Wuppertaler Opernhaus
nach fünf Jahren Umbau wiedereröffnet Gert Fröbe hatte hier 1937 sein erstes Engagement als Operettenbuffo
Wuppertal - Nach fünfjähriger Umbauphase ist heute das traditionsreiche Opernhaus in Wuppertal wiedereröffnet worden. Weil im Februar nun die Renovierungsarbeiten im Schauspielhaus der bergischen Metropole beginnen, ist die Spielstätte bis mindestens 2011 gemeinsame Heimat von
Im musikalischen Teil glänzte die Sopranistin Elena Fink mit der Arie der Zerbinetta aus Richard Strauss´Oper "Ariadne auf Naxos" (Libtetto: Hugo von Hofmannsthal). Eine Sopranistin von Rang, auf deren Rolle als "Königin der Nacht" in der für den 6. März vorgesehenen Premiere der "Zauberflöte" man sich schon jetzt freuen darf. Insgesamt hat die Sanierung des Opernhauses im Wuppertaler Stadtteil Barmen, in dem 1937 der
Farblich hat man sich für das Innere des Hauses gegen sanfte Pastelltöne und stattdessen für einen Dreiklang von Blau, Rot und Goldgelb entschieden. Der samtene Teppichboden ist tiefblau (doch bereits am Abend von Sisalfasern der gedankenlos im Eingansbereich gelegten Matten so übersät, daß Putzkolonnen zwischen den Premierengästen mit Staubsaugern herumwuselten - man hätte zuvor vielleicht mal eine Hausfrau fragen sollen), die Decken leuchten himmelblau und die ergonomisch geformten, aber für mehr als 1 Stunde ohne Pause denn doch etwas anstrengenden Stühle sind mit goldgelbem Stoff bezogen. Die Treppenhäuser sind ebenso ein 50er Jahre Augenschmaus wie die verschiedenen Foyers. Belange des Denkmalsschutzes wurden ebenso berücksichtigt wie höchste Brandschutz- und Sicherheitsstandards. Bei aller Freude über die glanzvolle Wiedereröffnung des Opernhauses schwebte am Sonntag doch
Damals hatte sich die Stadt nämlich verpflichtet, der vielfach mit internationalen Preisen überhäuften Pina Bausch und ihrer Truppe beide Spielstätten zur Verfügung zu stellen. Im Gespräch ist, daß ab dem Jahr 2011 nur noch zwei große Inszenierungen im Schauspielhaus stattfinden sollen. Das wäre zu wenig, um überregional Akzente setzen und mit anderen Theaterstädten konkurrieren zu können. Aber vielleicht sehen die kommunalen Finanzen in drei Jahren ja auch wieder anders aus. Auch diese Hoffnung hatten am Sonntag bei der Opern-Gala nicht wenige der Gäste. |