Aktuelles aus der Kultur NRW

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker
Aktuelles aus der Kultur NRW

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt



Andreas Wendholz wird neuer Operndirektor in Krefeld/Mönchengladbach

 
Krefeld/Mönchengladbach - Andreas Wendholz wird nach einer Meldung der in Düsseldorf erscheinenden Tageszeitung "Rheinische Post" neuer Operndirektor bei den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach. Wie die Zeitung in ihrer Freitagsausgabe mitteilte, soll Wendholz sein Amt ab der Spielzeit 2010/2011 antreten, wenn auch Michael Grosse als Generalintendant sein Amt an Deutschlands ältestem Fusionstheater antritt. Die Stelle des Operndirektors werde neu eingerichtet, hieß es weiter. In Krefeld und Mönchengladbach kennt sich Wendholz aus. Immerhin war er schon von 1998 bis 2001 Operndirektor an den Vereinigten Städtischen Bühnen. 2001 war er dann vom Niederrhein ans Staatstheater Nürnberg gewechselt, wo er sich mehrere Jahre lang um die Belange des Musiktheaters und des Balletts gekümmert hatte.
 
 
Galerie Schloß Oberhausen zeigt Bilder von Ralf König
 
Oberhausen - "Der Eros der Nasen" lautet der Titel einer Ausstellung in der Ludwig Galerie Schloß Oberhausen, die ab dem 19. September Comics und großformatige Arbeiten des Zeichners und Buchautors Ralf König präsentiert. Mit seinen witzigen, oft auch hintersinnigen und bewegenden Geschichten engagiere sich König seit Ende der 1979er Jahre gegen die Vorurteile gegenüber Schwulen und Lesben, so eine Sprecherin des Museums am Freitag. Dabei sei die  Knollennase seiner Protagonisten sein Markenzeichen, die Beobachtung (homo)erotischen Miteinanders sein Inhalt, hieß es in der Vorankündigung weiter. Königs Werke wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet, seine Comics in 15 Sprachen übersetzt. Die Ludwig Galerie Schloß Oberhausen widmet dem Künstler nach Angaben der Kuratoren die erste große und umfassende Schau überhaupt. Sie läuft bis zum 31. Januar kommenden Jahres.
 


4.400 Besucher beim Internationalen ComedyArts Festival Moers
 
Moers - Rund 4.400 Besucher haben das am Sonntagabend zu Ende gegangene Internationalte ComedyArts Festival im niederrheinischen Moers gesehen. Damit habe das dreitägige Festival des Humors seine Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr nochmals steigern können, so Festivalleiter Holger Ehrich. An drei Tagen präsentierte das älteste Open-Air-Comedy-Festival der Republik insgesamt 22 Gruppen und Solisten aus 13 Ländern. Dabei reichte die Bandbreite vom subtilen musikalischen Humor über unglaubliche Stimmband-Artistik und magische Humor-Momente bis zum artistischen Slapstick. Im Rahmen des Internationalen ComedyArts Festivals Moers vergab die Tageszeitung NRZ ihren Förderpreis an das deutsch-französische Artisten-Duo KrisKats für ihre Produktion "Kunstrasen".
 
Der Termin für das nächste Internationale ComedyArts Festival Moers steht auch schon fest. Vom 27. bis zum 29. August wird Moers wieder zur Hochburg der komischen Künste, so die Veranstalter.
 
 
 
Unicef leiht Museum Schnütgen Skulpturen aus Sammlung Rau
 
Bedeutende spätgotische und barocke Kunstwerke kommen nach Köln
 
Köln - Das Kinderhilfswerk Unicef wird dem Kölner Museum Schnütgen insgesamt 77 Skulpturen aus der Sammlung des Philanthropen und Kunstsammlers Gustav Rau als Leihgabe zur Verfügung stellen. Das Konvolut umfasse bedeutende spätgotische und barocke europäische Plastiken, teilte ein Sprecher der Stadt Köln am Montag mit. Rau hatte Unicef als Erbin seiner gesamten Kollektion eingesetzt, um die humanitären Ziele des Kinderhilfswerkes zu verwirklichen. Der Sammler verfügte außerdem, daß eine Kernsammlung mit insgesamt 153 Gemälden und Skulpturen bis 2026 erhalten bleiben und öffentlich gezeigt werden solle. Die Gemälde sind seit Mai diesen Jahres im Arp Museum Rolandseck ausgestellt. Der Kulturausschuß der Stadt Köln will am 25. August über die Annahme der Leihgabe entscheiden.
 
Das Museum Schnütgen schätze sich glücklich, wichtige Stein-, Holz- und Elfenbeinskulpturen von europäischem Rang aus der Sammlung Rau zu erhalten, hieß es in der Mitteilung weiter. Ausgewählte Objekte werden der Öffentlichkeit möglichst bald nach der Vertragsunterzeichnung zugänglich sein. Das Museum kann die Skulpturen in größerem Umfang ausstellen, wenn sie zusammen mit den eigenen Sammlungsbeständen zum Jahresende 2009 in die neuen Depot- und Präsentationsräume an der Cäcilienstraße eingebracht sind. Der Kulturausschuß soll die Verwaltung beauftragen, einen Leihvertrag mit dem Kinderhilfswerk zu schließen, der die Skulpturen aus dem Kern der Sammlung Rau bis 2026 dem Museum Schnütgen überläßt. Die Unterzeichung des Vertrags ist für den 15. September vorgesehen.

Redaktion: Frank Becker