Ausstellung über kindliche
Weihnachtswünsche in Neuss Museum Feld-Haus für populäre Druckgrafik
präsentiert den Wandel von Wünschen und ihrer Erfüllung Neuss - "Wunsch und Erfüllung" lautet der Titel einer Ausstellung im Museum Feld-Haus für populäre Druckgrafik in Neuss, die seit dem vergangenen Wochenende Wunschzettel, Weihnachtsbriefe und erfüllte Kinderträume aus Papier präsentiert. Museumsdirektorin Uta Husmeier-Schirlitz sagte, die Studioausstellung wolle auch der Frage nachgehen, "wie sich das Wünschen und die Erfüllung der weihnachtlichen Herzenswünsche der Kinder im Laufe der Zeit gewandelt habe."
In der bis zum 8. Januar nächsten Jahres laufenden Schau werden zahlreiche Druckgrafiken aus der Sammlung der verstorbenen Museumsgründerin Irmgard Feldhaus aus dem 19. und 20. Jahrhundert gezeigt. Ein Wunschbrief aus dem Jahr 1900 mit der Krippenszene ist ebenso zu sehen, wie
Das weihnachtliche Schenken kannte man nach den Worten von Kurator Thomas Ludewig allerdings schon früher. Aufgrund des Glaubens, daß Gott seinen Sohn den Menschen schenkte, seien die Christen aufgerufen gewesen, den Armen zu Christi Geburt Gutes zu tun. Den frühesten Hinweis für Geschenke zu Weihnachten liefert nach Angaben von Ludewig Martin Luther. Der habe "bezeugt, daß die Kinder im Namen von Sankt Nikolaus und des Christkindes kleine Geschenke erhielten", hieß es vor dem Start der Ausstellung.
Wunschzettel, auf denen die Kinder ihre Sehnsüchte notierten, kamen erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf, als Weihnachten vom Kult des Bescherens überlagert wurde. Zuvor kannte man eine andere Tradition. Kinder schrieben aus Ehrfurcht und Dankbarkeit an ihre Eltern Briefe, um ihnen mit frommen Geschichten und Gedichten frohe Weihnachten zu wünschen.
Die Ausstellung ist samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie auf Anfrage geöffnet.
Internet: www.clemens-sels-museum.de
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