Aktuelles aus der Kultur

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker
Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt




Kunstmuseum Bochum zeigt "Buddhas Spur"
 
Bochum - Unter dem Titel "Buddhas Spur" zeigt das Kunstmuseum Bochum bis 13. November eine Ausstellung zur zeitgenössischen Kunst aus Asien. Wie Museumsleiter Günter Golinski mitteilte, handelt es sich bei der Schau um ein Kooperationsprojekt mit dem Kulturfestival  Ruhrtriennale. Die Ausstellung stellt historische Exponate in assoziativen Bezug zur zeitgenössischen Kunst. Sie setzt den Betrachter auf die Spur, buddhistische Philosophien und Traditionen in der Kunst zu entdecken.
Ein sogenannter Fußabdruck Buddhas, eine frühe Form der Versinnbildlichung Buddhas, gab der Ausstellung den Titel. Schon an diesem Kultobjekt wird eine den Buddhismus kennzeichnende paradoxe Spannung sichtbar, hieß es in der Ankündigung: "Die Fußspur bezeugt die Abwesenheit und hat doch die Potenz des Anwesendseins." Die Kuratoren machten den Begriff der Spur zum Motiv der Ausstellung und führen so den Gedanken der Wanderung fort.
 
Die Ausstellung ist dienstags, donnerstags, freitags sowie am Wochenende von 10 bis 17 Uhr und mittwochs von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
 
 
Kunstgießerei fertigt Bronzestatue von Heidi Kabel
 
Drensteinfurt/Hamburg - Die Kunstgießerei Anft in Drensteinfurt fertigt nach eigenen Angaben derzeit eine Statue der verstorbenen Volksschauspielerin Heidi Kabel. Die Statue solle am 4. September vor dem Ohnsorg-Theater in Hamburg enthüllt werden, erklärte der Inhaber des Traditionsbetriebs, Josef Volmer. Die Skulptr der 2010 verstorbenen Schauspielerin wird rund 100 Kilogramm schwer sein. Sie entstand in etwa 100 Arbeitsstunden. Der Auftrag kam von der Künstlerin Inka Uzoma, die ein Gipsmodell als Vorlage nach Drensteinfurt lieferte.
Daraus wurden in der Kunstgießerei die Körperteile in verschiedene Formen gegossen und dann zusammengesetzt. Die fertige Skulptur von Heidi Kabel reist in der kommenden Woche aus Westfalen nach Hamburg. Die 1949 gegründete Kunstgießerei verarbeitet laut Volmer 20 bis 30 Tonnen Bronze im Jahr in Handarbeit und liefert Objekte an Kunden bis nach Amerika oder Asien.
 
 
Ausstellung über Innenansichten der Düsseldorfer Malerschule
 
Düsseldorf - Unter dem Titel "Pinsel, Pult und Piano" zeigt das Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf vom 4. September an eine Ausstellung mit Innenansichten der Düsseldorfer Malerschule. Nach Angaben des Instituts war die Düsseldorfer Malerschule "ein Höhepunkt in der Kulturgeschichte" der Stadt. Ihre ersten Direktoren Peter Cornelius und Wilhelm von Schadow sowie diverse Maler begründeten ihren Ruf, der Kunstfreunde und -schaffende aus aller Welt anzog, hieß es im Vorfeld der bis zum 13. November laufenden Schau.
Die Ausstellung will nach Angaben der Kuratoren die inspirierende Atmosphäre des Zusammenlebens und -arbeitens der Künstler und Kunstfreunde wieder aufleben lassen. Dazu präsentiert sie eine Auswahl aus den beiden wichtigsten Kunst-Archivbeständen der NRW- Landeshauptstadt. Dabei handelt es sich um die Autographensammlung zur Malerschule im Heinrich-Heine-Institut sowie um das Bild- und Dokumentenarchiv des Künstlervereins Malkasten. Zu sehen sein werden Porträt- und Atelierzeichnungen, Briefe, Urkunden, Rede- und Gedichtmanuskripte, Skizzen und Tagebücher, die faszinierende Einblicke in Leben und Werk großer wie kleiner Meister der Düsseldorfer Schule geben.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie samstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Marietta Piekenbrock wird neue leitende Dramaturgin der kommenden Ruhrtriennale
 
Bochum/Düsseldorf - Die Führungsmannschaft der kommenden Ruhrtriennale 2012 - 2014 ist komplett. NRW-Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) teilte am Freitag (26. August) in Bochum mit, daß Marietta Piekenbrock als neue leitende Dramaturgin in das Führungsteam des künftigen Intendanten Heiner Goebbels gewählt worden sei. Die frühere Journalistin und Kuratorin hatte schon in den Jahren 2004 bis 2007 für die Ruhrtriennale gearbeitet. Bei der Kulturhauptstadt entwickelte sie zuletzt als Leiterin des Programmbereichs "Stadt der Künste" ein vielfältiges, innovatives Theater-Tanz- und Musikprogramm und setzte dieses erfolgreich um, so Schäfer.
Neuer kaufmännischer Geschäftsführer der Ruhrtriennale wird Lukas Crepaz. Er tritt zum 1. November dieses Jahres sein Amt an und wird gemeinsam mit Goebbels die Ruhrtriennale 2012 bis 2014 leiten. Der gebürtige Österreicher hat Internationale Wirtschaftswissenschaften in Innsbruck und Barcelona studiert. Seit 2007 arbeitet er bei der RUHR.2010 GmbH, zuletzt als Leiter Finanzen, Controlling und allgemeine Administration.
 
 
Ausstellung zeigt Agrippina als Göttin des Glücks
 
Köln - Eine kleine Kabinett-Ausstellung im Römisch-Germanischen Museum in Köln zeigt seit Samstag die Stadtmutter der Domstadt, Agrippina die Jüngere. Antike Denkmäler zeigen sie gelegentlich mit dem Füllhorn im Arm, als Spenderin von Segen, als Göttin des Glücks. Herausragendes Beispiel ist der Kameo mit Agrippina und Nero am Dreikönigsschrein im Kölner Dom. Im Mittelpunkt der bis zum 31. Dezember laufenden Schau steht eine römische Bronzestatuette der Fortuna mit den Gesichtszügen Agrippinas. Zu sehen sind weiter Münzen der Kaiser Claudius und Nero sowie Kaiserporträts im Miniaturformat.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr sowie jeden ersten Donnerstag im Monat von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
 

Redaktion: Frank Becker