Aktuelles aus der Kultur NRW

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur NRW

Für die Musenblätter zusammengestellt

von Andreas Rehnolt




Ausstellung mit historischen Bierplakaten in Herne
 
Herne - Unter dem Titel "Litfass-Bier" zeigt das Emschertal-Museum in Herne seit Sonntag eine Ausstellung mit historischen Bierplakaten. Der Gerstensaft sei zwar schon 6.000 Jahre alt, einen Werbe-Kampf um den Biertrinker gebe es allerdings erst seit dem wachsenden Bierausstoß des 19. Jahrhunderts, so Museumsleiter Oliver Doetzer-Berweger in einer Vorankündigung der bis zum 17. Mai laufenden Ausstellung mit historischen Bierplakaten. Die gezeigte Plakatkunst für das neben dem Wein älteste Kulturgetränk der Menschheit stammt aus der Sammlung Heinrich Becker. Der hat die Plakate rund um den schäumenden Gerstensaft aus allen Ländern Westeuropas zusammengetragen. Die Ausstellung war auch schon in den japanischen Städten Tokio, Osaka und Kyoto zu sehen und im amerikanischen St. Louis.
 
Das Museum ist dienstags bis freitags von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr, samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
Internet: www.herne.de
 
 
Über 400 Beiträge konkurrieren um Deutschen Kamerapreis 2009
 
Köln - Über 400 Film- und Fernsehproduktionen sind in diesem Jahr im Rennen um den Deutschen Kamerapreis. Nach Angaben des WDR in Köln zählen dazu auch unter anderem die Kinofilme "Der Baader Meinhof Komplex", "Krabat" und "Nordwand". Zahlreiche TV-Filme wie die TATORT-Folge "Das schwarze Grab", der Abenteuerfilm "Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen" oder das Polit-Drama "Mogadischu" streben den Preis ebenfalls an. Um den renommierten Medienpreis bewerben sich außerdem diverse Dokumentationen, Berichte und Reportagen. Am 21. Juni sollen der Deutsche Kamerapreis ebenso wie die Förderpreise für junge Nachwuchstalente in Köln bekannt gegeben werden. Im Rahmen einer Gala soll zudem ein Bildgestalter für sein Lebenswerk ausgezeichnet werden. Der Deutsche Kamerapreis wird seit über 25 Jahren vergeben.
 
 
Evangelisches Krankenhaus schenkt Zoo einen Inkubator
 
Köln/Wuppertal - Das Evangelische Krankenhaus Köln-Weyertal schenkt dem Wuppertaler Zoo einen Inkubator. Wie eine Sprecherin des Tierparks am Freitag mitteilte, wird der ausgediente Inkubator für Säuglinge heute übergeben. Dieses wertvolle Gerät eignet sich nach einigen Umbauten besonders für die Brut von Reptilieneiern, weil die Temperaturen in solchen Inkubatoren besonders exakt eingehalten werden können. Die Eier von Schildkröten, Krokodilen und Echsen sind in dieser Hinsicht besonders empfindlich, so die Sprecherin des Zoos weiter. Sogar das Geschlecht der Schlüpflinge wird bei einigen Reptilien durch die Bruttemperatur bestimmt. Bei niedrigen Temperaturen schlüpfen aus den Gelegen von Krokodilen nur Weibchen, bei höheren nur Männchen. Der Inkubator trifft um 14.00 Uhr an seinem neuen Einsatzort ein.
 
 
Kunstforum Niederrhein zeigt Fotos des Südafrikaners Tshabangu
 
Emmerich - Unter dem Titel "Johannesburg Transitions" zeigt das PAN-Kunstforum Niederrhein in Emmerich ab dem 14. März eine Ausstellung mit Bildern des südafrikanischen Künstlers Andrew Tshabangu. Nach Angaben von Kurator Stephan Mann vom Freitag sind in der bis zum 17. Mai laufenden Schau insgesamt rund 100 schwarzweiß Fotografien zu sehen. Der 1966 in Soweto geborene Tshabangu wurde durch seine subtilen und atmosphärisch dichten Schwarzweiß-Aufnahmen bekannt, in denen er die Veränderungen seiner Heimatstadt erkundete und ins Bild setzte. Seine Bilder sind laut Mann ein zutiefst persönliches Zeugnis und doch zugleich von unschätzbarem dokumentarischen Wert.
 
Tshabangus Bilder von Johannesburg zeigen die Plätze, Straßen und Menschen in scheinbar zufälligen Blicken. Der Fotograf konzentriert das Sehen des Betrachters für kurze Zeit auf die Straßenhändler und Taxifahrer, die Obdachlosen und überfüllten Kleinbusse. Dabei zeigt er eine Stadt in Bewegung. Sein Bild ist nicht ein romantisierter Blick auf Sehenswürdigkeiten oder die touristischen Schönheiten von Johannesburg. Der Künstler zeigte vielmehr unmißverständlich die Realität dieser Stadt und dieses Landes, das sich auch viele Jahre nach dem Ende der Apartheid noch immer im Umbruch befindet, hieß es in der Ankündigung der Ausstellung.
 
Internet: www.pan-forum.de
 
Redaktion: Frank Becker