200. Geburtstag von Ferdinand Freiligrath

Ausstellung in der Düsseldorfer Universitätsbibliothek

von Andreas Rehnolt

Ferdinand Freiligrath, gemalt von
Johann Peter Hasenclever 1851
Ausstellung über Ferdinand Freiligrath
in der Düsseldorfer Universitätsbibliothek
 

Düsseldorf
- Aus Anlaß des 200. Geburtstages des Dichters Ferdinand Freiligrath (1810-1876) wurde am vergangenen Dienstag in der Universitäts- und Landesbibliothek auf dem Gelände der Heinrich-Heine-Universität eine Ausstellung über Werk und Leben des Dichters eröffnet. Die zahlreichen Exponate stammen vom Hermann-Smeets-Archiv der Heimatfreunde Düsseldorf-Bilk, hieß es am Donnerstag von den Veranstaltern. Der in Detmold geborene Freiligrath gilt als deutscher Freiheitsdichter. Unter anderem schrieb er 1844 einen Gedichtband mit dem Titel "Ein Glaubensbekenntniß".
 
Die bis zum 12. August laufende Schau zeigt unter anderem zahlreiche Bücher und Drucke des Dichters, dessen Liebesgedichte Generationen rührten und dessen politische Lyrik noch die Bürgerrechtler der DDR inspirierte. Deren Slogan "Wir sind das Volk" stammt aus einem Werk Freiligraths, der nach der Revolution von 1848 unter anderem auch in Düsseldorf gelebt hatte. Freiligrath war neben Heinrich Heine und Georg Herwegh der populärste deutschsprachige Lyriker zur Mitte des 19. Jahrhunderts, sein Einfluß immens. Seine Gedichte konnte ganz Deutschland auswendig. Komponisten wie Schumann, Mendelssohn-Bartholdy, Liszt und Carl Loewe haben sie vertont.
 
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 24 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 24 Uhr im Gebäude 24.41 der Universität zu sehen.

Redaktion: Frank Becker