Aktuelles aus der Kultur

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt




Ausstellung zeigt die Natur in der zeitgenössischen Kunst
 
Hagen - Unter dem Titel "Natur - Zeitgenössische Kunst" präsentiert das Osthaus-Museum in Hagen seit Sonntag eine Ausstellung mit insgesamt 150 Werken zeitgenössischer Künstler. Die bis zum 5. Februar nächsten Jahres laufende Schau zeigt Exponate etwa von Markus Lüpertz oder Ulrich Erben. Alle Werke stammen aus der Kunstsammlung der Altana Kulturstiftung in Bad Homburg, hieß es.
Exemplarisch zeige die Ausstellung verschiedene Weisen, in denen die Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts Natur begreifen und sie sowohl zum Material als auch zum Inhalt ihrer Darstellung machen. Landschaftsmotive sind in der Ausstellung ebenso zu finden wie Exkursionen in die Pflanzenwelt und Darstellungen von Menschen und Tieren.
 
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 17 Uhr, donnerstags von 13 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Dramatikerinnenpreis NRW "Reif für die Bühne"
 
Krefeld/Remscheid/Gladbeck/Düsseldorf - Unter dem Titel "Reif für die Bühne" hat das Frauenkulturbüro NRW für 2012 erneut einen Stücke-Wettbewerb für Dramatikerinnen ausgelobt. Mit dem Wettbewerb sollten Dramatikerinnen angeregt werden, Stücke Seniorentheater zu schreiben, teilte eine Sprecherin des Frauenkulturbüros NRW in Krefeld mit. Beteiligt sind außerdem  das  Kompetenzzentrum Kultur und Bildung im Alter in Remscheid, das Literaturbüro Ruhr in Gladbeck sowie das Forum Freies Theater in Düsseldorf. Bereits 2010 hatte es einen solchen Wettbewerb gegeben. Die Ausschreibung wendet sich an professionelle Dramatikerinnen, die in Nordrhein-Westfalen geboren sind, dort arbeiten oder leben. Stücke müssen bis zum 30. April nächsten Jahres beim Frauenkulturbüro NRW eingereicht werden. Das Siegerstück wird mit 2.500 Euro prämiert, zudem werde es 2013 von einem Seniorentheaterensemble aus aufgeführt, hieß es weiter.
 
Internet: www.frauenkulturbuero-nrw.de


Ausstellung zum "Janosch-Universum" im Bilderbuchmuseum Troisdorf
 
Troisdorf - Das Bilderbuchmuseum Burg Wissem der Stadt Troisdorf bei Bonn zeigt seit Sonntag die Ausstellung "Das Janosch-Universum". Die bis zum 4. März nächsten Jahres laufende Schau bietet aus Anlaß des 80. Geburtstages des Zeichners und Autors einen Querschnitt aus verschiedenen Schaffensperioden seines umfangreichen Werkes. Neben Bildern und Büchern ermöglichen zudem zahlreiche Mitmachstationen Kindern und Erwachsenen einen aktiven Einblick in die Welt von Janosch's legendären Figuren Tiger und Bär.
Janosch zählt als Bilderbuchgrafiker, Erfinder von Kinderreimen, Bildergeschichten, Comics und Erzählungen vorwiegend fantastischer Natur, als Illustrator und Romancier zu den einfallsreichsten und produktivsten Kinderbuchautoren des deutschsprachigen Raumes. Die Schau zeigt unter anderem berühmte Bilderbuchoriginale zu "Oh, wie schön ist Panama" oder "Post für den Tiger", aber auch Illustrationen aus dem Frühwerk des Künstlers wie etwa zu "Das Auto hier heißt Ferdinand". In die Ausstellung integriert gibt es unter anderem auch Janoschs "Traumstundenzimmer", ein Wohnhaus des kleinen Tiger und Bären als bespielbare Kulisse sowie Schreibstationen sowie eine Zirkuskulisse.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

 
Günther Uecker mit Künstlerpreis der Cologne Fine Art ausgezeichnet
 
Köln/Düsseldorf - Der Maler und Objektkünstler Günther Uecker ist in Köln mit dem Künstlerpreis der Cologne Fine Art & Antiques ausgezeichnet worden. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird vom Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen sowie der Kölner Messegesellschaft vergeben. Der in Düsseldorf lebende 81 Jahre alte Uecker sei ein Künstler, dessen Lebenswerk "die Disziplinen sprengt und den Kontext der Bildenden Kunst in großartiger Weise erweitert", hieß es bei der Preisvergabe.
Die Aktionen des als "Nagelkünstler" weltberühmt gewordenen Uecker mit Bezügen zur Natur, Kinetik und Akustik, seine Bühnenbilder sowie seine spirituellen Andachtsräume seien Teil seines thematisch und medial vielfältigen Werkes, hieß es weiter. Frühere Preisträger waren unter anderem Felix Droese, Sigmar Polke, Thomas Schütte und Georg Baselitz.
 
 
Rock’n’Popmuseum Gronau präsentiert Ausstellung über die Band Scorpions
 
Gronau - Auch Deutschlands Rockband Nummer eins, die Scorpions, sind jetzt museumsreif. Das Rock'n'Popmuseum im westfälischen Gronau würdigt die Gruppe ab dem 25. Januar nächsten Jahres mit einer großen Sonderausstellung. Die kam durch direkten Kontakt zur Band um den Songwriter Klaus Meine zustande.
Laut Museum waren es nur wenige Noten, die Meine zu Beginn seines Liedes hingebungsvoll pfiff. Doch sie wurden zur Hymne des Mauerfalls und schrieben Geschichte, hieß es in der Ankündigung der bis zum 15. Juli laufenden Schau. Der erfolgreichste Song der Band mit dem Titel "Wind Of Change" setzte ein Zeichen des Umbruchs. Die Ausstellung mit dem Titel "Rock you like a Hurricane" wird auf einer Gesamtfläche von 650 qm präsentiert. Die Besucher können darin zurückschauen  auf die bewegenden Jahre der erfolgreichsten deutschen Rockband aller Zeiten,  einen Blick hinter die schillernden Kulissen wagen und verblüffende Details entdecken. Zum Exponat-Bestand zählen jegliche Dokumentationen der Bandgeschichte - darunter Bühnenkleidung, Instrumente aber auch Song-Texte, Preise oder Ehrungen, Fotografien und Filmmitschnitte.
 
Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr sowie dienstags nach Anfrage geöffnet.
 
 
Ausstellung "Das Christkind im Glasschrein" in Aachen
 
Aachen - "Das Christkind im Glasschrein - Vom Zauber barocker Klosterarbeiten" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit Samstag an im Aachener Couven-Museum zu sehen ist. Die bis zum 12. Februar nächsten Jahres laufende Schau zeigt eine Auswahl von Krippen, Christkindfiguren und barocken Klosterarbeiten aus der Sammlung und Werkstatt von Monika Lennartz.
Laut Museumsleiterin Dagmar Preising erlebte das Krippenwesen, vor allem durch die Jesuiten gefördert, ab der Mitte des 16. Jahrhunderts einen enormen Aufschwung. Religiöses Volksbrauchtum bestimmte in den katholischen Regionen das Alltagsleben der Menschen. Die Ausstellung zeigt entsprechend zahlreiche Gegenstände, die die verschiedenen Facetten der barocken Frömmigkeit rekonstruieren und veranschaulichen.
Zu sehen sind unter anderem Wallfahrts-Jesulein, bäuerliche Fatschenkinder, Wiegen- und Schachtelkindl, Reliquien-, Votiv- und Andachtsbilder sowie Krippen, die auf zwei bedeutende Krippenlandschaften verweisen: Oberschwaben und Neapel. Außerdem präsentiert die Schau auch das Thema der "geistlichen Hausapotheke" mit barocken Heilmitteln wie etwa Phylakterien, geweihte Gegenstände, die als Schutzmittel galten, Rosenkränze, Gebetsbuch-Bildchen, Stoffreliquien und Amulette.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr sowie jeden 1. Samstag im Monat von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Phyllida Barlow bekommt den Kunstpreis Aachen 2012
 
Aachen - Die englische Künstlerin Phyllida Barlow erhält im kommenden Jahr den Kunstpreis Aachen. Die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre einem bildenden Künstler verliehen, dessen Arbeiten der internationalen Kunstszene nachhaltige Impulse geben. Mit dem Preis verbunden ist außerdem eine Einzelausstellung im Ludwig Forum für Internationale Kunst in der Kaiserstadt. Die Ausstellung wird am Tag der Preisverleihung, dem 13. Mai 2012 eröffnet.
Die 1944 im englischen Newcastle geborene Barlow arbeitet hauptsächlich mit Skulpturen. Ihre Materialien - Gips, Zement, Kunststoff, Holz sowie Textilien entsprechen dabei einer Ästhetik des Rohen und Einfachen, hieß es am Donnerstag weiter. Skulpturen und deren Setzung provozieren stets eine Reaktion, eine Haltung, eine Emotion oder eine Handlung. Auf diese Weise werden die Formen politisch oder sozial wirksam. Die Zerstörung der meisten ihrer Arbeiten nach Ausstellungs-Ende begreift die Künstlerin als "Aufwertung des Präsenzaspektes," hieß es in der Mitteilung weiter. Zu den bisherigen Trägern des Kunstpreises Aachen gehören Pavel Althamer, Richard Long, Katharina Fritsch oder A.R. Penck.
 
 
Kazem Abdullah möglicher neuer Generalmusikdirektor in Aachen
 
Aachen - Kazem Abdullah wird möglicherweise neuer Generalmusikdirektor am Theater Aachen. Nach Angaben der Stadt vom Donnerstag sprach sich jetzt die Findungskommission für die Besetzung der im August nächsten Jahres  freiwerdenden Position einstimmig für den 32-jährigenals Nachfolger von Marcus R. Bosch aus. Abdullah hatte von 2006 bis 2009 als Assistent von James Levine an der Metropolitan Opera in New York gearbeitet. Der Stadtrat will in seiner Sitzung am 14. Dezember eine endgültige Entscheidung treffen.
 
 
Ausstellung mit Krippen aus aller Welt im Museum Kloster Kamp
 
Kamp-Lintfort - Im Museum Kloster Kamp im niederrheinischen Kamp-Lintfort sind ab dem 26. November "Krippen aus aller Welt" zu sehen. Bis zum 22. Januar nächsten Jahres können insgesamt über 100 Krippen bewundert werden. Sie zeigten anschaulich die Menschwerdung Gottes, hieß es. Die kleinsten Exemplare der Krippen passen in einen Fingerhut, die größten sind zur Aufstellung in einer Kirche geeignet. Das verarbeitete Material, wie etwa Kamelknochen, Draht und Textilfäden spiegelt nach Angaben der Veranstalter "auf bezaubernde Weise das regionale Verständnis von Glaube."
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Kölner Museum Ludwig ehrt Irene Ludwig mit Sonderausstellung
 
Köln - In einer Sonderausstellung mit Kunst aus Peter und Irene Ludwigs Privaträumen ehrt das Kölner Museum Ludwig die vor einem Jahr verstorbene Mäzenin. Kuratorin Barbara Engelbach habe einen Raum mit Werken eingerichtet, die aus dem Privathaus des Sammlerehepaares stammen und nun zum ersten Mal in der Öffentlichkeit ausgestellt werden, hieß es.
Unter den ausgestellten Exponaten befinden sich Werke von Karl Hofer, August Macke, Fernand Léger, Henri Matisse, Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky, Roy Lichtenstein, Jasper Johns und Jackson Pollock. Drei Fotografien von Candida Höfer, die die privaten Räume des Ehepaars Ludwig dokumentieren, ergänzen die kleine Präsentation.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr sowie jeden ersten Donnerstag im Monat von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
 
 
Museum Morsbroich zeigt Arbeiten von Christopher Williams und Fred Sandback
 
Leverkusen - Das Museum Morsbroich in Leverkusen präsentiert ab dem 4. Dezember fotografische Arbeiten des amerikanischen Künstlers Christopher Williams. Die Ausstellung mit dem komplizierten Titel "For Example: Dix-Hit Lecons Sur La Société Industrielle / Revision 15" zeigt, wie sich der in Köln lebende Konzeptkünstler mit den Produktionsbedingungen und Wahrnehmungsmodellen von Kunst auseinandersetzt.
Die Reflexion der semantischen Strukturen des Bildes sowie die (kulturellen) Bedingungen der Bildproduktion stehen laut Kuratorin Stefanie Kreuzer im Zentrum von Williams' Interesse, das auch den Aspekt einer immer stärker durch Medien konditionierten Gesellschaft umfaßt. Die bis zum 12. Februar nächsten Jahres laufende Schau zeigt insgesamt 22 fotografische Arbeiten, die im Raumkontext wie eine Art von Malerei anmuten. Zu sehen sind unter anderem Architekturfotografien, Bilder von Personen, Verpackungen oder von Gegenständen mit modernistischem Design.
Gleichzeitig findet im Museum die Ausstellung "Fred Sandback. Zeichnung, die man bewohnen kann" statt. Sie zeigt etwa 80 Druckgrafiken des 2003 in New York gestorbenen Künstlers aus eigenem Bestand. Ergänzt wird die Präsentation durch eine in Kooperation mit dem Estate of Fred Sandback in New York realisierte Fadenskulptur, eine jener Zeichnungen im Raum, die den Amerikaner berühmt machten.
 
Die Ausstellungen sind dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
 
 
Familienporträts von Katharina Mayer in der Galerie Lausberg
 
Düsseldorf - "Theatrum familiae" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit Freitag in der Düsseldorfer Galerie Lausberg zu sehen ist. Die ausgestellte Bilderserie stammt von der international renommierten Fotokünstlerin Katharina Mayer und ist Teil eines Projekts, das sie seit 12 Jahren inzwischen weltweit verfolgt. Die ehemalige Becherschülerin zeigt bis zum 22. Januar nächsten Jahres groß-mittel-und kleinformatige Fotoarbeiten.
 
Ausgehend vom traditionellen Familienportrait geht die Künstlerin weiter zum Freundschaftsbild wie etwa dem Gastmahl der Freunde, Alex & his friends oder Brothers in arms. Jedes einzelne Bild ist nach Angaben von Mayer "Ausschnitt einer biografischen Geschichte."
 
 
 
Joseph Beuys Preis für Forschung wird erstmals verliehen
 
Bedburg-Hau - Am Samstag wird im Museum Schloss Moyland erstmalig der Joseph Beuys Preis für Forschung verliehen. Die Preisverleihung nimmt Bundesforschungsministerin Annette Schavan vor, teile eine Sprecherin des Museums mit. Ausgelobt von der Stiftung Museum Schloss Moyland gemeinsam mit dem Förderverein Museum Schloss Moyland und einem örtlichen Geldinstitut würdigt dieser weltweit einmalige Preis herausragende Leistungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zum Werk und Wirken von  Beuys  forschen. Als Vertreter der international besetzten Jury wird der Beuys-Experte Armin Zweite die prämierte Arbeit bekanntgeben und in seiner Laudatio würdigen.
 
 
Museum Folkwang präsentiert die Ausstellung "Abend der Zeit – Senores Naturales"
 
Essen - Das Essener Museum Folkwang zeigt von Freitag an eine Ausstellung mit dem Titel "Abend der Zeit - Senores Naturales". Die von Lothar Baumgarten in Zusammenarbeit mit dem Architekten Lorenzo Piqueras konzipierte Schau präsentiere eine ethnografische Sammlung von Alltagsgegenständen, Film- und Tonbandaufnahmen sowie Zeichnungen, die der Künstler während eines anderthalbjährigen Aufenthalts bei zwei Yanomami-Gesellschaften im Amazonasgebiet anlegte und 2010 der Stiftung für das Museum Folkwang schenkte.
Die halbsesshaft lebenden Yanomami siedeln im venezolanisch-brasilianischen Grenzgebiet an der Gebirgskette Sierra Parima und an der Wasserscheide des Orinoko und der Amazonasflüsse Rio Negro und Rio Branco. Die Yanomami, die sich vom Feldbau, der Jagd und vom Sammeln ernähren, leben in Rundsiedlungen. Ihr tägliches Leben setzt sich aus den Ritualen der Schamanen, der Pflege von Allianzen und Freundschaften mit benachbarten Siedlungen und wechselseitigen Besuchen bei Festlichkeiten zusammen.
Die Lebenssituation der Yanomami hat sich nach Angaben des Museums in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. Goldgräber, Landbauer und Seuchen haben die Bevölkerungszahl der Yanomami dezimiert und den tropischen Wald, ihren Lebensraum, großflächig zerstört. Baumgarten lebte 1978/79 bei den Kashorawё- und Yapitawёtheri, zwei Yanomami-Gesellschaften.
Während dieser Zeit stellte Baumgarten seine Skizzenbücher den Yanomami zur Verfügung, woraufhin sie zum ersten Mal Papier gebrauchten und Zeichnungen und Aquarelle anfertigten. Die so entstandenen Blätter sind einzigartige künstlerische, ethnologische und kulturhistorische Dokumente. Aufgrund des besonderen Vertrauensverhältnisses, getragen von gegenseitigem Respekt, konnte Baumgarten verschiedene Momente des täglichen und des rituellen Lebens der Yanomami filmen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr sowie freitags von 10 bis 22.30 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung "Der russische Heine" in Düsseldorf
 
Düsseldorf - "Russkij Gejne - Der russische Heine" lautet der Titel einer Ausstellung im Düsseldorf Heinrich Heine-Institut, die vom 27. November bis zum 29. Januar nächsten Jahres zu sehen ist. Sie illustriert "Russlands Blick" auf den weltberühmten Dichter. Die Schau entstand in Zusammenarbeit mit dem Puschkin-Museum der Düsseldorfer Partnerstadt Moskau und zeigt kostbare Originaldokumente aus dem Bestand des Moskauer Museums und des Heine-Instituts, Bücher, Handschriften und Bilder, die die besondere Beziehung Russlands zum Autor aus Düsseldorf veranschaulichen.
Außerhalb Deutschlands sei Heine nirgendwo so populär wie in Russland, hieß es. Seit 1827, als die erste russische Übersetzung eines Heine-Gedichts gedruckt wurde, bis heute sind buchstäblich tausende von Gedichtübersetzungen und mehrere Gesamtausgaben seiner Werke in russischer Sprache erschienen. Berühmte russische Autoren von Puschkin, Lermontow und Turgenjew über Block und Majakowski bis zu Ginzburg haben Heine-Texte diskutiert, übersetzt und sich von Heine inspirieren lassen.
Zudem haben russische Musiker wie Mussorkski und Tschaikowski, Rachmaninow und Denisow Texte Heines vertont. Nach der Oktoberrevolution wurden ihm in Petrograd und Moskau Denkmäler gesetzt. Lenin liebte Heines Gedichte ebenso wie Stalin, und auch die letzte Wende hat der Zuneigung der Russen zu diesem Dichter nichts anhaben können, so die Kuratoren der Ausstellung.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie samstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Leonardo-Ausstellung in Industriemuseen zeigt "Bewegende Erfindungen"

Hattingen/Witten - "Bewegende Erfindungen" des Universalgenies Leonardo da Vinci präsentieren die Industriemuseen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Hattingen und Witten seit Sonntag. In der Henrichshütte Hattingen sind zahlreiche Modelle aus den Bereichen Mess- und Kriegstechnik, Maschinen und Brückenbau zu sehen, die nach den Skizzen da Vincis angefertigt wurden.
Außerdem wird den Besuchern die Epoche der Renaissance nahegebracht. Die Schau in der Wittener Zeche Nachtigall legt den Schwerpunkt auf Flugapparate, Hub- und Fördertechnik, Musikinstrumente und Theatertechnik. In beiden Ausstellungen gilt: Anfassen und Ausprobieren sind erwünscht. Beide Schauen enden am 31. Mai nächsten Jahres.
 

Redaktion: Frank Becker