Zechenromantik

Ein Kalender von Rolf Arno Specht

von Jürgen Kasten/Bec.
Zechenromantik
 
Kohle wird kaum noch im Ruhrgebiet gefördert, und bald ist es damit ganz aus. Die stillgelegten Zechenanlagen, insbesondere die weithin sichtbaren Fördertürme, sind jedoch noch allgegenwärtig. Sie dokumentieren die ruhmreiche Vergangenheit des Kohle-, Stahl- und Industriezentrums Ruhrgebiet, unter dem noch viel Kohle liegt, die aus wirtschaftlichen Erwägungen aber nicht mehr gefördert wird. (Siehe hierzu auch und besonders die Themenkalender des Oberhausener asso Verlages.)
Ein Strukturwandel hat längst stattgefunden und wird energisch weiter betrieben, doch die Denkmale bleiben (hoffentlich), auch als Mahnmale einer untergegangenen Zechen-Kultur. Viele der alten Anlagen wurden zu Museen oder Kulturstätten umgewidmet, nachts geheimnisvoll illuminiert, tagsüber von staunenden Besuchern bevölkert, die da flanieren, wo einst das „schwarze Gold“ gefördert wurde, das industrielle Herz Deutschlands schlug.
Der Fotograf Rolf Arno Specht aus Marl hat die besonderen Stimmungen dieser zu Denkmalen gewordenen Zechenanlagen eingefangen. Fotografien der Silhouetten am frühen Abend vor spektakulärer Wolkenkulisse, Nachtaufnahmen oder die wuchtigen Türme vor blauem Himmel zeigen Impressionen eines imposanten Freiluftmuseums. Die großformatigen farbigen Bilder hat der Essener Klartext-Verlag zu einem romantisch-nostalgischen Kalender gestaltet. Ein ausdrucksstarker Wandschmuck als Begleiter durch das neue Jahr.
 
Rolf Arno Specht – „Zechenromantik“ (Kalender) - Impressionen 2012
© 2011 Klartext-Verlag, Essen, Spiralbindung, 14 Blätter 51 x 45 cm
ISBN: 9 783837 505504, € 9,95