Sanifair, Status Quo und andere Notizen

aus dem Tagebuch

von Erwin Grosche

Foto © Frank Becker
Sanifair, Status Quo
und andere Notizen


16. Januar: Mein Nachbar, Herr Krause, zeigte mir einen Zettel, den irgendein Kind in seinen Briefkasten geschmissen hatte:
Sehr geehrter Herr Krause.
Wir haben Ihren Friseur entführt und wollen sofort für ihn 100 Mark in bar haben. Und wehe, wenn nicht, dann können Sie sehen, was aus Ihnen wird, dann müssen Sie selbst damit klarkommen, wie Sie mal aussehen werden, gerade ohne Friseur, und das in Ihrer Position als Mathematiklehrer.
Dann können Sie meinetwegen Roadie werden bei Status Quo und dort herrscht ein anderer Ton als einmal Fasson Schnitt und die Koletten kurz, aber mit Sicherheit, mit Sicherheit.“
 
19. Januar: Erkenntnis. Jetzt habe ich schon so oft bei Sanifair gepinkelt, daß ich mir im Tankshop von den Gutscheinen eine Rolle Klopapier kaufen konnte. Irgendwie macht mich dieses Ergebnis glücklich.
 
21. Januar: Manche Frauen beklagen sich immer, daß man ihnen zu wenig Aufmerksamkeit schenken würde, wenn sie nicht mehr jung und schön sind. Tja, jung und schön reicht auf Dauer eben nicht aus.




© Erwin Grosche - für die Musenblätter 2012
Redaktion: Frank Becker