Aktuelles aus der Kultur NRW

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur NRW

Für die Musenblätter zusammengestellt

von Andreas Rehnolt




Literaturpreis der Stadtsparkasse für Ursula Krechel
 
Düsseldorf - Die Lyrikern Ursula Krechel erhält den diesjährigen „d.lit.-literaturpreis“  der Stadtsparkasse Düsseldorf. Die 61-jährige Autorin, die zuletzt den Roman "Shanghai fern von wo" zum jüdischen Exil in Shanghai während des Nationalsozialismus veröffentlicht hat, wird den Preis im Juni entgegennehmen, teilte eine Sprecherin des Geldinstituts am Mittwoch mit. Die 1947 in Trier geborene Krechel hat bislang zwölf Gedichtbände veröffentlicht, aber auch Essays, Hörspiele und Theaterstücke geschrieben. Sie lebt seit 1972 als freie Schriftstellerin
in Frankfurt am Main. Ursula Krechel ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Die Autorin wird am 16. März im Düsseldorfer Heinrich-Heine-Institut ihren Roman vorstellen. Er handelt vom Schicksal von gut 18.000 deutschen und österreichischen Juden, die 1938 vor den Nazis nach Shanghai flüchteten.
 
 
67 Prozent aller Lehrer erhalten von Schülern die Note 1 oder 2
 
Köln - Die allermeisten Lehrer in Deutschland haben in der aktuellen Schülerumfrage der Internet-Plattform "spickmich.de" in der Benotung eine 1 oder 2 vor dem Komma erhalten. Über eine Million Schüler hätten in den einzelnen Bundesländern abgestimmt, teilte der  Spickmich-Chefredakteur Tino Keller am Mittwoch in Köln mit. "Das ist ein Ergebnis das sich sehen lassen kann und sogar noch eine Verbesserung zum Vorjahr", hieß es weiter. Die Benotung erfolgte wie jedes Jahr in den spickmich-Kategorien "guter Unterricht", "cool und witzig", "fachlich kompetent", "faire Noten", "faire Prüfungen", "gut vorbereitet", "menschlich", "beliebt", "motiviert" und "vorbildliches Auftreten".
 
Die nach Schülermeinung beste Lehrerin in Nordrhein-Westfalen ist mit der Note 1,3 Frau Roggenkamp von der Ursulinenschule in Hersel, die die Fächer Sport und Erdkunde unterrichtet. In Rheinland-Pfalz wurde mit der Note 1,3 Herr Ritter von der Carl-Zuckmayer-Realschule in Nierstein zum besten Pauker gewählt. Er unterrichtet die Fächer Deutsch und Geschichte. Im Saarland wählten die Schülerinnen und Schüler mit der Note 1,4 Frau Pezold vom Gymnasium am Krebsberg aus Neunkirchen zur besten Lehrerin. Sie gibt Unterricht in den Fächern Biologie und Erdkunde.
 
 
 
Ausstellungen in Hamm und Wesel zur preußischen Geschichte in NRW
 
Hamm/Wesel - Unter dem Titel "Wir sind Preußen" zeigen Museen in Burg Altena, Bielefeld, Hamm, Lüdenscheid, Minden und Wesel in den nächsten Wochen und Monaten unterschiedlichste Aspekte der Geschichte Preußens an Rhein und Ruhr. Im Gustav-Lübcke-Museum im westfälischen Hamm etwa startet am kommenden Sonntag die Ausstellung "Es gibt ausgezeichnete Köpfe hier". Bis zum 17. Mai zeigt die Schau anhand der Biografien maßgeblicher Persönlichkeiten den Einfluß des preußischen Staates auf die Geschichte der Stadt. Im Preußen-Museum NRW am Standort Wesel am Niederrhein gibt es gleich zwei Ausstellungen.
 
Vom 3. Mai bis zum 30. August ist die Ausstellung "Als Nordrhein-Westfalen preußisch war" zu sehen. Vom 20. September bis 31. Januar nächsten Jahres läuft dann die Schau  "Für die Freiheit – gegen Napoleon. Ferdinand von Schill, Preußen und die deutsche Nation." Seit 1609 gehörten bedeutende Regionen des heutigen Nordrhein-Westfalens zu Brandenburg und später zu Preußen.
 
Weitere Informationen über die beteiligten Museen und deren Öffnungszeiten gibt es im Internet unter www.1609-nrw.de.


Ausstellung zur Schnittstelle Kunst und Design
 
Dortmund - "Der fliegende Teppich" ist Namensgeber und Objekt einer Ausstellung, die vom 13. Februar bis zum 7. Juni im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte die Schnittstelle von Kunst und Design beleuchtet. Die Sonderschau im Studio des Museums präsentiert nach Angaben vom Mittwoch die Kunstinstallation von Ettore Sottsass, der dieser 1974 den Titel "Tappeto Volante" oder "Fliegender Teppich" gab. Die Ausstellung ist Teil des Projekts Transversale, im dem stadtweit unterschiedliche Kulturinstitute auf ihre eigene Art und Weise in verschiedener Form die Schnittstellen zwischen Kunst und Design ausloten. Mit Ausstellungen, Modenschauen, Plakataktionen, Vorträgen, Seminaren und Diskussionen stellt sich die Kulturszene der Reviermetropole für zehn Wochen gebündelt dem Thema und dem Publikum, erklärte Kurator Ovis Wende in der Ankündigung.
 
Das Museum ist dienstags, mittwochs, freitags und sonntags von 10 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 20 Uhr und samstags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.