„Von Moskau an den Rhein“

Ausstellung zu Lew Kopelew in der Universitätsbibliothek Wuppertal

von Maren Wagner
„Von Moskau an den Rhein“
 
Ausstellung zu Lew Kopelew
in der Universitätsbibliothek Wuppertal
 
Zum 100. Geburtstag des in Kiew geborenen Germanisten, Schriftstellers und Bürgerrechtlers Lew Kopelew wird morgen, Donnerstag, 19. April, eine dokumentarische Ausstellung in der Wuppertaler Universitätsbibliothek eröffnet. Die Ausstellung wurde initiiert vom Lew Kopelew Forum Köln und dem Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften der Bergischen Universität. Bei der Eröffnung um 16 Uhr sprechen der Menschenrechtsaktivist Dr. Rupert Neudeck, Gründer der Hilfsorganisation Cap Anamur, sowie der Wuppertaler Germanist Prof. Dr. Andreas Meier.

Nach seiner Ausbürgerung aus der Sowjetunion 1981 lebte Lew Kopelew in Köln und war in den 1980er und 1990er Jahren Gastdozent im Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften der Bergischen Universität. Er war Gründer und Leiter der Forschungsstelle für deutsch-russische Literaturbeziehungen, deren Forschungsergebnisse in zehn Bänden unter dem Titel „West-Östliche Spiegelungen“ erschienen sind.
Die Ausstellung im Foyer der Uni-Bibliothek präsentiert auf 18 großformatigen Schautafeln zahlreiche reproduzierte Dokumente und teilweise unveröffentlichte Fotoaufnahmen zum Leben und Wirken Kopelews. Sie zeigt den privaten Lew Kopelew und seine Freundschaft zu Heinrich Böll, seine Arbeit als Wissenschaftler und Schriftsteller sowie sein politisches Engagement als Bürger- und Menschenrechtler.
 
Die Ausstellung „Von Moskau an den Rhein – Der Humanist Lew Kopelew in Nordrhein-Westfalen“ ist bis zum 10. Mai im Foyer der Universitätsbibliothek auf dem Campus Grifflenberg (Gebäude BZ, Ebene 7) zu sehen. Die Bibliothek ist montags bis donnerstags von 8 bis 22 Uhr, freitags von 8 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet.