„Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“

Stummfilm neu vertont von M-cine - am 29. September in Offenbach

Red.

Dorothee Haddenbruch und Katharina Stashik - Foto © Ingo Teusch

Filmreihe "BauWerkSchau" im Rahmen des Architektursommers Rhein-Main:
 
Das Forum Kultur und Sport der Stadt Offenbach und suesswasser e.V. präsentieren im Rahmen des Architektursommers Rhein-Main 2011 die „BauWerkSchau – Über Architektur und Film“ im Deutschen Ledermuseum und im Kulturzentrum Hafen 2.

Der Architektur wurde früh sowohl eine atmosphärische als auch eine thematische Funktion cineastischer Narration zugewiesen, vergleichbar einem filmischen Eigenleben, das sich vom reinen Gestaltungsaspekt zum eigentlichen Sujet entwickelte. Ebenso beeinflußten die architektonischen Utopien und imaginären Großstadtfantasien von Filmemachern wie Lang, Tati oder Greenaway die Arbeiten zu realen Entwürfen. Film und Architektur waren und sind somit schon immer eng miteinander verwoben. Manchmal, ist sie dabei bloße Kulisse und manchmal wird sie sogar zu einer Art „Hauptfigur“. Dieser seit Filmbeginn bestehende mehrdimensionale Kontext und dessen gegenseitige Wechselwirkung werden mit den vierzehn ausgesuchten Filmen garantiert unterhaltsam untersucht.
 
„Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“
Stummfilm neu vertont von M-cine
(Dorothee Haddenbruch, Klavier - Katharina Stashik, Saxophon -
autonome Klangmodule von Franziska Windisch) 
 
Deutsches Ledermuseum,  Frankfurter Straße 86, 63067 Offenbach am Main, Filmbeginn 20 Uhr

Der würdige Abschluß der „BauWerkSchau“: Ein Stummfilm neu vertont und live begleitet von M-cine. Es geht nach Berlin. Diesmal in Form eines experimentellen Dokumentarfilms, der einen Tag im Berlin der 1920er Jahre einfängt. Das langsame Erwachen der Stadt, das hektische Treiben der Arbeitsstunden, die zur Ruhe findenden Menschen am späteren Abend. Der Organismus einer Metropole, die große Hommage an Berlin, sie wurde bereits 1927 von Walther Ruttmann in Perfektion bebildert. Die damals höchst innovative Montagetechnik tut da ihr übriges: Schnelle Schnittfolgen verkörpern pulsierende Lebendigkeit, um gleichsam mit längeren Einstellungen den Rhythmus wieder gen Ruhe zu variieren. Mit den Bildern eines Feuerwerks am Berliner Nachthimmel findet Ruttmann schließlich einen wundervollen Tagesausklang. (Berlin – Die Sinfonie der Großstadt, Walther Ruttmann; GER 1927, 65 Min., ohne Altersbeschränkung)

29. September
BauWerkSchau - Über Architektur und Film
Eintritt 5 Euro, nur Abendkasse
Einlass jeweils 19:30 Uhr, Filmbeginn 20 Uhr, Matinée-Beginn 13 Uhr, Einlaß 12:30 Uhr