sagte Heinz, „das muß man sein.“ Heinz stieg gerade aus seinem Auto und schaute auf seinen Auftragszettel. „Einmal Sofaschonen in der Heierstraße 12.“ Der Sofaschoner kratzte sich am Kopf. Er kannte Frau Glöckner, die in der Heierstraße 12 wohnte. Sie rief ihn immer an, wenn ihr Sofa geschont werden mußte. „Hoffentlich ist nicht wieder ihr Nachbar, Herr Leipold, zu Besuch“, dachte Heinz. Der Beruf des Sofaschoners kann sehr anstrengend sein. Seine Aufgabe ist es, Möbelstücke, besonders Sofas zu schützen. Frau Wiesner hatte sich eine neue Couchgarnitur gekauft. Die Couch war hellgelb und sehr empfindlich. Wollte sich jemand auf die Couch setzen, rief Frau Glöckner nach dem Sofaschoner. Heinz kam vorbei und setzte sich so auf das Sofa, daß jeder, der ebenfalls Platz nehmen wollte, automatisch auf seinem Schoß landete. Der Nachbar von Frau Glöckner, Herr Leipold, war sehr dick. Er wog an Wochenenden oft über 100 Kilogramm und kam zu Frau Glöckner um Kuchen zu essen. Heinz stöhnte. Es war nicht immer einfach den Beruf des Sofaschoners auszuüben. Er zog sich also seine Berufskleidung an. Es war meistens ein Anzug, der den Untergrund des Sofas angepaßt war. Frisch gereinigt und sauber wie ein Kinderpopo. Um ganz sicher den Bezug der neuen Couch zu schonen, streifte Heinz darüber noch eine durchsichtige Plastikverkleidung. So fuhr er zu Frau Glöckner und tat sein Bestes. 22. November: Stadtlied 
            Wenn die Sonne aufgeht über der Stutefabrik 
            und es riecht nach Herbst und auch nach Pflaumenmus 
            wenn die Bahnhofsuhr am Bahnhof ohne Zeiger tickt 
            du erreichst den Himmel unten gut zu Fuß 
            Wenn der SC Paderborn die Fußballfans betört 
            und im HNF ein Roboter dich küßt 
            wenn ein neuer Schützenkönig ewge Treue schwört 
            und die Domarbeiter winken vom Gerüst 
            Bist du in meiner Stadt in meiner Stadt 
            Bis du in meiner Stadt in meiner Stadt zu Haus 
            Bist du in meiner Stadt in meiner Stadt 
            Bis du in meiner Stadt in meiner Stadt zu Haus 
            Paderborn, man glaub es kaum 
            Paderborn wird Fair Trade Town 
            Wenn der Westfleisch Laster vor dir an der Ampel steht 
            und die Domglocken, die holen dich zum Fest 
            wenn ein kalter Wind über die warme Pader weht 
            und Libori dich nicht von der Angel läßt 
            Wenn im neuen Theater sich der Vorhang hebt 
            Willi Hagemeier kommt zum Monolog 
            wenn ein kleiner Engel mal auf diese Erde schwebt 
            er den Flughafen in Paderborn anflog 
            Bist du in meiner Stadt in meiner Stadt 
            Bis du in meiner Stadt in meiner Stadt zu Haus 
            Bist du in meiner Stadt in meiner Stadt 
            Bis du in meiner Stadt in meiner Stadt zu Haus 
            Paderborn, man glaub es kaum 
            Paderborn wird Fair Trade Town 
            Wie heißt dieser schöne Ort mit Paderquellgebiet 
            gilt als schwarz und ist dabei doch wirklich bunt 
            und die Kinder tanzen gern zum Ostwestfalenbeat 
            und den Apfelkuchen gibts im Haxtergrund 
            Wenn die Sonne aufgeht über der Stutefabrik 
            und es riecht nach Herbst und auch nach Pflaumenmus 
            wenn die Bahnhofsuhr am Bahnhof ohne Zeiger tickt 
            du erreichts den Himmel  unten gut zu Fuß 
            Bist du in meiner Stadt in meiner Stadt 
            Bis du in meiner Stadt in meiner Stadt zu Haus 
            Bist du in meiner Stadt in meiner Stadt 
            Bis du in meiner Stadt in meiner Stadt bei Herrn Paus!! 
            Paderborn, man glaub es kaum 
            Paderborn wird Fair Trade Town 
             © 2012 Erwin Grosche für die Musenblätter 
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