"Sturm im Konzertsaal"

Gesprächskonzert mit Prof. Dr. Michael Stegemann

von Beate Eickhoff

Marthe Donas Abstrakte Komposition No. 6, 1920
Privatsammlung - Foto © Frank Becker
„Sturm im Konzertsaal –
Musikalische Umbrüche
zwischen den Kriegen“
 
Gesprächskonzert mit
Prof. Dr. Michael Stegeman
n

am 16. Mai, 18.30 Uhr
in der CityKirche, Kirchplatz 1, Wuppertal Elberfeld

 
Während Herwarth Walden zwischen 1912 und 1928 in seiner Galerie „Der Sturm" der künstlerischen Avantgarde den Weg bereitete, war auch in den Konzertsälen Europas ein 'Sturm' losgebrochen: Im Schatten des Ersten Weltkriegs forderten Komponisten wie Strawinsky, Bartók oder Schönberg eine radikale Abkehr vom romantischen Ideal einer Musik, „bei der man die Augen schließen kann" (Jean Cocteau). Dabei gab es enge Verbindungen auch zur Bildenden Kunst, etwa zum "Blauen Reiter" oder zu den russischen Suprematisten - bis hin zu den experimentellen Animations-Filmen von Walther Ruttmann (1921-25), zu denen u. a. Hanns Eisler die Musik beisteuerte.
In einem „Gesprächskonzert“ wird der Rundfunkautor und Musikwissenschaftler Michael Stegemann mit zahlreichen Musik- und Film-Beispielen diesen expressionistischen „Sturm im Konzertsaal“ nachzeichnen.
 
Michael Stegemann, geboren 1956 in Osnabrück. Studium in Münster (Musikwissenschaft, Romanistik, Philosophie und Kunstgeschichte) und Paris (u.a. Komposition in der Meisterklasse von Olivier Messiaen). 1981 Promotion mit einer Arbeit über Camille Saint-Saëns und das französische Solokonzert. Von 1981 bis1986 Redakteur der Neuen Zeitschrift für Musik und Lehrtätigkeit an der Universität Münster. Von 1986 bis 2002 freie Tätigkeit als Komponist, (Musik-)Schriftsteller, Rundfunk-Autor und Regisseur.
 
Karten an der Museumskasse (Abendkasse in der CityKirche): 10 / erm. 5 €

Weitere Informationen:  www.von-der-heydt-museum.de  und www-sturm-ausstellung.de