Der seit dem Verlust des Paradieses und damit seit Menschengedenken andauernde Kampf der Geschlechter um die Bildung und den Erhalt zwischenmenschlicher Beziehungen wird in der vorliegenden Bilderserie reflektiert.
Zwei weibliche Wesen buhlen um die Gunst eines Mannes. Buhlen sie auch um die Gunst ihres „Erzeugers“?
Im alten Testament ist nachzulesen, daß Adam, der Urvater aller Menschen, von seinem Schöpfer aus Erde geformt und mit den uns vertrauten menschlichen Zügen versehen wurde. Eva, seine Lebensgefährtin, entstand später aus einem übrig gebliebenen Dreckklumpen, der Bibel zufolge aus einer Rippe des Urvaters.
Schließlich betrat – angeblich in Gestalt einer Schlange oder vielleicht doch von derselben Hand aus Erde geformt, die auch Adam und Eva zum Leben erweckte? - ein zweites weibliches Wesen die Weltbühne und beendete die so oft beschworenen paradiesischen Zustände.
Die ewige Auseinandersetzung zwischen den Menschen beginnt. Liebe, Haß, Geborgenheit, Ablehnung, Vertrauen, Mißtrauen, Leidenschaft oder Eifersucht, um nur einige der uns regelmäßig ergreifenden Emotionen zu nennen, keimen immer wieder in uns auf. Sie sind Teil unserer Persönlichkeit, lassen uns ewig zwischen Krieg und Frieden hin- und hertaumeln und auf dem Weg in die Zukunft zugleich zum Anfang unserer Existenz zurückkehren. Der Kreis vom Entstehen menschlichen Lebens bis zu seiner so oft selbst inszenierten Vernichtung ist geschlossen.
Der Betrachter findet im Tanz der drei Figuren die elementaren Lebensäußerungen ungeschliffener und daher eher unsympathisch wirkender Urgestalten wieder. Die scheinbar der Mythologie entstiegenen Wesen beider Geschlechter drücken ihr inneres und äußeres Erleben, ihre Emotionen durch rhythmisch ungebundene Tanzbewegungen aus.
Der Fotograf, stiller Beobachter der Szene, bestimmt lediglich den Augenblick der Aufnahmen. Durch seine von Ästhetik bestimmte Sichtweise werden die flüchtigen Gefühle und Gemütsbewegungen der Akteure für immer eingefroren. Die erfaßten Momente sind daher subjektiv geprägt. Durch den weiteren Bearbeitungsprozeß  werden sie emphatisch gesteigert.
Mein besonderer Dank gilt Huguette Schneider, Jessica Losilla und Pierre Perret-Jeanneret. Die drei Tänzerinnen/Tänzer haben keine Mühen gescheut und trotz großer Hitze und unter der Beschichtung mit Heilerde ihr technisches Können eingesetzt, um die Produktion der Photo-Strecke zum Erfolg zu führen.

Zur Technik

Die Aufnahmen wurden mit einer Kleinbildkamera unter Verwendung eines 20 mm bzw. 55 mm Objektivs auf Kodak-Farbnegativfilm fotografiert und im C-41 Prozess entwickelt. Die digitalisierten Negative wurden anschließend mit dem Bildbearbeitungsprogramm Photoshop verändert und über einen Epson-Drucker 2100 im Duotondruck im Format 35x24,5cm auf DIN A3, 240g Inkjet, semi-matt Tetenal-PE-Photopapier ausgedruckt. Die Präsentation erfolgt im säurefesten 50x60cm  Passepartoutkarton.

Foto © Karl-Heinz Krauskopf

Foto © Karl-Heinz Krauskopf

Foto © Karl-Heinz Krauskopf

Foto © Karl-Heinz Krauskopf

Foto © Karl-Heinz Krauskopf

Foto © Karl-Heinz Krauskopf

Foto © Karl-Heinz Krauskopf

Die Musenblätter zeigen hier nur einen kleinen Ausschnitt der Inszenierung. Interessenten können sich über unsere "Kontakt"-Seite melden. Wir vermitteln die Verbindung zum Künstler.

1951 in Wuppertal-Ronsdorf geboren
1970 – 1979 Biologie- u. Medizinstudium, Approbation Universität Köln
1998 -  Promotion
1986 – 1989 Oberarzt am Kreiskrankenhaus in Wittmund,
1989 – 1999 Oberarzt am Zentrum für Anästhesie, Klinikum Wuppertal, Klinikum der Universität Witten/ Herdecke
Seit 2000 Leitender Oberarzt u. stellvertretender Direktor am Zentrum für Anästhesie, Intensivmedizin u. Schmerztherapie des HELIOS Klinikums Wuppertal

Fotografie:
seit 1969 Gemeinschafts- und EinzelausstellungenSeit 1995 Redaktionsmitglied des K-Magazin ab 2000 unter HELIOS: H-Transparent
Seit 1996 Studio für Fotografie – studio k
Seit 1997 Mitarbeiter der Bavaria Bildagentur (heute Gettyimages)
Seit 2000 Berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie e.V. (DGPh)
Seit 2006 1. Vorsitzender der Sektion Medizin und Wissenschaft der DGPh

Einzelausstellungen (Auszug):
1988 „Augenblicke der Stille“ Kreissparkasse        Wittmund
1995„Il Mago della Mascera“ Deutsche Bank Wuppertal
1997 „Tanzbilder“ Restaurant Gredis  Wuppertal
1998 „Herzflimmern“ Galerie im Turm  Wuppertal
1998 „Facetten der Fotografie“ NWS-Kundencent.  Böblingen
2001 „100 Bilder – 100 Jahre Schwebebahn“ Bücherei Schöningh W´tal
2001 „BODYTALK“ H₂O Remscheid
2002 „Gestatten: Pointeur, Tirreur und Milieu  Villa Media  Wuppertal
2003 „Welt der Masken“ Praxis Drs.Girolstein Ratingen
2005 „da capo al fine“ - Eine Orchesterprobe, Historische Stadthalle W´tal
2005 „44 tanzBILDER & 1 ENThüllung“ Praxis Drs.Vesper  Wuppertal
2006 Röntgen-Fotografie Wettbewerb Arzt & Praxis – Stuttgart 9. Platz mit Serie „Cyberdance auf Tau Ceti“   (Ausstellg. Orthop-Kongress Baden Baden)
Veröffentlichungen(Auszug):
1970 Bildband über Remscheid-Lüttringhausen
1979 Fotokalender „Heller Schein“ Verlag E. Müller – Wuppertal
1980 Fotokalender „50 Jahre Lüttringhauser Anzeiger“
1983 Fotokalender „Schönes Remscheid“
1995  „Handbuch der Kardioanästhesie“, Stuttgart
1996 Fotokalender „Masken“ Willy Rüsch / Kernen
1996  „Eine Entdeckung in der Chirurgie“, Abboth
1997 Fotokalender „150 Jahre Anästhesie“ Janssen Cilag AG / Neuss (Auszeichnung Stuttgarter Kalenderschau)
1997 „Illustrierte Geschichte der Anästhesie“ Wissenschaftl. Verlagsges. Stuttgart
1998 Fotokalender „Zeitzeugen“ Janssen Cilag AG / Neuss
1998 „Die Entwicklung der Schmerztherapie“ Spiegel spezial – Springer-Verlag HH
1999 „Zwischen Narkose und Objektiv“ TOP-Magazin – Wuppertal
2000 Fotokalender „BODYTALK 2002“ Eigenverlag
2001 „Pillen, Plasma, Präparate“ in W´tal – ein Stadtportrait, Rundschau-Verlag - Wuppertal
2003 Fotokalender „Tradition & Innovation“ DGAI – Nürnberg (zum 50.Geb. DGAI)
2006 Jazzbuch „Sounds like Whoopataal“ Klartext Verlag - Essen