Aktuelles aus der Kultur NRW

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur NRW

Für die Musenblätter zusammengestellt

von Andreas Rehnolt





US-Gospelsänger Bob Singleton gestorben
 
Düsseldorf - Der amerikanische Gospelsänger Bob Singleton ist tot. Nach Angaben der

Foto: Evangelische Kirche Düsseldorf
Evangelischen Kirche in Düsseldorf vom Dienstag starb Sinleton im Alter von 58 Jahren bereits am zweiten Weihnachtstag. Singleton hatte in der NRW-Landeshauptstadt zuletzt vor einem Jahr die Gospeltime-Workshops mit Abschlußkonzerten in der Tonhalle durchgeführt. Zudem war er im Jahre 2006 beim Gospelkirchentag in Düsseldorf mit seinen Golden Gospel Singers dabei. In Erinnerung an Singleton findet am kommenden Samstag um 18.00 Uhr in der evangelischen Schloßkirche in Düsseldorf-Eller eine Gedenkstunde statt. Dabei sollen die Lieder des Gospelsängers noch einmal erklingen.
 
 
Shoah-Denkmal in Herne soll im Januar 2010 eingeweiht werden
 
Herne - Zur Erinnerung an die etwa 400 jüdischen Opfer der Nazidiktatur in den Ruhrgebietsstädten Herne und Wanne-Eickel will die Stadt Herne bis zum Jahresende ein zentrales Shoah-Denkmal errichten. Das Denkmal solle im Rahmen des Umbaus des Willi-Pohlmann-Platzes in der Innenstadt errichtet werden, sagte ein Sprecher der Kommune am Dienstag auf Anfrage. Die Einweihung ist nach seinen Worten für den Januar 2010 "an einem Termin rund um den Holocaust-Gedenktag" geplant. Noch bis zum 7. März läuft ein bundesweiter Wettbewerb zu Gestaltungsvorschlägen für das Shoah-Denkmal. Die Kommune will nach eigenen Angaben eine "namhafte fünfstellige Summe" für das Vorhaben aufwenden.
 
 
Rheinisches Landestheater Neuss erreichte 75.000 Zuschauer
 
Neuss - Über einen erfreulichen Zuschauer-Zuwachs konnte sich im gerade zu Ende gegangenen Jahr das Rheinische Landestheater Neuss freuen. Wie Theatersprecherin Freya Paschen am Dienstag mitteilte, zogen die insgesamt 319 Veranstaltungen im Jahr 2008 insgesamt rund 75.000 Besucher an. Gegenüber dem Vorjahr, als 66.524 Zuschauer kamen, bedeute dies eine Zunahme von knapp 8.500 Personen, freute sich die Bühnensprecherin. Die Zahl der Veranstaltungen stieg im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2007 um 32 auf insgesamt 319 Veranstaltungen bis zum 31. Dezember an.
 
 
Neanderthal-Museum würdigt "Darwins Erbe"
 
Mettmann - Aus Anlaß des 200. Geburtstages von Charles Darwin präsentiert das Neanderthal-Museum bei Mettmann vom 24. Januar an bis zum 29. März neue Forschungen der Anthropologie. Nach Angaben einer Museumssprecherin hat Darwin mit der Evolutionslehre die Wahrnehmung der Welt stark verändert. Sie erklärt die langsame Aufspaltung der Organismen in viele verschiedene Arten als Folge von Anpassungen an den Lebensraum. Erst die Darwins Lehre habe die Erforschung der Abstammungsgeschichte des Menschen ermöglicht, die ihren Anfang 1856 im Neandertal genommen habe, als Fuhlrott die Reste des Neanderthalers als die einer ausgestorbenen Menschenart einstufte, hieß es in der Ankündigung der Ausstellung weiter.
 
Heute bedienen sich nach Angaben des Museums Paläoanthropologen modernster Techniken, um selbst den molekularen Geheimnissen unserer Entwicklungsgeschichte nachzuspüren. Die Schau präsentiert aktuelle 3D-Forschung zur Entwicklungsgeschichte des Mensche und zeigt Untersuchungsmethoden auch der Computer- und Magnetresonanztomografie. Uralte Fossilien oder Mumien, die nur unvollständig erhalten sind, lassen sich damit virtuell rekonstruieren. Die seltenen fossilen Knochen von Hominiden lassen sich am Computer miteinander vergleichen. Die wertvollen Originale können dabei im Tresor bleiben und werden nicht dem Risiko einer Beschädigung ausgesetzt. Am 12. Februar gibt es zum 200. Geburtstag des Evolutionsforschers im Museum einen "Darwin Day".
 
Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
 
Ausstellung "Die Zeitung in der Künstlerkarikatur" von Honore Daumier
 
Dortmund - Die Deutsche Arbeitsschutzausstellung in Dortmund widmet sich ab dem 15. Februar

Daumier - Zeitungsleser
in einer Ausstellung dem französischen Karikaturisten Honore Daumier. Die bis zum 12. April laufende Schau trägt den Titel "Die Zeitung in der Künstlerkarikatur", teilte ein Sprecher mit. Daumier war nach Angaben der Kuratoren vor allem Beobachter, ansonsten eher wortkarg und scheu. Doch wenn Daumier seine Beobachtungen auf den Lithostein zeichnen durfte, war er in seinem Element. Mit beißendem Spott karikierte er im 19. Jahrhundert das alltägliche Zeitungsgeschäft, die Lesertypologie der damaligen Zeit oder den Kampf um die Pressefreiheit, hieß es im Vorfeld der Ausstellung weier. Gezeigt werden in Dortmund rund 100 Lithografien, Holzstiche und Kupferdrucke zum Thema Zeitung.
 
Die Deutsche Arbeitsschutzausstellung ist dienstags bis samstags von 9 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
Internet: www.dasa-dortmund.de

Redaktion: Frank Becker