Platen Literaturpreis 2011 an Fitzgerald Kusz

Red.

Fitzgerald Kusz - Foto: www.kusz.de
Platen Literaturpreis 2011
an Fitzgerald Kusz
 
 
Der diesjährige August Graf von Platen Literaturpreis Ansbach wird an Fitzgerald Kusz verliehen. Der Förderpreis zum August Graf von Platen Literaturpreis Ansbach geht an Christian Schloyer.
 
Hier die Begründung der Jury:
„Der August Graf von Platen Literaturpreis Ansbach geht in diesem Jahr an den Lyriker und Dramatiker Fitzgerald Kusz in Anerkennung eines reichen und komplexen Werks und unter besonderer Würdigung des 2009 erschienenen Bandes „der vollmond über nämberch“, einer sprachmächtigen Sammlung ausgewählter Gedichte, die als Summe eines vierzigjährigen Poetenlebens zu lesen ist. Der Mundartdichter Kusz hat sich längst als moderner Klassiker der fränkischen Literatur etabliert, seine unverwechselbare Stimme reicht aber auch weit über die Region hinaus und hat dank ihres weltoffenen Tons und universellen Humors nationale wie internationale Geltung erlangt. Die Jury ehrt in ihm den formbewussten Literaten, den Sprachspieler und Aphoristiker, der dem Patron des Preises vor allem darin gleicht, dass er als Haiku-Schreiber eine fremde, fernöstliche Form in das eigene Idiom übersetzt und so die (fränkisch-)deutsche Literatursprache um ein neues Register erweitert hat.
Der Förderpreis des August Graf von Platen Literaturpreises Ansbach geht in diesem Jahr an den in Erlangen geborenen und in Nürnberg lebenden Lyriker Christian Schloyer für seinen Debüt-Gedichtband „spiel – ur – meere“. Schloyer schlägt in der Gegenwartslyrik einen ganz eigenen unverwechselbaren Ton an, der den Wörtern neue Bedeutungs- und Assoziationsräume öffnet. Von Nürnberg aus agierend ist es dem Autor gelungen, zu einer bundesweit beachteten und geschätzten Stimme der jungen Lyrik zu werden. Gegen zahlreiche Mitbewerber setzte er sich sowohl beim 12. Open Mike-Wettbewerb 2004 als auch beim Leonce-und-Lena-Preis 2007 durch. Durch vielfältige Aktivitäten wie die Mitarbeit an der Literaturzeitschrift „Blumenfresser“, die Mitbegründung des Fördervereins für Gegenwartsliteratur „Literaturding e.V.“ oder als Jury-Mitglied beim Literaturpreis der Nürnberger Kulturläden trägt er dazu bei, seine fränkische Heimat zu einer lebendigen Literaturregion mitzugestalten.“
 
Bisherige Preisträger: Prof. Dr. Peter Horst Neumann, Hanns Wollschläger, Gerhard Falkner
Der Preis ist dotiert mit € 5000.-, der Förderpreis mit € 1500.-
Der Jury gehören an: Ein Vertreter der Friedrich Alexander Universität Erlangen, ein Vertreter der überregionalen Presse, ein Vertreter des Bayerischen Rundfunks, der letzte Preisträger sowie das Sponsoren-Gremium.