Rhein und wahr

Aus dem Tagebuch

von Erwin Grosche

Foto © Frank Becker
Mir gehts gut!

 
14. Oktober: Der Mann, der schneller fahren will als wir,
will nicht, daß wir langsam fahren.
Mein Papa würde ihm gern Platz machen,
wenn Platz da wäre.
Der Mann wird richtig böse darüber,
daß wir lieber langsam fahren.
Er hupt, er schimpft, er blendet uns!
Ich winke ihm zu, damit er sieht,
daß wir ihm nicht böse sind.
 
16. Oktober: Der Anguckhund.
Bautzi, knurrrr nur- murrrr nur, ist ein Anguckhund.
Er sieht so süß aus.
Er hat ein schwarzes Fell mit weißen Flecken.
Wenn man ihn sieht, möchte man ihn streicheln.
Besser nicht.
Bautzi, grgrgrgrgrgr, ist kein Streichelhund
Bautzi, grgrgrgrgrgr, ist ein Anguckhund.
Es gibt Hunde, die kann man in den Arm nehmen und drücken.
Bautzi nicht.
Bautzi, grgrgrgrgrgr, ist kein Schmusehund
Bautzi, grgrgrgrgrgr, ist ein Anguckhund. 
Es gibt sogar Hunde, die spielen mit dir und laufen einem Ball hinterher.
Bautzi nicht.
Bautzi,  grgrgrgrgrgr, er ist kein Spielhund.
Bautzi, grgrgrgrgrgr, ist ein Anguckhund.
Es gibt Streichelhunde und Spielhunde, Aufpaßhunde und Schlafhunde.
Bautzi, knurrrr nur- murrrr nur, ist ein Anguckhund.
 
17. Oktober: „Alles Unglück dieser Welt kommt nur daher, daß wir es nicht schaffen zu Hause zu bleiben“, sagte die Schnecke.  (frei nach Pascal)
 
18. Oktober: ANFANG UND ENDE
Der  Anfang vom Ende meldet sich
Der Anfan vom Ende meldet sich
Der Anfa vom Ende meldet sich
Der Anf vom Ende meldet sich
Der An vom Ende meldet sich
Der A vom Ende meldet sich
Der vom Ende meldet sich
 
20. Oktober: Wenn es meinem Hund besser geht als mir, geht es mir besser als meinem Hund



© 2012 Erwin Grosche für die Musenblätter