Klebstoff-Hersteller unterstützen „Die letzte Generation“!

Eine klebrige Fundsache

von Ludwig Lenis

 

Klebstoff-Hersteller unterstützen „Die letzte Generation“!
 
Während die Polizei z.B. in Nordrhein-Westfalen wie einst die panische Bürgerschaft in Corona-Zeiten Speiseöl hamstert, um der Klebe-Attacken von Umweltschützern der Letzten Generation zügig Herr werden zu können, hat die Klebstoff-Industrie daraus eigene Schlüsse gezogen. Uns liegen Dokumente vor die belegen, daß die Hersteller von AHA, Pratt, tosa, 4N, Buc u.a.m. (die richtigen Namen sind der Redaktion bekannt) hier einen Markt erkannt haben und mit neuen Klebstoffen dagegenhalten. Lesen Sie, was einer der Hersteller, dessen Namen wir aus juristischen Gründen nicht nennen dürfen, zu seinem Produkt, dem „Kleber der Profis“ schreibt:
Dieser revolutionäre PROFI-UNIVERSALKLEBER wird für Industriezwecke hergestellt und wirkt auf Metall, Keramik, Plastik, Gips, Glas, Holz, Bakelit, Gummi u. v. m. Extrem leistungsstark und superschnell: Härtungszeit 5-40 Sek. Ausgezeichnete Wasser-, Alkohol-, Öl-, Hitze- und Kältebeständigkeit (- 80° C bis + 120° C). Dosierspitze für präzises Kleben. 20 g Flasche, 2 Jahre lang haltbar. Ein Profi-Kleber, mit dem Sie jeder Situation gewachsen sind. Profi-Universalkleber . . . 2er-Pack: nur 19,98 (1 kg = 499,50)
 
Oder zitieren wir einen anderen: (…) alles, was zusammengefügt wird, hält bombenfest. Die (…)Verklebungen sind wasserdicht, hitzebeständig (-40 ˚C bis +90 ˚C), öl- und fettresistent und säurebeständig. (…)
 
Ob wir daraus den Schluß ziehen können, daß die Hersteller ein gutes Geschäft mit der sicher zunehmenden Klebe-Protestwelle wittern – im Sommer klebt es sich doch auf Straßen und Startbahnen viel angenehmer als im Winter – oder ob sie sich damit deutlich hinter „Die Letzte Generation“ stellen, muß hier offen bleiben. Wir werden das Thema weiter beobachten.
 
Ludwig Lenis