Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt

von Andreas Rehnolt

Thema heute: Ausstellungen


Bilderbuchmuseum Troisdorf ehrt den Cartoonisten Peter Gaymann
 
Ab dem 26. Juni läuft in der Burg Wissem die Ausstellung "Sattelt die Hühner!"
 
Troisdorf - Unter dem Titel "Sattelt die Hühner!" zeigt das Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf bei
 
© Goldmann / Random House
Bonn ab dem 26. Juni eine Ausstellung mit Cartoons und Collagen des Zeichners Peter Gaymann. Nach Angaben von Museumsleiterin Maria Linsmann findet die bis zum 22. August laufende Schau aus Anlaß des 60. Geburtstags des aus Freiburg stammenden und seit 1991 in Köln lebenden Künstlers statt. Die Ausstellung bietet auch die Gelegenheit, Gaymanns Zeichen- und Skizzenbücher, seine freien Zeichnungen, Reisetagebücher und seine bisher weitgehend unbekannte Objektkunst kennenzulernen, hieß es in der Vorankündigung weiter.
 
Ergänzt wird die Schau durch einige Werke von Kollegen, die diese anläßlich des Geburtstages eigens für den Cartoonisten gezeichnet haben. Spätestens seit seinem 1984 erschienenen Buch "Huhnstage" sind die Hühnerzeichnungen von Gaymann bekannt. Der Zeichner hat in den vergangenen 30 Jahren nach Angaben von Linsmann mit Spitzer Feder und sanfter Ironie unzählige Zeichnungen in Zeitschriften, Zeitungen und Magazinen veröffentlicht. Im Goldmann-Verlag erscheint aus Anlaß des 60sten Geburtstags das Buch "Der große Gaymann" als Sammelband mit einer Auswahl der besten Cartoons des Künstlers.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Kunsthalle Düsseldorf zeigt Werke von Hans-Peter Feldhaus
 
Düsseldorf - Erstmals seit über 20 Jahren zeigt die Düsseldorfer Kunsthalle seit vergangenem
Samstag wieder eine umfassende Ausstellung zum Werk des 1941 geborenen Künstlers. Die bis zum 22. August laufende Schau zeigt Alltagsgegenstände und Fotografien, die Feldhaus selbst aufgenommen oder in Fotoalben, Zeitungen und Zeitschriften gefunden hat, so Kurator Gregor Jansen am Dienstag in einer Ankündigung der Ausstellung.
Scheinbar banale Motive bilden das bunte Repertoire der spielerischen Arbeit des Künstlers, hieß es weiter. 
 
Abbildungen von Schuhen, Sonnenuntergängen, Frauenknien oder Porträts löst der aus Düsseldorf stammende Feldhaus aus ihrem ursprünglichen Kontext heraus, um sie nach festgelegten Kriterien neu zusammenzustellen. In Serien angeordnet, verweisen die Bilder nach Angaben des Kurators auf eine Welt, die hinter dem Dargestellten liegt und Geschichten konstruiert. Durch die Allgegenwärtigkeit von Reproduktionen tritt Feldmann als Künstler hinter seinen Werken zurück, die er weder signiert noch limitiert. Feldmanns ur-eigene "Appropriation Art" steht nach Angaben des Museums konsequent für ein demokratisches Bildverständnis, das keine Differenzierungen zwischen amateurhaft und professionell, privat und öffentlich oder fremd und eigen kennt.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Jeden Sonntag gibt es um 12.30 Uhr eine kostenlose Führung.
 
 
 
Museum Ludwig in Köln zeigt Roy Lichtenstein
 
Köln - Unter dem Titel "Kunst als Motiv" präsentiert das Kölner Museum Ludwig vom 2. Juli bis zum 3. Oktober eine Ausstellung zum Werk des Pop Art Meisters Roy Lichtenstein. Der 1997 verstorbene Künstler schuf nach Motiven aus der Comic- und Konsumwelt Gemälde, die er aus Punkten und Farbflächen zusammensetzte. In der Ausstellung sind nach Angaben des Museums vom Mittwoch nun noch ganz andere Seiten seines Oeuvres zu entdecken. Gezeigt werden etwa 100 Exponate, überwiegend großformatige Gemälde sowie begleitende Zeichnungen und Skulpturen.
 
Darin wird nach Angaben der Kuratoren die Auseinandersetzung Lichtensteins mit kunsthistorischen Stilrichtungen von Expressionismus und Futurismus bis Bauhaus, Art Déco oder der Landschaftsmalerei Ostasiens nachvollziehbar. Werke und stilistische Eigenarten von Künstlerheroen wie Monet, Matisse, Mondrian und Dalí tauchen als Themen und Versatzstücke auf, "von Lichtenstein gleichermaßen ironisch wie meisterhaft in seiner eigenen Bildsprache interpretiert," hieß es in der Ankündigung.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, jeden ersten Donnerstag im Monat von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
Internet:
www.museum-ludwig.de
 
Redaktion: Frank Becker