Das Neueste aus Quito –
Stadt in der Mitte der Welt
Februar 2009 Ausstellung zur „La Revolución Quitena“ Am 9. August 2008 wurde im „El Bicentenario Centro de Arte Contemporáneo“, einem früheren Militärkrankenhaus in Quito die Ausstellung „La Revolución Quiteña“ eröffnet. Die wichtigsten Stücke der Ausstellung sind in fünf Pavillons der Anlage untergebracht, in angrenzenden Sälen des Gebäudes finden sich ergänzende Ausstellungen zu Themen wie „Aufständisches Amerika“, „Mauern und Straßen“ oder „Unsere Geschichte spielerisch erleben“. Im Dezember wurde der audiovisuelle Pavillon eröffnet – er ergänzt die für Kinder konzipierte Ausstellung „Unsere Geschichte spielerisch erleben“. Der audiovisuelle Pavillon „Unsere Geschichte spielerisch erleben“ zeigt drei neue Ausstellungen für Kleinkinder. In der ersten, den Ereignissen der Revolution vom 10. August gewidmeten Schau ist ein Speisesaal aus dem frühen 19. Jahrhundert zu sehen. Kinder können den Hergang der Revolution an einem „runden Tisch“ hautnah miterleben.
In der zweiten Ausstellung mit dem Namen „Quito, Licht Amerikas“ betreten die Kinder
Das „Interaktive Museum der Wissenschaften“ (MIC)
Das erst vor wenigen Wochen eröffnete „Interaktive Museum der Wissenschaften“, kurz
MIC, ist in einer alten Textilfabrik im Herzen von Chimbacalle untergebracht und versteht sich als „Ort der Fantasie“. Auf rund 4.000 Quadratmetern bietet das MIC für jeden Geschmack etwas, ein wichtiger Schwerpunkt liegt jedoch auf der Wissensvermittlung für Kinder. Das Museum verfügt unter anderem über einen Platz, der für Open-Air-Theatervorstellungen genutzt werden kann, einen Aussichtsturm sowie einen Pfad, der dem Fluss Machángara durch Quito folgt. Damit nicht genug, gewährt ein spezielles Modell neue Ausblicke darauf, wie Quito im Jahr 2025 aussehen könnte, indem es mit Hilfe multimedialer, audiovisueller und grafischer Mittel alle Projekte auflistet, die sich in der Umsetzung befinden. 2009 soll zudem ein ganz der Physik gewidmeter Saal eröffnet werden. In ihm kann dann die Welt der Optik, der Akustik, der Mechanik und Energie erkundet werden.
Neue Boutiquehotels im historischen Zentrum von Quito:
In den letzten zehn Jahren hat die Stadtverwaltung von Quito ein groß angelegtes Projekt zur Wiederbelebung des „kolonialen Herzens der Stadt“ ins Leben gerufen. In dem historischen Zentrum
www.plazagrandequito.com
Das in einer Villa aus dem 18. Jahrhundert untergebrachte „Relicario del Carmen“
www.hotelrelicariodelcarmen.com
Mit gerade einmal fünf Suiten garantiert die exklusive „Villa Colonna“ Gästen eine
www.villacolonna.ec
Das in einem alten Herrschaftsanwesen untergebrachte Vier-Sterne-Hotel „Patio
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Mit dem Zug durch Ecuador
Nachdem aufgrund der schwierigen Infrastruktur mehr als 30 Jahre lang für dieses Projekt gekämpft worden war, wurde die nicht umsonst „schwierigster Zug der Welt“ genannte Zugroute 1908 zum ersten Mal in Betrieb genommen. Die Einweihung der Strecke wurde seinerzeit mit einem viertägigen Fest gefeiert. Die Route verband die Küste mit den Anden und schuf so erstmals ein vereintes Ecuador. Allerdings wurde der Betrieb vor mehr als 30 Jahren wieder eingestellt. Nach Investitionen
in Höhe von 14 Millionen US-Dollar soll die ursprüngliche Eisenbahntrasse nun ab März 2009 wieder befahren werden. Die Zugstrecke – es handelt sich dabei nicht nur um ein Transportmittel, sondern um eine echte Touristenattraktion! – zieht sich durch das gesamte Land. Der erste Abschnitt, der im März 2009 fertig sein soll, ist die Strecke Quito-El Boliche (Cotopaxi), gefolgt von Quito-Latacunga. Ende 2009 soll dann auch die Verbindung zwischen Latacunga und Riobamba fertig gestellt sein, anschließend die beeindruckende Trasse über die „Teufelsnase“. 2010, so die Planung, werden dann auch die Routen Quito-Guayaquil und Quito-Cuenca wieder in den Fahrplan aufgenommen.
Die Entdeckung der archäologischen Vergangenheit Quitos
In Quito hat man sich in den vergangenen Monaten intensiv mit dem Thema Archäologie beschäftigt. Das Ergebnis der Forschungen sind faszinierende Entdeckungen über die Ureinwohner, die in
Zu den Funden von „La Florida“ zählen auch zwei Gewölbe, in denen 16 Menschen zusammen mit spektakulären Keramikstücken, Muscheln und Goldschmuck bestattet wurden.
Die gefundenen Keramik- und Metallarbeiten zeugen von der Fingerfertigkeit und einer
Ein weiterer Ort, der das Interesse der Öffentlichkeit auf sich zog, ist das im Nordosten der Stadt, in der Nebelwaldregion, gelegene „Tulipe“ (ca. eine Stunde von Quito entfernt). Tulipe wurde von den
angenommen, dass die Yumbos nach einem Ausbruch des Vulkans Pichincha im Jahr 1660 nach Amazonien auswanderten. Diese Theorie konnte bislang aber nicht belegt werden. Die Route Quito-Tulipe lässt sich am besten mit Hilfe eines von der „Corporación Metropolitana de Turismo“ herausgegebenen Guides erkunden. Der Reiseführer enthält interessante Informationen über diese Strecke, darunter auch Wissenswertes über das Nebelwald- und Orchideen-Reservat, über Unterkünfte und lokales Kunsthandwerk.
www.quito.com.ec/documents/Route_o_the_Yumbos.pdf
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Redaktion: Frank Becker |