Weltberühmt und fast vergessen

Am 22. September vor 130 Jahren wurde Hans Leip geboren

Red./Bec.


Weltberühmt und fast vergessen
 
 „Wie einst Lili Marleen“ im Kulturhaus Süderelbe, Hamburg
22.09.23 19:30 Uhr
 
Am 22. September vor 130 Jahren wurde der Texter von „Lili Marleen“ Hans Leip in Hamburg geboren. Johannes Kirchberg erinnert aktuell mit dem musikalischen Abend „Wie einst Lili Marleen“ an den weltberühmten Mann, den kaum einer mehr kennt und wirft auch einen Blick auf den Dichter, Maler und Schriftsteller („Der Nigger auf Scharhörn“).
 
Dwight D. Eisenhower, einst amerikanischer Präsident und nach dem Zweiten Weltkrieg Oberbefehlshaber über die amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland, nannte Hans Leip „den einzigen Deutschen, der der ganzen Welt im Krieg nur Freude gebracht hat“ und ließ sich von ihm ein Autogramm auf einer Dollarnote geben. Dieser Leip müßte doch eigentlich einen Ehrenplatz im kollektiven Gedächtnis haben. Doch kaum jemand erinnert sich an diesen Hans Leip, der am 22.09. vor 130 Jahren in Hamburg wurde. Der Hamburger Chansonnier, Liedermacher und Interpret Johannes Kirchberg würde das zu seinem Ehrentag gerne ändern und bietet einen Blick über „Lili Marleen“ hinaus, einen Text, den der damalige Wachsoldat 1915 schrieb, und der als Lied von Lale Andersen weltberühmt gemacht wurde, so daß in der Folge auch Stars wie Marlene Dietrich, Edith Piaf, Greta Garbo, Connie Francis, Amanda Lear, Bing Crosby, Al Martino oder Perry Como das Stück aufgenommen haben.
 
In seiner Heimatstadt Hamburg stolpert man nur zufällig über diesen Namen, wenn man sprichwörtlich am Hans Leip Ufer spazieren geht (und stolpert ...). Dabei hat er ein Hamburg-Bild gemalt (nicht nur gemalt in Bildern, sondern eben mit Worten), das zu beeindrucken weiß. Die Geschichten von der Elbe, dem Segeln auf der Elbe, von Blankenese, St. Pauli - all das ist herzerfrischend. Auch in Anbetracht der Bilder aus der Ukraine sind seine Beschreibungen von der Heimkehr in ein kriegszerstörtes Hamburg (Elbbrücken, Nikolaifleet, St. Katharinen) bedrückend und eindringlich und aktuell.
 
Johannes Kirchberg hat die Genehmigung der Familie Leips erhalten, dessen Gedichte neu zu vertonen und bietet in seinem Programm „Wie einst Lili Marleen“ eine Begegnung mit dem Künstler und Menschen Hans Leip. Er begibt sich in ein Zwiegespräch mit Hans Leip, stellt ihm Fragen und beantwortet diese mit Auszügen aus seinem Werk. Dann schlüpft er auch selbst in die Rolle des Hans Leip, läßt ihn von seinen ersten Erfahrungen als Jugendlicher auf der Reeperbahn staunen, erzählen wie er mit dem Zug ins kriegszerstörte Hamburg fährt oder wie er die spannende Entstehungsgeschichte seines Welterfolges „Lili Marleen“ rekapituliert. Damals, in Berlin, Chausseestraße, dritter Stock ...
 
Am 22.09. zum 130. Geburtstag von Hans Leip spielt Johannes Kirchberg das Programm live auf der JoLa Bühne des Kulturhauses Süderelbe in Hamburg, zeitgleich erscheint eine gleichnamige CD.
 
 
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