Ausstellung zu Andachtsgrafiken
und Bibel-Bildern Das neue Museum Feld-Haus bei Neuss präsentiert rund 400 Exponate aus der Sammlung Irmgard Feldhaus
Neuss - Gut 400 Andachtsgrafiken, Bibel-Bilder, Freundschaftskarten, Heiligenbildchen, Krippenbögen und Bilderbögen aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind seit vergangenem Sonntag im neugebauten Museum Feld-Haus bei Neuss-Holzheim zu sehen.
Das Museum ist eine Dependance des Clemens-Sels-Museums und befindet sich auf dem Kirkeby-Feld der Raketenstation im Kulturraum der Insel Hombroich. Das Haus, das seine Eröffnung ebenfalls am Sonntag feierte, verdankt seine Entstehung der Mäzenin Irmgard Feldhaus. Die Sammlerin hat im Laufe ihres Lebens rund 5.000 verschiedene Exponate populärer Druckgrafik aus
Das Museum, das die Stadt für den symbolischen Preis von 1 Euro jährlich angemietet hat, ist selbst ein von Per Kirkeby als Architekturskulptur entworfenes Kunstwerk und erinnert in seiner äußeren und inneren Gestaltung an einen Kirchenraum. An der Stirnwand des Hauptsaales sind in Petersburger Hängung rund 100 Bilder unterschiedlicher Größe angebracht. Sie alle haben christliche Motive oder christliche Sinnsprüche zum Gegenstand. Kreuzigungsszenen hängen da neben oftmals leicht kitschig wirkenden Heiligenbildern, Szenen mit Engeln und paradiesischen Motiven. Drucke mit farbigen Kreuzweg-Szenen, Töchter-Alben mit guten Wünschen, kunstvolle Freundschaftskärtchen, Poesie-Alben und Hochzeitsdepeschen, Souvenir-Alben, kleine Papiertheater, gestickte Haussegen und Schlafzimmer-Bilder. Fast alle ausgestellten Exponate sind farbenprächtig und wecken die Lust, sie zu betrachten.
Die Ausstellung ist samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr sowie für Gruppen auf Anfrage geöffnet.
Internet: www.clemens-sels-museum.de
Redaktion: Frank Becker |