Die hochhinauswollende Küppersmühle
Ein Leserbrief hat zwar nicht unbedingt Anspruch auf Veröffentlichung in der Zeitung, an die er gerichtet wurde. Eine Antwort wäre einer wie der hier aber allemal wert gewesen - vielleicht sogar eine unmittelbare Reaktion. Am Neubau des Museums Küppersmühle scheiden sich die Meinungen. Unser Kolumnist Dr. Joachim Klinger hat seine eigene: Hilden, 22. Nov. 2008
Herrn
Jörg Bartel
Redaktion Feuilleton NRZ Betr.: Die hochhinauswollende Küppersmühle Bezug: Feuilleton vom 21.11.08, Foto MKM, Text Jens Dirksen Sehr geehrter Herr Bartel, ein Aprilscherz im November ist unpassend. Ich meine das Bild vom "spektakulären" Ausbau der Duisburger Küppersmühle. Nein, der Ergänzungsbau schwebt nicht über der Küppersmühle "wie ein Triumph der modernen Leichtigkeit"! Er sieht aus wie ein tonnenschweres Riesenpaket, das ein überdimensionaler Weihnachtsmann versehentlich auf unschuldige Altbauten geworfen hat. Gräßlich!!! Ich erinnere mich, wie man den alten Landtag = das Düsseldorfer Ständehaus zwischen zwei Hochhäuser klemmen wollte, um so den neuen Landtag mit entsprechenden Raumkapazitäten zu schaffen. Das Modell wurde der Öffentlichkeit vorgestellt und von ihr "weggelacht". Ja, Gelächter kann tödlich sein. Ich bin gerne bereit, mit einem dröhnenden Lachen nach Duisburg zu kommen. Und ich weiß, daß Sie nicht ernst bleiben werden. Mit freundlichen Grüßen Joachim Klinger Leider wurde der Brief in der NRZ weder veröffentlicht, noch von der Redaktion beantwortet. |