J.S. Bach in Perfektion

Concerto Köln - Bachs Orchestersuiten 1-4 zum 25. Jubiläum des Orchesters

Red./bec.
Concerto Köln zur Feier
des 25. Bestehens
 
Jetzt im November 2010 feiert Concerto Köln sein 25-jähriges Bestehen. Angesichts der Frische und Dynamik, die das Ensemble auszeichnet, kann man bei dieser Zahl schon einmal kurz ungläubig dreinschauen. Dann erinnert man sich aber rasch nur allzu gut daran, wie die Kölner Musiker schon in der zweiten Hälfte der Achtziger die sogenannte "Alte Musik" voller jugendlichem Elan durchgepustet und dabei erfrischend von Staub und Patina befreit haben.
Pünktlich zu diesem Anlaß kommt nun – nach den jüngsten Erfolgen mit der Händelschen "Wassermusik" und der Entdeckung der Rigel-Sinfonien (Echo Klassik!) – ein weiteres barockes Großprojekt auf einer Doppel-CD heraus: die vier Orchestersuiten Johann Sebastian Bachs. Der dynamisch-bewegliche Ansatz Concerto Kölns tut dieser Musik spürbar gut und gibt ihr ihren tänzerischen Charakter wieder, den man leider öfters schmerzlich vermissen muß. Mit Vitalität, dabei aber feinsinnig musiziert und mit intelligentem Blick auf die bei Bach immer perfekt ausbalancierten Strukturen, überraschen die Suiten hier, wie nur vermeintlich Wohlbekanntes überraschen kann!

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

CD 1
[01]-[05] Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068
[06]-[12] Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067

CD 2
[01]-[07] Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066
[08]-[12] Orchestersuite Nr. 4 D-Dur BWV 1069
 
Bereits kurz nach seiner Gründung im Jahre 1985 hatte sich das Ensemble Concerto Köln einen festen Platz in der ersten Reihe der Orchester für Historische Aufführungspraxis erspielt. Von Anfang an waren Publikum und Kritik gleichermaßen vom lebendigen Musizierstil des Ensembles begeistert. Früh wurde es zum Markenzeichen von Concerto Köln, musikwissenschaftlich fundierte Interpretationen mit neuer Verve auf die Bühne zu bringen. Auf diese Weise fand Concerto Köln schnell den Weg in die renommiertesten Konzertsäle und zu den großen Musikfestivals. Während zahlreicher Tourneen in Nord- und Südamerika, Südostasien, Japan, Israel und den meisten Ländern Europas trug und trägt Concerto Köln seine musikalische Botschaft und den Namen seiner Heimatstadt in die Welt.
Seit Oktober 2009 besteht eine Partnerschaft mit dem führenden High End Audiospezialisten MBL. Unternehmen und Orchester einen gemeinsame Ziele und Werte: "Wir haben eine ähnliche Philosophie und Concerto Köln verfolgt auf musikalischer Ebene die gleichen Ziele wie wir auf technisch-musikalischer Ebene – durch handwerkliche Perfektion und Leidenschaft beim Zuhörer Emotionen zu wecken." (MBL)
Concerto Köln nahm viele Einspielungen für die Deutschen Grammophon, Virgin Classics, Harmonia Mundi, Teldec, Edel und Capriccio vor und kann eine Diskographie von mittlerweile mehr als 50 CDs vorweisen. Ein Großteil dieser CDs wurde mit bedeutenden Preisen wie dem Echo, dem Grammy, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Choc du Monde de la Musique, dem Diapason d’Année oder dem Diapason d´Or ausgezeichnet.
Aktuell wurde die CD "Symphonies" mit Werken von Henri-Joseph Rigel (BERLIN classics/Edel) mit dem MIDEM Classical Award 2010 in der Kategorie "First Recording" sowie dem ECHO-Klassik 2009 in der Kategorie "Sinfonische Einspielung des Jahres" ausgezeichnet.
Als "musikalische Trüffelschweine" wurden die Musiker des Ensembles bezeichnet, und tatsächlich gelingt es dem Orchester mit bestechender Regelmäßigkeit, Komponisten zu entdecken, deren herrliche Musik im Schatten des Wirkens der großen Namen stand und die zu Unrecht in Vergessenheit gerieten.
Die Künstlerische Leitung liegt seit 2005 in den Händen von Martin Sandhoff. Neben Konzertmeistern aus den Reihen von Concerto Köln werden regelmäßig auch externe Konzertmeister engagiert. Die Einstudierungen werden häufig von Musikern des Ensembles übernommen, vorwiegend von Sylvie Kraus und Werner Matzke.
Die Besetzungsgröße von Concerto Köln variiert je nach Programm und Repertoire. Als Ensemble, das sich der Historischen Aufführungspraxis verpflichtet fühlt, ist es Concerto Köln ein Anliegen, weitgehend ohne Dirigenten zu spielen. Bei sehr umfangreich besetzten Produktionen wie z. B. Opern und Oratorien arbeitet Concerto Köln gerne mit Dirigenten wie Ivor Bolton, René Jacobs, Marcus Creed, Evelino Pidò, Daniel Harding, David Stern, Daniel Reuss, Pierre Cao, Laurence Equilbey und Emmanuelle Haïm zusammen.
Zu weiteren künstlerischen Partnern zählen u.a. die Mezzo-Sopranistinnen Cecilia Bartoli, Waltraud Meier, Magdalena Kožená, Vivica Genaux und Jennifer Larmore, die Sopranistinnen Natalie Dessay, Malin Hartelius und Véronique Gens, die Countertenöre Andreas Scholl, Matthias Rexroth und Philippe Jaroussky, der Tenor Christoph Prégardien, der Pianist Andreas Staier, die Schauspieler Bruno Ganz und Ulrich Tukur, der Regisseur Peter Sellars sowie der Balthasar-Neumann-Chor, der NDR-Chor, der RIAS-Kammerchor, Accentus und Arsys de Bourgogne.

Die akustische Wirklichkeit übertrifft noch die werbenden Worte des Labels edel - selten kann man tatsächlich J.S. Bach in dieser lebendigen Frische und dem hier vorgeführten Glanz erleben. So und nicht anders sollte Bach aufgeführt werden - Concerto Köln pflegt eine barocke Musiksprache, die tief durchatmen läßt und dieser Art rare musikhistorische Dimensionen zugänglich macht. Sie sollten sich also unbedingt um Karten der in diesem Jahr noch reichlich stattfindenden Konzerte bemühen. Die Termine finden Sie unten.

 
Weitere Konzerte 2010:
 
24.11.10 D München - Prinzregententheater
26.11.10 D Hamburg - Laeiszhalle
28.11.10 D Berlin - Philharmonie
01.12.10 F Paris - Théâtre des Champs-Élysées
08.12.10 D Frankfurt - Alte Oper
11.12.10 B Gent 
12.12.10 D Köln - Philharmonie
15.12.10 B Brügge 
17.12.10 LI Schaan - Pfarrkirche Schaan
18.12.10 CH Luzern 
21.12.10 F Versailles 
22.12.10 B Antwerpen 
23.12.10 B Antwerpen

Weitere Informationen unter: www.edel.com/de/audio/klassik/