Galerie Epikur auf der Art Karlsruhe 2010

Arbeiten von Eugen Batz, Rudolf Schoofs u.a.

Red.
Art Karlsruhe 2010

Internationale Messe für Klassische Moderne
und Gegenwartskunst
4. - 7. März 2010, Halle 2 Stand D07
Preview 3. März ab 14 Uhr
 
Mit Klassikern aus dem Programm und einigen jungen Talenten präsentiert sich die Galerie Epikur in diesem Jahr auf der Art Karlsruhe. Das Informel als Wurzel der seit über 30 Jahren bestehenden Galerie und aktuelle abstrakte Kunst in Malerei und Skulptur bilden den Schwerpunkt der diesjährigen Messe-Präsentation.
Als One-Artist-Show zeigen wir mit Unterstützung der der Sparda-Bank West, Arbeiten auf Papier von Eugen Batz (1905-1986). Der Meisterschüler von Paul Klee, der bereits vor Beginn des Dritten Reiches erste Ausstellungserfolge erzielte, verknüpfte seit Mitte der 1940er Jahre die Abstraktionen seines Lehrers mit informell anmutenden Farbexperimenten.
 
Ebenfalls eine Einzelpräsentation ist Rudolf Schoofs (1932-2009) aus Anlass seines Todes im letzten Jahr gewidmet. Papierarbeiten aus allen Schaffensphasen geben einen Überblick über das zeichnerische Werk des ehemaligen Stuttgarter Professors. Ein Gegengewicht dazu bilden die schillernden „Koralinen Mantelzellen“ der in Berlin lebenden Marina Schreiber, die wir ebenfalls in einer Einzelschau vorstellen. Elektronische Widerstände, Perlen und Pailletten verbindet die Künstlerin zu skulpturalen Gebilden, deren verspielte Schönheit zwischen Natur und Technik oszilliert.
Mit Herbert Egl, Christian von Grumbkow und Ulrich Brauchle zeigen wir aktuelle Arbeiten dreier Schoofs-Schüler. Gemeinsam ist ihrer Kunst die Naturerfahrung, die auch für ihren Lehrer Ausgangspunkt des Bildhandelns war. Während Egl mit teils grellen Farben die Künstlichkeit auch des Natürlichen zum Ausdruck bringt, konstruiert Brauchle abstrahierte Farblandschaften, die das Auge des Betrachters buchstäblich zum Wandern querfeldein auffordern. Christian von Grumbkow setzt auf seinen Bildtafeln
Wandlungsprozesse der Natur in analoge Farbereignisse von höchster Wirkmacht um.
 
Auch die abstrakten Farbspiele Sigrid Kopfermanns beziehen ihren Reiz aus der Übertragung von Naturerlebnissen in autonome Bildwelten, die zuweilen informell anmuten. Im Informel ist zudem die Kunst Manfred Vogels (1946-2008) begründet, dessen Malerei vom Gegensatz expressiver Gestik und graphischer Elemente in Spannung versetzt wird.
Von Benedikt Birckenbach, Hans Schüle und Michael Hischer präsentieren wir drei Positionen aktueller Bildhauerei. Hischers kinetische Skulpturen, im Außenbereich der Messe aufgestellt, vereinen Strenge der Form und leuchtende Farbigkeit. Während sich Schüles anthropomorph wirkenden „Hybride“ aus Stahl, Zink und Acryl durch die Leichtigkeit und Transparenz des Materials und seiner Verarbeitung auszeichnen, rührt die Wirkmacht der Holzskulpturen Birckenbachs aus ihrer starken räumlichen Präsenz. Abstrakte Dinglichkeit und organisch anmutende Formensprache loten den Gegensatz von Innen und Außen, glatt und roh, gewachsenen und seriellen Strukturen aus.
 
Art Karlsruhe, Internationale Messe für Moderne Kunst - Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, Messeallee 1, 76287 Rheinstetten, 4 - 7. März 2010, Täglich 12 - 20 Uhr, Sonntag, 7. März, 11 - 19 Uhr

Weitere Informationen unter: www.galerie-epikur.de